Harry Potter und McGonagalls Kündigung

Harry Potter - J. K. Rowling
Gen
G
Harry Potter und McGonagalls Kündigung
Summary
McGonagall hatte schon vieles erlebt. Nicht umsonst war sie eine der angesehensten und ältesten Lehrkräfte in Hogwarts. Sie hatte vieles ertragen, sie hatte vieles erlebt, aber dies ging nun entschieden zu weit.Mit donnernder Stimme riss sie die Tür auf. “Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore! Sie werden das Fach ‘Gestaltwandeln’ vom Stundenplan streichen?!”“Hätten Sie nicht ein anderes Schulfach streichen können? Eines der neuen, die sie vor kurzem eingeführt haben wie äh” Sie dachte kurz nach. “Nachhilfe, Mathematik oder… Hauswirtschaftslehre?”“Sind Sie des Wahnsinns? Wissen Sie denn nicht, wie viele Unfälle alleine im Haushalt passieren? Das ist das gefährlichste Unterrichtsfach an der ganzen Schule! Es ist elementar wichtig, die Schüler darauf vorzubereiten!”------Wer hier viel Plot erwartet, den kann ich nur fragen: Wieso?Dies ist Teil 2 der 'Harry Potter und' Serie im coldmirror Stil. Wer sowas mag, ist hier genau richtig.
Note
2 Jahre späterWow, die erste Geschichte hat jetzt schon 15 Kudos! Ich konnte mich des tosenden Applauses nicht erwehren und habe eine Fortsetzung geschrieben! Warum? Weil ich wollte. Und es einige liebe Kommentare gab, die mich ermutigt haben.Regeln sind die gleichen wie beim letzten Mal, wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Und jetzt go go go go!
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McGonagall is McGonagone

Frühling. Etwa eine Woche vor Schulbeginn. Die Zentauren grasten friedlich im verbotenen Wald, Hagrid summte bei der Pflege eines Greifen eine leise Melodie, eine fuchsteufelswilde McGonagall stürzte eilig den Gang zu Dumbledores Büro hinunter.

McGonagall hatte schon vieles erlebt. Nicht umsonst war sie eine der angesehensten und ältesten Lehrkräfte in Hogwarts. Besonders um ihre hohe Stellung in den Augen des Schulleiters hatte sie nie jemand sonderlich beneidet, im Gegenteil. In seinen immer häufigeren senilen Anfällen hatten ihre Kollegen und Kolleginnen nur Blicke voller Mitleid für sie übrig. Umso wütender war sie nun, als sie das Büro des Rektors betrat. Sie hatte vieles ertragen, sie hatte vieles erlebt, aber dies ging nun entschieden zu weit.

Mit donnernder Stimme riss sie die Tür auf. “Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore!”

Erschrocken fuhr der alte Mann in seinem Sessel zusammen.

Vor ihm hing eine Art Aufnahmeportal in der Luft, auf dem erst Lupin zu sehen war, der sich an Snapes Spind zu schaffen machte. Kurz darauf kam Snape um die Ecke und öffnete seinen Spind, nur um unter einer großen Menge Klatschern begraben zu werden. Während Snape einen Laut des überraschten Schmerzes von sich gab, kicherte es im Hintergrund.

“Ich hab nicht gelacht! Ich schwörs!” rief er, während er sich noch die Popcornkrümel aus dem Bart strich.

“Darum geht es doch überhaupt nicht. Sie werden das Fach ‘Gestaltwandeln’ vom Stundenplan streichen?”

“Ach das. Ja, das war meine Idee. Das Ministerium hing mir sowieso schon in den Ohren, dass das Curriculum straffer werden muss. Wieso? “

“Aber… Das ist mein Unterrichtsfach! Kein anderes wird gestrichen!”

“Ach Minerva, jetzt sehen Sie das doch nicht so eng.” beschwichtigend wollte er gerade eine Hand auf ihre Schulter legen, doch hielt bei McGonagalls feurigem Blick kurz vorher inne. Stattdessen klatschte er einmal unbeholfen in die Hände. “Sehen Sie es als vorzeitigen Ruhestand! Entspannen Sie sich. Lassen Sie es sich gut gehen!”

“Hätten Sie nicht ein anderes Schulfach streichen können? Eines der neuen, die sie vor kurzem eingeführt haben wie äh” sie dachte kurz nach. “Nachhilfe, Mathematik oder… Hauswirtschaftslehre?”

“Sind Sie des Wahnsinns? Wissen Sie denn nicht, wie viele Unfälle alleine im Haushalt passieren? Das ist das gefährlichste Unterrichtsfach an der ganzen Schule! Es ist elementar wichtig, die Schüler darauf vorzubereiten!”

“Und was ist dann mit meiner Rente?”

“Rente? Welche Rente?”

“Na das Geld, von dem ich im Ruhestand leben kann? Das Geld, was mir beim Eintritt in den Lehrkörper zugesichert wurde?”

“Achso! Ja! Die Rente! Nein.” Dumbledore blinzelte einmal.

“Wie? Nein?” McGonagall sah ihn verwirrt an.

“Gibt es nicht. Gab es nie. Ein Ammenmärchen.”

“Aber wovon soll ich denn dann leben?”

“Das ist ihr Problem, alte Freundin. Und jetzt husch, ich will mir noch weitere Clips ansehen, die diese magischen Dinger aufgenommen haben!”

"Magische Dinger?”

“Ja! Herr Weasley hat mir von Ihnen erzählt, da habe ich prompt im ganzen Schulgebäude welche verteilen lassen! Also zumindest in den Lehrerzimmern. Sie zeichnen das auf, was sie sehen und später kann man es sich wieder anschauen! Mit Ton! Ein wahrlich großer Zauber! Hat auch gar nicht viel gekostet, nur ungefähr die gesamte Rentenzahlung einer Lehrkraft! Äh ich meine… “

Verunsichert sah Dumbledore McGonagall an. McGonagall sah ihn an. Er sah sie an. Und anstatt sich aufzuregen, ihn dafür an die Wand zu stellen und wie sonst üblich Besserung zu verlangen, tat sie nur eines.

Sie seufzte einmal sehr, sehr tief.

Dann ging sie aus dem Raum, zog die Tür zu. Ging den Gang hinab zu ihrem Büro, räumte es aus und verließ die Schule. Mit ihren sieben Sachen in einem verknickten Pappkarton sah sie sich noch ein letztes Mal zu Schulgebäude um. Was zu viel ist, ist zu viel. Sie stieg in den Zug und fuhr zurück nach London.

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Etwa eine Woche später am Gleis 9 ¾

“Harry, jetzt warte doch auf uns!”, rief Hermine ihm hinterher, während er schnurstracks auf den Pfeiler zwischen den Gleisen zuhielt.

“Ich kann nicht warten! Ich habe jetzt schon im Gefühl, dass Lord Voldemort wieder etwas Böses plant! Meine Narbe, sie - oh, Verzeihung, ich äh” Unsicher sah er in die Richtung der Gestalt, in die er beim Umdrehen zu seinen Freunden hineingestolpert war.

“Kleingeld?” eine völlig verlotterte Person hielt ihm einen Pappbecher hin, während sie das Gesicht verbarg. Sie stank ganz fürchterlich.

“äh Sorry, ich hab kein Kleingeld, ich-”

“Aber sind Sie nicht der berühmte Harry Potter? Betonung auf reich und berühmt? “

“Äh ja, aber woher wissen Sie das? Äh, ich meine… “

Während sich Harry mit der Person unterhielt, holten Ron und Hermine endlich zu ihm auf. “Harry, da bist du ja - omg was stinkt denn hier so?” Hermine hielt sich eine Hand vors Gesicht.

Die Person seufzte einmal kurz, bevor sie den Becher noch einmal schüttelte. “Hast du jetzt was für eine arme alte Frau?”

“Tut mir leid, ich hab nur Karte-” begann Harry sich rauszureden, als Ron ihm ins Wort fiel. “Moment, McGonagall? Sind Sie das?”

“äh nein, ich-”

“Das ist doch völliger Schwachsinn Ron, warum sollte das McGonagall sein?”, schnauzte ihn Hermine von der Seite mit zugehaltener Nase an.

Ron blinzelte einmal. “Na wegen der Brosche.” Er zeigte auf die auffällige Brosche am Kragen der Person, die den klirrenden Pappbecher mittlerweile leicht zurück gezogen hatte und ins Stottern geriet.

“Äh nein, ich, ich… Okay, ihr habt mich erwischt!” Mit einer großen Bewegung schlug sie den Teil ihres Umhangs zurück, mit dem sie ihr Gesicht zu verdecken versucht hatte. Eine weitere Wolke des Gestanks flog ihnen entgegen.

Die alte McGonagall sah gar nicht gut aus. Die sonst so pedantisch zurecht gemachten Haare waren zerzaust und schmutzig, genauso wie der Rest ihrer Kleidung. Auch ihr Gesicht sah aus, als wären ihr sanitäre Anlagen für mindestens eine Woche versagt geblieben.

Hermine hielt sich die Nase fester zu, während Harry Ron anerkennend zunickte. “Wow, Ron, gutes Auge.”

“Danke. Ich achte seit kurzem mehr auf Details.”

“Interessiert euch denn gar nicht, was mit mir passiert ist?!”, fragte eine stinkige McGonagall.

Die drei schauten sich kurz an und zuckten mit den Schultern. “Die Rente?”, riet Hermine näselnd ins Blaue hinein. Die beiden Jungs sahen kurz zu Hermine, bevor alle drei sich einig waren „Sieht nach der Rente aus.“

Völlig verdattert sah McGonagall die drei an. „Und das macht euch nicht wütend? Dass eure Lieblingslehrerin-“

„So würde ich das jetzt nicht sagen...“, nuschelte Ron zu Harry, der kurz auflachte, wofür Hermine ihm auf den Fuß trat.

McGonnagall räusperte sich mit strengem Blick. „Ich sagte, eure Lieblingslehrerin, die jetzt auf der Straße sitzt, weil sie keinen Job mehr hat?“

Ron zuckte mit den Schultern. “Suchen Sie sich doch einen neuen Job? Aua!” Hermine trat nun auch ihm auf den Fuß. Während er noch hopste, sah Harry auf eine imaginäre Uhr an seinem Handgelenk. „Oh nein, so spät schon? Kommt, Leute, wir gehen!“

„Nein, halt, wartet, ich...“ McGonnagall versuchte noch einen der drei am Ärmel zu erwischen, doch das Trio wich ihr gekonnt aus. „brauche diesmal eure Hilfe...“, beendete sie ihren Satz, doch niemand hörte ihr mehr zu.

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