Batman: Blind wie eine Fledermaus, gefangen in Finsternis

Justice League
M/M
G
Batman:  Blind wie eine Fledermaus, gefangen in Finsternis
author
Summary
[Crossover: Batman/Justice League /Iron Man]Batman: Blind wie eine Fledermaus, gefangen in Finsternis
All Chapters Forward

Chapter 48

Kapitel von Die Linda
Hey Leute,
wird mal eine Bemerkung über dieses Kapi: Denn dieses kam aus der Hand meiner Freundin Die Linda.
Die Sonne senkte sich hinter einer saphirfarbgien Spiegelplatte herunter und tauchte alle Wesen in ein unglaubliches Lichtspiel ein. Das bewegende und rauschende Meer glänzte wie ein geöffnetes Schmuckkästchen und sang den Passagieren der Poseidon eine sanfte Abendmelodie. Die gähnenden Schatten spielten mit den Konturen und Seiten der Menschen, die an der endlosen, weißen Reling standen und genau diesen atemberaubenden Anblick in sich einsogen. Doch nicht alle fanden darin eine bannende Faszination. Denn Tony Stark hatte seit einer halben Stunde nur noch Augen für seinen breitschultrigen Reisegefährten. Bruce Wayne, der mit einem verträumten Blick über die beinahe gleichförmigen Wellen schweifte, lehnte sich leicht nach vorn über die Metallbalustrade und ließ beide Hände dabei schwerelos über diese hängen. Er trug eine beige Leinenhose mit einem leichten engen Knopfhemd darüber, welches wegen dem Seegang ganz sachte auf und ab flatterte. Das lange schwarz Haar kringelte sich durch die süße Seeluft und schmiegte sich um dessen kantiges Gesicht wie eine schützende Haube. Obwohl die Strähnen an seinen Wangen kitzelten verzog Bruce keine Miene, sondern lauschte nur dem rhythmischen Wassergesang, der wie ein summendes Schlaflied auf ihn einwirkte.
Einfach nur wunderschön, murmelte Tony in seinen gestutzten Bart hinein und seufzte dabei so schmachtend, dass er beinahe selbst davon schmunzeln musste. Noch nie war er sich einer Sache so sicher gewesen wie in jenen Moment, als er hier neben Bruce stand und die untergehende Sonne dessen maskuline Konturen nachfuhr. Der Erfinder lächelte weich, während er geistesabwesend seinem Freund eine Haarsträhne aus dem Gesicht streichelte. Leicht verwundert drehte Bruce den Kopf herum und blickte ihn fragend an. Tony, der immer noch lächelte und seine Hand einfach nicht wegnehmen wollte, seufzte erneut auf und trat dichter an ihn heran.
„Weißt du, dass das Licht dich noch schöner macht?“
Er war so nah bei ihm, so wundervoll nah, dachte sich Bruce und musste unwillkürlich zurücklächeln. Sein Freund aus New York hatte einen maritimen Zweireiher an, der allerdings dünn und leicht wirkte. Unter dem offenen Jackett erkannte Bruce ein elegantes Sporthemd in den Farben hellblau und weiß. Das schwarze Haar wölbte sich etwas unter dem neckenden Wind und schien perlenartig zu glänzen. Jedes Mal, wenn Bruce in diese wunderschönen goldbraunen Augen sah, verlor er sich irgendwie in ihnen. Und seit einiger Zeit bemerkte er dieses intensive pulsierende Gefühl seines Körpers, das ihm sagte: Ja, Ja, du willst dich in ihn verlieren und nie wieder da herausfinden.
Und dennoch hinderte ihn etwas daran so weit zu gehen. Diesen letzten Schritt zu wagen und es einfach zu genießen. Lag es an Clark? Oder vielleicht an all die aufwühlenden Ereignisse der vergangenen Monate? Trug das Geheimnis seiner zweiten Identität eventuell auch dazu bei? Warum nur stellte sich Bruce so viele Fragen, die er eigentlich gar nicht beantwortet haben wollte?
Lass es einfach geschehen, sprach er auf sich selbst ein, währenddessen plötzlich warme Fingerspitzen seine Haut berührten. Und als die ganze Handfläche seine Wange betastete, stolperten die Gedanken zum ersten Mal seit langer, langer Zeit. Das Blut pulsierte in Strömen und das Herz versuchte aus der Brust zu springen. Sein Körper wurde warm und fühlte sich großartig an. Bruce wollte mehr davon, er wollte ihn, Tony. Die beiden Milliardäre blickten sich stumm in die Augen, gleichsam sich ihre Gesichter immer näherkamen. Der etwas kleinere Erfinder schmiegte die andere Hand um Bruce´ Taille und zog ihn liebevoll zu sich heran. Der Wind schäumte auf, ließ ihre Haarsträhnen tanzen und ihre halbgeschlossenen Lider feucht glänzen. Mit etwas trockenen Lippen spürten sie die Körperwärme des jeweils anderen und konnten es kaum erwarten den gegenüber zu schmecken.
>Klingelüng Klingelüng<
Beide zuckten zusammen und rückten ertappt voneinander ab. Tony verzog ungläubig das Gesicht, weil er diesen Ton bereits durch und durch kannte. Bruce holte entschuldigend sein Handy aus der Hosentasche und drehte sich zum Telefonieren von ihm weg. Ist´n Wunder, dass Papi noch nicht in einem Gummiboot neben dem Riesendampfer herpattelt, grummelte der brünette Mann von sich her, während er Bruce´ Rückansicht musterte. Das war gerade einmal ihr erster Tag auf diesem Schiff und Alfred hatte bereits fünf Mal angerufen. Obwohl Bruce ihm prophezeit hatte das Handy auszustellen, konnte er es dennoch nicht ganz endgültig über´s Herz bringen, weswegen er für sich beschloss das Gerät zumindest am ersten Tag noch anzulassen, es aber für den Rest der Reise tot zu halten. Dem süßen Bruce sei Dank, dachte sich Tony und blickte leicht genervt auf´s Meer zurück. Er hoffte inständig dass dies der letzte Anruf war, denn schließlich hatte er mit Bruce noch mehr vor als nur flirten und sich zu küssen. Seltsamerweise unterbrach der dämliche Klingelton dann sie immer, wenn sie sich nähergekommen waren.
Zum wiederholten Male stöhnte der Mechaniker gefrustet aus und stützte das Kinn auf die Handfläche ab.
„Bitte entschuldige, aber Alfred kann es einfach nicht lassen.“
Tony reagierte bockig darauf und guckte weiter stur auf´s Wasser. Der frühere dunkle Ritter schmunzelte über dessen kindisches Verhalten und gesellte sich ganz dicht neben ihn. Ihre Schultern kuschelten miteinander und Bruce neigte den Kopf so nah an Tony´s heran, dass dessen Haar seine Wange streichelte.
„Ich find´s irgendwie niedlich, wenn du so trotzig bist.“
Sofort strahlte der Erfinder über´s ganze Gesicht und drückte seine Stirn sanft an die seines Freundes.
„Na wenn das so ist, dann folge mir in unsere Kabine und ich zeige dir, wie trotzig ich wirklich werden kann.“
Bruce glaubte es nicht, aber er selbst musste tatsächlich kichern und wollte dieser Einladung unbedingt folgen. Etwas pulsierte in ihm, als Tonys Fingerspitzen kleine Kreise auf seinem Unterarm zeichneten. Mit jedem Zentimeter entfachte es eine unendliche Ladung voller Wärme und Kribbeln. Verzichte auf das Grübeln, verzichte auf die Vergangenheit, halte endlich Abstand zur Alternative. All das schrie sich Bruce innerlich entgegen, als Tonys gewölbte Lippen einen erneuten Versuch starteten sich seinem Mund zu nähern. Doch gerade als sich ihre Lippen wieder begegnen wollten, bimmelte eine dicke, fette Handglocke direkt zwischen ihnen! Zu tiefst erschrocken wirbelten ihre beiden Köpfe herum und blickten mit aufgerissenen Augen in das breitgrinsende Gesicht eines uniformierten Stewards. Seine rotgoldene Kappe hing schief auf dem blonden Haupthaar und die eigentlich schneeweißen Handschuhe wirkten auch schon recht abgegriffen. Obwohl Bruce und Tony einen verdrossenen Blick aufgesetzt hatten, zeigte der junge Angestellte mit vollem Stolz seine Diastema und läutete mit gierigen Eifer die blankgeputzte Goldglocke noch einmal.
„Bitte, kommen Sie, das Dinner ist in zehn Minuten für Sie angerichtet.“
Und wieder bimmelte er vor ihnen herum.
Völlig genervt riss ihm Tony das Ding aus der Hand.
„Wir haben´s kapiert, Kumpel! Und jetzt zisch ab!“
Recht verunsichert und mit einem flehentlichen Blick auf sein güldenes Glöckchen rückte der Steward rasch wieder von dannen. Angesäuert über noch einen verpatzten Moment, wollte Tony die dumme Glocke schon über Bord werfen, wenn Bruce ihn nicht zu sich gezerrt und ihm einen Kuss auf die Wange gegeben hätte.
„Ich geh mich für´s Dinner umziehen.“
Während in Tonys Gesicht der tiefe Hauch einer Leidenschaft gerade in Flammen aufging, wandte sich Bruce neckisch lächelnd ab und verschwand ziemlich elegant. Der brünette Milliardär blickte ihn solang hinterher bis diese reizende Gestalt nicht mehr zu sehen war. Was er allerdings nicht wirklich mitbekam war, dass er die ganze Zeit dämlich grinste und die anderen Passagiere damit verjagte, weil er selbst die Glocke immer lauter und lauter klingeln ließ.

24 Minuten später….

Da Tony Stark sich nicht für das Abendessen umzuziehen brauchte, wartete er schon 20 Minuten mit hibbeligen Fingern und wippenden Füßen auf seinen Freund. Der ovale Zweiertisch war reich gedeckt und dekoriert. Lilienweiße Tischdecken, silbernes Besteck, frische Blumenornamente und teurer Wein aus Europa. Klassische Musik berauschte die Gäste von einem Schiffseigenem Orchester und geschniegelte steife Kellner flanierten mit fünf Sterne Menüs über die meeresblauen Teppiche, als würden sie eine chinesische Ming-Vase spazieren tragen. Es schien alles so perfekt, wenn jetzt doch nur noch…
Tony stockte der Atem und blickte mit glänzenden Augen hinauf zu einen der breiten Treppenköpfe. Es führten nur zwei gebogene und überaus große Treppen in den tiefer gelegenen Essenssaal hinab. Und an einem dieser Anfänge stieg Bruce Wayne abwärts, mit einer Hand am Muschelgeländer und mit der anderen leger an der Seite baumelnd. Der schwarze Maßanzug schimmerte im warmen Schein der Lüster und das blütenweiße Einstecktuch wirkte wie der letzte perfekte Tropfen auf einem Gemälde. Für Tony schwebte sein Freund förmlich diese Stufen hinunter, als wäre diese Erde eine Minderwertigkeit für dieses Geschöpf. Beinahe schon geistesabwesend erhob sich der verzauberte Erfinder und schluckte aufgeregt, als er sah, das Bruce ihn endlich entdeckt hatte und mit einem geschmeidigen Lächeln auf ihn zu kam. Als Gentlemen zog Tony natürlich dessen Stuhl zurück, damit sich sein Freund draufsetzten und er ihn ordentlich heranschieben konnte. Und kaum, dass der Brünette wieder vor ihm saß, bestellte er sogleich den gehobensten Bordeauxwein und schickte gleich zwei Ober fort, die umgehend noch mehr rote Rosen bringen sollten. Innerlich musste Bruce über diese Damenbehandlung lachen, aber irgendwie genoss er es auch. Es war schön von einem Mann umgarnt zu werden, der weder sein Freund, sein Vater oder sonst irgendein Familienmitglied war. Tony war einfach so…..Tony. Und es fühlte sich so unglaublich fabelhaft an. Während des ganzen Menüs sprachen sie viel, lachten harmonisch, schwiegen angenehm und blickten sich dabei ständig und recht vielsagend in die Augen.
Nach dem Dinner spielte das Orchester einen ausgiebigen Walzer. Tony erhob sich mit einem schiefen Grinsen, verbeugte sich übertrieben vor Bruce und hielt ihm die ausgestreckte Hand entgegen.
„Darf ich bitten?“
Natürlich durfte er. An jenen Abend hätte Tony von Bruce alles verlangen können, er hätte es ihm gegeben. Weich und beschwingt schwebten sie rhythmisch über den roten Samtboden und ließen die ganze klangvolle Atmosphäre zu ihrer eigenen werden. Die Töne, die explosiven Gerüche, die verbrauchte Luft – all das legte sich wie ein einziger Mantel um sie. Sie selbst schienen ihn zu weben und fliegen zu lassen. Mit einer unnatürlichen Selbstverständlichkeit ließ sich Bruce in Tonys Arme fallen und führen. Irgendwann wurden ihre Schritte langsamer, ihre Augen müder und ihre Herzen schneller. Sie blickten beide plötzlich zurück in die Realität und mussten feststellen, dass die Musik schon seit geraumer Zeit verstummt war. Im Halbdunklen standen sie nun da, während die Saalangestellten die Überreste der bereits gegangenen Passagiere entfernten. Doch Tony und Bruce blickten sich nur weiter an und hielten sich immer noch aneinander fest. Der eine konnte den Schweiß des anderen sehen, wie er an der Schläfe herunterlief, die kleinen Beweise ihrer Leidenschaft. Und diese wollten nun beide auch spüren…

Verführerisch lächelnd und doch nichts sagend blieben ihre Finger ineinander verhakt, währenddessen sie den Saal verließen und wie auf Watte laufend auf ihre Kabine zusteuerten. Kaum, dass das elektronische Schloss seine Geräusche verlauten ließ, drängte sich Tony an seinen Gefährten heran und warf ihn somit rücklings an die geschlossene Tür. Er vergrub seine Finger in Bruce´ Haare und drückte seine Lenden an die seine. Der schwarzhaarige versuchte unterdessen das Sakko von Tonys Körper zu entfernen und rutschte ständig mit den hektischen Fingern wieder ab. Der Erfinder kicherte zwischen den feurigen Küssen und zerrte Bruce einfach mit sich, während er sich selbst das Jackett auszog.
„Ich helfe´ dir.“
Sie konnten ihre Leiber und Münder einfach nicht voneinander lassen und balancierten sich gegenseitig zum übergroßen Doppelbett hin. Die butterweiche Matratze gab tief nach, als sie sich beide zusammen mit einem heftigen Ruck darauf warfen. Sie stöhnten laut, trieben sich gegenseitig an und rissen sich förmlich die Kleider herunter. Ihr Schweiß vermischte sich zu einer gemeinsamen Liebe und gab einen leidenschaftlichen Grund für die allmählich schwerwerdende Luft in der Kabine.

Forward
Sign in to leave a review.