
Chapter 47
Ein paar Sekunden lang hörte der dunkelhaarige Millionär Tony nur atmen. Im Hintergrund hörte er etwas miauen.
„Hat dir das Handy gefallen?“
„Ja eine sehr passende Farbwahl, für ein Iron Man Handy. Danke.“ Bruce konnte die Anspannung in Tonys Stimme überdeutlich hören. „Und danke, dass du mich gerettet hast.“
Aus heiterem Himmel fragte Tony ohne Einleitung: „Magst du Katzen?“
Bruce brauchte eine Sekunde um diese Frage zu verarbeiten. „Ja, klar die tierische, wie die menschliche Art von Katzen.“
„Menschliche Katzen?“, fragte Tony und klang angespannt, als versuchte er nichts Dummes zu sagen. Bruce ließ sich in seinen Schreibtischstuhl fallen und streichelte Ace‘ Ohren. „Catman und Catwoman. Da gibt es noch ein paar andere, die du besser nicht kennen willst“, sprach Bruce in seiner lockeren und gelösten Art und hoffte, dass Tony so ein bisschen entspannte.
„So wie Black Panter“, murmelte Tony und fuhr sich nachdenklich durch seinen Bart.
„Hast du Haustiere?“, fragte Tony dann, während J in seinen Schoß sprang und ihm über seine Wange leckte. Bruce kamen sein Robin, Krypto und die Fledermäuse in den Sinn. „Ich habe einen großen Hund namens Ace. Und du?“
„Ich habe vier Roboter-Katzen“, sagte Tony und hoffte, dass Bruce ihn nicht auslachen würde. Der dunkelhaarige Millionär lachte nicht. Er erinnerte sich wieder daran, dass Alfred ihm erzählt hatte, dass Tony Katzen mochte, aber allergisch auf die Haare war.
Besorgt fragte Bruce: „Bist du auch allergisch auf Hunde? Wie heißen deine Katzen.“
„Keine Sorge, ich bin nur auf Katzen allergisch.“ Tony fühlte sich viel entspannter. Über seine Katzen zu sprechen, machte dieses Gespräch viel leichter für ihn.
„Friday ist eine schöne, gold-silber-gestreifte Kätzin. Vision ist ein grausilberner und Jarvis ein nachtblauer Kater. Benannt nach meinem Butler, aber ich nenne ihn einfach J. Zusammen können sie sich in eine Iron Man Rüstung verwandeln. Mein neuester Kater heißt Nick Valentine, ist silbergrau und braun. Hört aber nur auf Valentine.“
„Benannt nach dem Nick Valentine Charakter aus Fallout 4? War das nicht der Synths Detektiv aus Diamond City?“ Bruce war wieder eingefallen, dass Tim beim Abendessen Damian davon erzählt hatte. Damian hatte aber nur mit halbem Ohr zugehört. Also hatte Tim Bruce in allen Einzelheiten davon erzählt.
„Du magst auch Videospiele?“, fragte Tony und hoffte, dass Bruce ihn nicht für ein kleines Kind hielt. Der dunkelhaarige Millionär lachte leise.
„Nein. Aber ich habe vier Söhne. Drei davon standen mal, oder stehen noch auf Videospiele. Tim, mein Drittjüngster hat mir von Nick Valentine erzählt. Ab und zu spielen wir zusammen, wenn ich Zeit habe“
„Jarvis hatte mir mal erzählt, dass du vier Kinder hast. Wie heißen die denn?“, fragte Tony und hoffte, dass er mit Bruce Kindern auskommen würde, wenn sie sich je trafen.
„Mein ältester ist Richard Grayson 20, genannt Dick. Dann Jason Todd.“ Bruce stoppte er, als ihm klar wurde, dass er keine glaubhafte Story hatte, wieso Jason wieder lebte. Für die Öffentlichkeit war Jason bei einer Explosion gestorben. Tony am anderen Ende der Leitung nahm das Schweigen als ein Zeichen des Schmerzes. Der Erfinder wusste nicht, was er sagen sollte und beschloss Bruce einfach die Zeit zu geben, die er brauchte.
Bruce holte tief Luft und sprach weiter.
„Tim Drake-Wayne 16 Jahre und geht noch zur Schule. Damian Wayne 10 Jahr alt, hat bis vor ein paare Monaten noch bei seiner Mutter und seinem Großvater gelebt.“
Der Ton von Bruce Stimme sagte Tony, dass er nicht über Damians Mutter und Großvater reden wollte.
Tony wollte mehr über Bruce Familie wissen. Er erinnerte sich daran, dass Dick, Tim und Jason adoptiert waren. „Wie sind Tim, Dick und Jason zu dir gekommen?“
Bruce erzählte ihm das gleiche, was er auch schon der Öffentlichkeit berichtet hatte. Dabei ging er nicht weiter in die Einzelheiten. Er fand Tony zwar nett, wusste aber nicht wie weit er ihm vertrauen konnte. Der Erfinder spürte nichts von Bruce Zurückhaltung, er war einfach nur froh, dass das Gespräch so gut lief.
Bruce streichelte Ace unter dem Kinn. „Erzähl mir doch bitte mehr von deinen Katzen. Sie können sich in eine Iron Man Rüstung verwandeln?“
Nach ein paar weiteren Minuten war Tony ganz entspannt und sprach über die Katzen. Bruce hatte durch seine Arbeit als Batman eine Vorliebe für ausgefeilte Technikspielereien und fand das Ganze sehr spannend.
Sie kamen auf Alfred und Jarvis zu sprechen und wunderten sich gemeinsam, dass sie sich als Kinder nie getroffen hatten.
Tony entschuldigte sich für Thors Dummheit. Der dunkelhaarige Millionär erzählte von seiner Familie, dem Hund, seinen Freunden und ein paar Dinge über seine Reisen.
Bruce merkte erst wie lange er schon mit Tony sprach, als Ace herzreißend zu jammern begann. Ace ging unruhig hin und her, er musste raus. Bruce sah auf seine Armbanduhr, sie redeten schon seit fast zweieinhalb Stunden. „Tony, ich muss Schluss machen. Ace muss mal raus.“
Tony wollte fragen ob Bruce Lust hatte sich mit ihm am Wochenende zu treffen, als Bruce noch sagte: „Es war schön, dass wir endlich mal miteinander sprechen konnten. Bis bald Tony.“ Schon hatte Bruce aufgelegt. Tony sank in sich zusammen, schlug sich mit der Hand gegen die Stirn und seufzte.
J sah miauend zu Tony auf, stellte sich auf die Hinterpfoten, legte seine Vorderpfoten auf Tonys Schultern und leckte ihm mit seiner rauen Zunge über die Wange.
Der dunkelhaarige Erfinder sah in zwei fragende, blaue Katzenaugen. Lächelnd streichelte er J über die Ohren. „Ich hab vergessen zu fragen, ob Bruce Lust hat mich am Wochenende zu treffen. J miaute mitfühlend. Die drei anderen Katzen schossen ins Wohnzimmer, sprangen aufs Sofa und kuschelten sich an den Erfinder. Nach einer langen, ausgiebigen Streicheleinheit für alle vierbeinigen Samtpfoten, erhob sich der Erfinden vom Sofa und ging in seine Werkstatt, die Katzen jagten ihm nach. Dabei kamen sie Bruce Banner und Steve zwischen die Beine. Steve trat Valentine auf dem Schwanz.
Tony fuhr in der Sekunde herum, als der Kater Steve das Bein zerkratzte. „Valentine.“ Mehr musste Tony nicht sagen, schon sprang Valentine seinem Freund auf den Arm. Miauend leckte er seinen Schwanz. „Sorry Steve. Er ist noch nicht so geschickt wie die anderen.“
Steve nickte, besah sich seine zerfetzten Hosen und untersuchte sein zerkratztes Bein. Bruce unterdrückte ein Lachen. Friday sprang auf seine Schulter.
„Hallo, meine Süße.“ Er streichelte über Fridays Kopf und schloss sich Tony und den Anderen auf dem Weg zur Werkstatt an.
In der Werkstatt angekommen ging Bruce mit Friday auf der Schulter gleich in den Laborbereich. Tony setzte J und Valentine auf dem alten, abgenutzten Sofa ab. Vision schnappte sich ein Katzenspielzeug, das auf dem Boden lag und jagte durch den Raum.
„Ich werde eine Runde fliegen. Um einen freien Kopf zu bekommen.“ Tony streichelte kurz über Valentines und Js Köpfe und machte sich daran seine Rüstung anzulegen. Nicht einmal vier Minuten später flog Iron Man ziellos über New York und jagte in engen Kurven um die Hochhäuser. Er merkte erst wie weit er schon geflogen war, als er über Liberty Island dahin flog, direkt auf die Freiheitsstatue zu.
Mit einer Rolle in der Luft änderte Iron Man die Richtung. Auf der Aussichtsplattform ging ein Blitzlichtgewitter los. Die Touristen wollten alle ein Foto von Iron Man. Er flog ein paar Mal um die Freiheitsstatue herum, flog zurück zum Stark Tower und landete leichtfüßig neben seinem Butler Jarvis, der sich den Sonnenuntergang ansah. Tony nahm seinen Helm ab und schloss sich schweigend seinem Freund an dabei zuzusehen wie die Sonne langsam verschwand.
Mensch, mach ich das schon lange. Zeit mal Danke zu sagen.
An all die Leute, die meine Story lesen und Reviews dazu schreiben. Danke geht an Ampersand und MissSherlock für eure Hilfe mit Tipps und neuen Ideen, wenn ich nicht weiter komme. Auch ein dickes Dankeschön geht an Jamage, die mir mit meinen Kapiteln hilft.
Ich glaube, ich habe jetzt lange genug geredet, viel Spaß beim Lesen meiner Story.
Lucius Fox platzte ohne zu klopfen in Bruce Büro, schnell beendete er das Gespräch mit Tony. Nicht nur, dass Ace raus musste, er wollte nicht, dass jeder erfuhr, dass Tony Stark ihn mochte, zumindest außerhalb der Familie.
Fox bracht ihm einige Unterlagen zum Unterschreiben. Der dunkelhaarige Millionär sagte Lucius, er sollte sie doch bitte auf seinen Schreibtisch legen. Er würde sich später um die Unterlagen kümmern.
Bruce legte Ace die Leine an und fuhr mit seinem persönlichen Aufzug nach unten. Bruce ging in den Dr. Thomas Wayne Park, der nicht weit weg von Wayne Enterprises lag.
Der dunkelhaarige Millionär ließ sich von Ace durch den Park führen, er war mit seinen Gedanken immer noch bei dem Gespräch mit Tony.
Er hatte versucht es für Tony einfach zu machen, da er ganz verspannt gewirkt hatte. Aber er selbst hatte sich nicht ganz wohl gefühlt, da Bruce von Tonys Gefühlen für ihn wusste.
Bruce hatte sich während des Gesprächs unbeholfen und ungeschickt gefühlt, er hatte einfach über Dinge geredet, von denen er wusste, dass Tony sie spannend finden könnte. Als der dunkelhaarige Millionär das noch einmal überdachte, wurde ihm klar, dass er ein bisschen eingerostet war, wenn es um das Flirten ging.
In der nächsten Sekunde dachte Bruce verwirrt: „Flirten? Habe ich mit Tony geflirtet? Ich finde Tony nett, aber könnte mehr daraus werden?“
Bruce schüttelte den Kopf und ließ sich weiter von Ace um den See ziehen.
Er versuchte sich an sein letztes, richtiges Date zu erinnern. Es war mit seinem Freund Oliver Queen gewesen, auf einer Spendengala für das Martha Wayne Kinderkrankenhaus.
Trotzt ihres schiefgelaufen Liebesabenteuers schafften Oliver Queen und Bruce es Freunde zu bleiben.
Dem dunkelhaarigen Millionär war ganz klar, dass seine Arbeit als Batman der Grund war wieso seine Beziehungen nie lange hielten. Batman nahm auch damals schon zu viel Raum ein. Er versuchte daran zu arbeiten, aber ohne großen Erfolg. Batman zog ihn immer wieder zurück in die Dunkelheit.
Bevor sich Bruce aus der Öffentlichkeit zurückzog, war er oft, mit Oliver und seiner Freundin Selina Kyle, auf die eine, oder andere Party zusammen gegangen.
Drei Monate bevor er als Batman auf Jason getroffen war, als dieser versuchte seine Reifen zu klauen, hatte er versucht ihm mit dem Drehkreuz seinen Schädel einzuschlagen. Batman hatte den Schlag mit seinem Armschützer geblockt, entriss das Drehkreuz Jasons Händen und trat ihm die Füße weg.
Bruce wusste, dass Barry schwul war. Oliver, Barry und Bruce waren ein paar Mal zusammen ausgegangen. Er hatte aber schnell gemerkt, dass das nichts für ihn war. Neben seiner Arbeit als Batman, der Liga, Wayne Enterprises, seinen anderen Firmen, Wohltätigkeitsarbeit für verschiedene Stiftungen, der Familie und seinen Freunden, blieb nicht gerade viel Zeit für die Partnersuche.
Ace zog Bruce zu einer Parkbank, er sah ihn ein bisschen verwirrt an. Er hatte nicht auf den Weg geachtet und Ace hatte ihn zu seinem Lieblingsplatz im Park geführt.
Die Parkbank stand unter einer alten Eiche im Schatten, mit Blick auf den kleinen See. Der dunkelhaarige Millionär setzte sich grinsend auf die Bank und streichelte Ace über den Kopf. „Guter Hund, weißt du, Ace?“
Ace sah mit schief gelegt Kopf auf und stellte die Ohren auf.
Bruce streichelte ihm über den Rücken. „Es war ein guter Tag, als wir uns trafen.“
Ace legte seine Pfoten auf Bruce Schultern, bellte und leckte ihm über die Wange.
Der schwarze Hund legte sich zu Bruce Füßen und schloss die Augen zu einem Schläfchen.
Bruce verlor sich wieder in seinen Gedanken als er den See betrachtete.
Clark kam ihm wieder in den Sinn und was sie alles zusammen durchgemacht und erlebt hatten.
Ihn verwunderte es gar nicht, dass er sich ausgerechnet in Clark verliebt hatte.
Er war einfach glücklich, dass ihre Freundschaft trotz allen Höhen und Tiefen überlebt hatte.
Der dunkelhaarige Millionär hatte mit Hilfe von Meditation, Tai-Chi, Yoga und Alfred seine Gefühle für Clark überwunden. Jetzt war Clark in Bruce Augen nur noch sein bester Freund.
Seine Gedanken wanderten zu den vergangenen Monaten seiner Krankheit, Reise, Selbstzweifel und Gesundung. Er dachte an alle die Menschen, die ihm beigestanden hatte. Vor allem Alfred war immer für ihn da gewesen, hatte ihn wieder aufgerichtet und war ihm eine Art Übervater geworden.
Dr. Leslie Thompkins, die jede Woche seine Augen untersucht hatte, hatte ihn während seiner Erkrankung mehr als nur eine mal mit Alfred zusammengeflickt.
Jason, der ihn vor dem Joker gerettet hatte.
Tim und Dick, die ihm Mut machten und ihm den Rücken frei hielten, halfen wo sie konnten. Oliver Queen, der seine Haus in London zur Verfügung gestellt hatte.
Barry und Oliver Queen, die ihm in der schlimmsten Zeit seines Lebens ein paar gute Tage geschenkt hatten. Damian, der zurück zu ihm gekommen war.
Ace, der ihm wie ein Schatten folgte und auf ihn aufpasste. Nicht zu vergessen Kryptos Hilfe.
Conner, der für Tim da gewesen war, als Bruce es nicht konnte. Deadman, der Etrigan geholfen hatte ihn zu finden. Und Jason Blood, dessen Hilfe Bruce sein Augenlicht zurück graben hatte. J'onn, der Jason seine Erinnerungen zurück gebracht hatte und ihm so eine Chance auf ein neues Leben gegeben hatte. Und schlussendlich war da auch Clark, der trotz ihres Streits für ihn da gewesen war.
Der dunkelhaarige Millionär wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ihn das reflektierte Sonnenlicht von der Wasseroberfläche aufscheuchte. Bruce riss aus Gewohnheit die Hände hoch und deckte seine Augen ab. In seiner Anzugjacke fand er eine seiner Ersatzsonnenbrillen und setzte sie gleich auf.
Bruce schüttelte über sich selbst den Kopf.
Die Angst vor zu hellem Licht war Bruce über Jahre in Fleisch und Blut übergegangen. Auch wenn der dunkelhaarige Millionär wusste, dass seine Augen geheilt waren und er nicht erblinden würde, trug er immer eine seiner zahlreichen, verspiegelten Sonnenbrillen bei sich.
Bruce weckte Ace und lief zurück zu Wayne Enterprises. Er fuhr in sein Büro und kümmerte sich um die Unterlagen.
Während Bruce einen langen Text las, überlegte er, wie er seinem Freund etwas zurückgeben könnte. Der dunkelhaarige Millionär musste den Texte drei weitere Male lesen, da seine Gedanken immer wieder abschweiften.
Er unterschrieb leicht genervt das letzte Papier, nahm sich ein Blatt und machte sich ein paar Notizen.
-Party?
-Themen-Party?
-Ball?
-ein Ausflug, aber wohin?
-Pool-Party?
-Kino?
-Essen gehen?
-Filmabend?
-ein Spiel ansehen? Was für eines?
-wandern? Was Sportliches?
Bruce strich alles wieder durch, bis auf wenige Ausnahmen. Er umkreiste mehrfach Party, Pool und Filmabend. Er überlegte wen er einladen sollte und listete die Namen auf.
-Alfred
-Dick
-Tim
-Jason
-Damian
-Clark
-Barry
-Oliver
-Jason Blood
-J'onn
- Leslie
-Conner
-Selina
-Wally
-Roy
-Ace
-Krypto
Bruce schrieb 16 Personen und zwei Hunde auf und dahinter in Klammern, für mehr Leute Essen einzuplanen. Wally und Barry aßen für eine ganze Armee.
Er fragte sich, ob Tony zu ihrer Party einladen sollte, das wäre keine schlechte Möglichkeit ihn besser kennen zu lernen.
Im nächsten Augenblick verwarf Bruce die Idee wieder, er würde Tony lieber allein kennen lernen.
Dann kam ihm der Gedanke, dass Alfred Jarvis kannte und wieder sehen würde. Auch er selbst würde Jarvis gern einmal wieder sehen.
So könnte Tony auch gleich seine Söhne und Freunde kennen lernen.
Er schrieb Jarvis und Tony mit auf die Liste und machte aus der 16 eine 18.
Dann fiel sein Blick auf Jasons Name und er schrieb in Klammern: Glaubhafte Story ausdenken, wieso Jason wieder am Leben ist.
Bruce überlegte, ob sie die Feier in Wayne Manor, Wayne Tower, oder in einer seiner Wohnungen in der Stadt abhalten sollten.
Ohne es zu merken, kaute Bruce beim Denken auf seinem Stift herum.
Er entschied sich für Wayne Manor, da konnten Wally, Roy, Conner und Tim schwimmen wenn ihnen langweilig wurde.
Als er über das Essen nachdachte, beschloss Bruce mit Alfred selbst zu kochen. Der dunkelhaarige Millionär nahm gleich sein Handy und rief Alfred an. Der nahm nach dem zweiten Klingeln ab.
Ohne eine Einleitung stürzte sich Bruce gleich ins Thema. Alfred hatte einige Mühe seinem Herrn zu folgen. Als Alfred begriff, was Bruce plante, war er ganz begeistert von der Idee.
Als Alfred am späten Nachmittag Bruce und Ace von Wayne Enterprises abholte, fragte sein Schützling gleich wann die Party stattfinden sollte.
Im Rückspiegel sah Alfred, dass Ace das Batman Spielzeug im Maul hatte und Bruce kurz nachdachte.
Der dunkelhaarige Millionär überschlug im Kopf die Anzahl der Gäste und Hunde und überlegte schnell, wann die meisten Zeit haben würden.
Wie lang er wohl mit Alfreds Hilfe brauchen würde um alles auf die Beine zu stellen.
„Was hältst du von Samstag in einer Woche? Das müsste doch reichen um alles zu planen?“, fragte Bruce und stellte im Kopf schon ein Menü zusammen. Er freute sich schon mit Alfred zu kochen.
Alfred, der für alles glücklich war, was Bruce davon abhielt wieder Batman zu sein, mehr als dankbar. Ihm war schon auf gefallen, dass Bruce Schlaf unruhiger geworden war. Er hatte keine neuen Alpträume, aber sein Schützling schlief dennoch nicht mehr durch und tigerte unruhig umher.
Für den Butler fühlte es sich so an, als würde Batman wieder stärker. Als versuche er Bruce zurück in die Dunkelheit und den Schmerz zu ziehen.
Um ihn endlich zu zerstören. Der Butler war besorgt, wie lange Bruce dem Drang wohl wiederstehen würde bevor er wieder zum Mitternachtsdetektiv werden würde.
Der Butler warf einen schnellen Blick in den Rückspiegel, Bruce wirkte leicht geistesabwesend. „Wenn du mir ein bisschen unter die Arme greifst mit der Zubereitung der Speisen hilfst, ist Samstag in einer Woche gut machbar.“
„Bruce, geht es deinen Augen gut?“, fragte Alfred, er trug die Pillen, die Jason Blood ihm für Bruce gegeben hatte, immer bei sich. Genau wie fünf Ersatzbrillen für den Notfall. Er hatte die Sonnenbrillen schon ganz vergessen, die er so lange zu seinem eigenen Schutz getragen hatte.
„Ja, meine Augen sind ok.“ Bruce lächelte entschuldigend, nahm seine Brille ab und tat sie zurück in seine Anzugjacke. „Aber die Angst durch zu helles Licht zu erblinden ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Es wird schwer sein, das wieder abzuschütteln.“
Alfred nickte traurig und umfasste das Lenkrad so fest, dass seine Knöchel weiß wurden. „Dann ist ja gut. Wen willst du alles einladen?“
Der dunkelhaarige Millionär begann begeistert die Namen aufzuzählen.
Ein paar Nächte später wälzte sich Bruce in seinem riesigen Bett hin und her. Er konnte nicht schlafen. Batman brannte unter seiner Haut.
Batman wollte raus in die Nacht, durch Gotham City streifen und gegen jemanden kämpfen.
Ace, der auf der Seite des Bettes schlief, zuckte im Schlaf und knurrte leise.
Bruce erhob sich genervt und fuhr sich durch seine abstehenden Haare.
Er fühlte sich unruhig. Lautlos ging er zur Schlafzimmertür, ohne Ace zu wecken.
Der dunkelhaarige Millionär schloss lautlos hinter sich die Tür und ging ins Wohnzimmer. Die Bogenfernster gingen zur Stadt raus, Bruce konnte das Bat-Signal sehen.
Er ging zu einem der Bogenfernster und legte seine Hand gegen das kalte Glas.
In der Ferne konnte er die Lichter von Gotham sehen.
Bruce schloss die Augen, konzentrierte sich und öffnete sie wieder. Nun konnte er die Aura der Stadt sehen.
Gotham Citys Aura war dunkel, schmutzig und fühlte sich krank und böse an.
In der Aura gab es auch gutes. „Es gibt auch Gutes in Gotham“, dachte Bruce, in ihm zog sich alles zusammen. Er fühlte sich schuldig, dass er nicht kämpfen wollte. Kleine helle Flecken machten sich vor seinen Augen breit.
Er hörte Batmans Stimme in seinem Kopf: „Nightwing, Red Robin und Red Hood sind an deiner Stelle da draußen und kämpfen für Gotham City. Weil du zu schwach bist deinen Worten Taten folgen zu lassen.“
Bruce war es als würde er von Batman in die Tiefen seines eigenen Geistes gerissen werden. Er sank immer tiefer in die Welt seiner eigenen Gedanken.
Der dunkelhaarige Millionär schwebte in der Schwärze seines Geistes. Batman erschien wie aus dem Nichts vor ihm. „Wenn du aufgibst, wird auch noch das letzte bisschen Gute sterben. Was denkst du? Ist es das, was deine Eltern gewollt hätten? Sie haben immer an die Stadt geglaubt“, sagte Batman.
Allein der Gedanke er könnte jemanden enttäuschen versetzte ihm körperliche Schmerzen. Bruce spürte einen scharfen Schmerz, Ketten aus Finsternis schossen aus dem Nichts hervor, schlossen sich um seine Arme und Beine und zerrten ihn in die Dunkelheit.
Batman baute sich vor Bruce auf, den immer mehr Ketten aus Finsternis umschlangen. „In der Nacht als deine Eltern starben, hast du geschworen die Stadt zu beschützen. Dein Vater hat dir beigebracht, dass man zu seinem Wort stehen muss. Er wäre sehr enttäuscht von dir, Bruce.“
Bruce wurde bei diesen Worten blass. Er fühlte sich wieder wie ein kleiner Junge, der seinen Vater Stolz machen wollte, aber alles falsch machte.
„Du lässt Kinder für dich kämpfen und sterben.“
Schuld drohte Bruce wie ein Pfeil zu durchbohren, er spürte wie die Ketten enger wurden.
„Nicht jedes verlorene Kind hat das Zeug zum Robin. Jason war eine deiner falschen Entscheidungen. Für die Jason mit seinem Leben bezahlen musste.“ Batman beugte sich mit einem wütenden Blick über Bruce. „Du bist für diese Kinder verantwortlich und hast versagt.“
Anders als die Worte, Batman zuvor ausgesprochen hatte, durch die Bruce sich schwach und wie ein nutzloser Versager gefühlt hatte, machten diese ihn wütend.
Bruce begangen mit alle Macht gegen die Ketten aus Finsternis zu kämpfen. „Jetzt fühlst du dich wohl ganz toll und willst alle Schuld von dir weisen. Aber du und ich sind zwei Teile derselben Person. Wir haben beide Schuld an Jasons Tod. Wir hätte ihn besser führen sollen.“
Batman wollte zurück feuern, aber Bruce sprach einfach weiter. „Mal eine Frage: Fühlst du dich gut wenn du die Eltern-Karte aus spielst?“
Batman zuckte wie unter einem Schlag von Bane zusammen, als eine Welle aus Wut von Bruce ihn darf. Die Ketten hatte bereits mehrere große Risse und brach langsam auf.
„Ich weiß, dass dieser Job verdammt gefährlich ist. Aber Dick, Jason und Tim wollten von sich aus Helden sein. Ich habe sie nicht dazu gezwungen. Und ich tue alles, was in meiner Macht steht. Sie wurden gut ausgebildet.“
Bruce hatte seine Hände frei bekommen und versuchte jetzt die Ketten um seinen Hals zu lösen.
Batman wurde jetzt von den Ketten umringt, die zuvor Bruce umschlossen hatten. „Bei Jason hast du versagt.“
Bruce ließ sich nicht beirren, löste die Ketten um seinen Hals und streifte die ab, die noch über seine Brust locker herab hingen. „Das haben wir beide. Aber diese Last hat mich nicht nur geschwächt, sondern mich auch dazu gebracht noch bester zu werden. Und Menschen in mein Leben zu lassen.“
Batman keuchte auf, als sich die Ketten schlangengleich um seinen Körper schlossen und immer enger banden.
„Ich habe lange genug mein eigenes Leben hinten an gestellt um Andere zu retten“, sagte Bruce und sprengte seine letzten Ketten.
„Ich habe geschworen für Gerechtigkeit zu kämpfen. Und die Schwachen zu beschützen. Nicht die Stadt. Das kann ich auch auf andere Art und Weise. Dafür muss ich nicht Batman sein.“ Bruce verschränkte seine Arme vor der breiten Brust. „Ich bin nicht nur der Sohn meiner Eltern, oder Batman. Ich bin Bruce.“
Batman keuchte auf und versuchte gegen die Ketten, die ihn von Bruce wegzogen zu kämpfen, aber er wurde immer schwächer.
„Ich bin eine eigenständige Person. Mein Leben gehört nur mir. Nicht meinen Eltern, oder ihren Wünschen für Gotham City, oder Batman“, sagte Bruce mit fester Stimme und zu seiner vollen Größe aufgerichtet. „Ich bin Batman, wenn ich es sein will. Und nicht du. Jetzt verschwinde. Zurück in die Dunkelheit. Wo du hin gehörst.“ Bruce sah wie Batman bei seinen letzten Worten in die Dunkelheit seines Geistes gerissen wurde.
Der dunkelhaarige Millionär wand sich ab und ging in das Licht, das auf einmal seinen Geist überschwemmte.
Bruce kam wieder zu sich und blinzelte ein paar Mal. Immer noch ein bisschen benommen, aber mit fester, selbstbewusster Stimme, sagte Bruce: „Ich bin Bruce, eine eigenständige Person. Mein Leben gehört nur mir. Nicht meinen Eltern, oder ihren Wünschen für Gotham City. Auch nicht Batman. Ich habe mein Leben in der Hand. Ich kann selbst bestimmen, wer ich sein will.“
Bruce hatte noch in derselben Nach seinen Freund Jim Gordon ein letztes Mal als Batman besucht und ihm gesagt, dass er die Stadt nicht mehr beschützen konnte.
Jim hatte versucht Batman zu überreden. Als der Mitternachtsdetektiv sich beschwerte, kam es zum Streit.
Batman hatte seinen alten Freund einfach stehen gelassen, war zum Dachrand gegangen, hatte seine Griffpistole aus einer Tasche seines Gürtels gezogen und gesagt: „Du und die anderen Cops habt euch in den letzten Jahren viel zu sehr auf Batman, Nightwing und Red Robin verlassen. Aber ich werde nicht mehr länger da sein um Gotham City zu beschützen.“
Gordon wollte noch etwas sagen, aber Batmans Blick brachte ihn zum Schweigen. „Die Stadt braucht keinen Superhelden, sondern eine gut ausgebildete Polizei.“ Mit diesen Worten schwang sich Batman in die dunkle Nacht und lies einen sprachlosen Jim zurück.
Bruce sagte den Jungs und Alfred am nächsten Morgen beim Frühstück, dass er nicht länger Batman sein wollte, sondern nur Bruce Wayne.
Alfred fiel ihm überglücklich um den Hals.
Tim und Dick starrten Bruce an, als wäre er der Joker und brachten kein Wort heraus.
„Es ist gut, dass du eigene Wege gehst, Vater“, sagte Damian, fragte sich aber im Stillen, was das für Nightwing, Red Robin und ihn selbst hieß.
„Ich finde es gut, dass du dein eigenes Leben nicht mehr hinten anstellst.“ Jason sah von seinem dritten Standwich auf und musste lächeln als er sah, wie Bruce sich sanft aus Alfreds Umarmung befreite. „Danke, aber ihr könnt gern weitermachen. Aber ich möchte etwas in meinem Leben verändern. Im Notfall werde ich euch immer als Batman beistehen.“
Tim starrte Bruce immer noch an. Dick trank einen langen Schluck Kaffee und sagte: „Ich kann mich Damian und Jason nur anschließen. Ich glaube ihr sprecht für uns alle. Wir werden dich alle auf deinem neuen Lebensabschnitt unterstützen.“
Augenblicklich stimmten Tim, Jason, Alfred und Damian zu. Bruce bedankte sich und sprach mit Alfred weiter über die Planung der Party.
Als Batman an diesem Tag beim wöchentlichen Justice League Treffen auftauchte, waren alle überrascht. Als der Mitternachtsdetektiv sagte, dass er nicht mehr als Batman arbeiten würde und sich auch aus der League zurückziehen wollte, starrten ihn seine Mithelden groß an.
Wonder Woman versuchte gleich ihn dazu bringen weiter zu machen, aber Batman brachte sie mit einem Blick zum Schweigen. Green Lantern sah ihn an als wäre Batman irre, sagte aber nichts.
Hawkgirl meinte, dass sie es auch locker ohne Batman schaffen würden.
Matian Manhunter, Flash und Superman waren einfach nur froh, dass es ihrem Freund wieder gut ging.
Der Mitternachtsdetektiv bat Matian Manhunter, Flash und Superman ihm zu helfen seine Sachen zum Transporterraum zu bringen.
Seine drei Freunde stimmten zu und auf dem Weg zu Batmans Räumen trafen sie auf Green Arrow, der sich ihnen gleich anschloss.
Batman lud seine Freunde zu der Party am Samstag ein und alle sagten zu.
Superman nahm Batman bei Seite und bedankte sich dafür, dass er Perry White angerufen hatte und er nicht mehr mit Lois Lane arbeiten musste.
Batman zuckte nur mit den Schultern. Er meinte, dass es doch ganz nützlich wäre, wenn sein bester Freund nicht nur der Besitzer des Daily Planet, sondern auch sein Chef ist. Ohne weiter auf den Daily Planet oder Lois Lane einzugehen, fragte Batman Superman, ob er ihm bei den Vorbereitungen helfen wollte, er stimmte gleich zu.
Alfred war hoch erfreut, dass sein Schützling einen Schlussstrich unter Batman ziehen wollte. Trotzdem beschloss Alfred die nächsten Wochen ein wachsames Auge auf Bruce zu haben.
Der Butler stellte überglücklich fest, dass Bruce keine weiteren Alpträume hatte. Er schlief wieder durch, aß gesund und war ausgeruhter. Er verbrachte Zeit mit den Jungs, kochte mit Alfred zusammen und kümmerte sich wieder um seine Wohltätigkeit und um die Firma.
Alfred schwebte wie auf Wolken als Jarvis zustimmte zu Bruce Party zu kommen, er hatte seinen Bruder viel zu lange nicht mehr gesehen.Leider hielt Alfreds Hochgefühl nicht länger als ein paar Tage. Bruce wurde angespannt. Er sah sich immer wieder wachsam um, als fühlte er sich beobachtet.
Als der Butler seinen Schützling fragte, sagte er, dass er nervös wegen des ersten Dates mit Tony war. Alfred spürte, dass das nicht die ganze Wahrheit war, drängte aber nicht weiter auf Bruce ein, behielt ihn aber weiter im Auge.Clark traf sich im Lauf der nächsten Woche fast jeden Tag mit Alfred und Bruce und half ihnen mit den Party-Vorbereitungen.
Auch ihm fiel Bruce angespanntes Verhalten auf. Er dachte das wäre nur wegen den Umbrüchen in Bruce Leben. Clark konnte sich nicht mal im Ansatz vorstellen wie schwer es seinem Freund fallen musste sein Alter-Ego Batman abzulegen.
Es wunderte ihn auch, dass er Damian immer dicht bei sich behielt. Der Journalist konnte nicht sagen, dass er Damian sonderlich mochte, auch wenn dieser sich bemühte sich mit einzubringen.
Damian selbst versuchte seine drei neuen Brüder besser kennen zu lernen, aber es fiel ihm immer noch schwer mit Tim und Jason zu Recht zu kommen. Mit Dick kam Damian am besten klar, er hatte ihm die Stadt gezeigt und ihn oft mit auf seine nächtlichen Streifzüge mitgenommen.
Am liebsten war er immer noch mit Alfred, seinem Vater und den Hunden zusammen.
Er spielte gern mit Ace und Krypto im Park von Wayne Manor. Er nahm sich vor, seinen Vater nach einem Hund zu fragen.
Damian konnte nicht entgehen, dass sein Vater ständig angespannt war. Er fragte ihn, was los war. Bruce überlegte kurz seinem Sohn von seinen Sorgen erzählen sollte.
Er fasste sich ein Herz und erzählte ihm von seiner Befürchtung, dass Ra’s al Ghul und seine Mutter nach ihm suchen würden. Dass er sich selbst seit einiger Zeit verfolgt fühlte. Damian versprach seinem Vater auf der Hut zu sein und nicht allein das Haus zu verlassen.
Er fragte seinen Vater, ob er mit den anderen über seine Befürchtungen gesprochen hatte.Der dunkelhaarige Millionär sagte, wie es ganz seine Art war, er wollte die anderen nicht mit rein ziehen.
Damian wollte seine Brüder, oder Alfred nicht in Gefahr bringen. Ihm gefiel, dass sein Vater ihn dicht bei sich behielt, so konnte er Clark immer im Auge behalten. Jason und er waren in diesem Punkt der gleichen Meinung. Die Sache mit Clark war noch nicht vorbei.
Am Freitagnachmittag half der Journalist dem dunkelhaarigen Millionär die letzten Sachen für die Party zu besorgen. Während sie zurück nach Wayne Manor fuhren, erzählte Bruce ganz nebenbei, dass er Tony Stark und Jarvis eingeladen hatte.
Clark, der von Conner gehört hatte, dass Tony mit Bruce heftig flirtete, spürte einen schmerzhaften Stich bei der Vorstellung, dass sie ein Paar werden könnten. Der dunkelhaarige Millionär lud seinen Freund zum Abendessen ein. Clark, der in Gedanken versunken war, sah seinen Freund verwirrt an. „Wie bitte?“
Bruce, der am Steuer saß, behielt seine Augen auf der Straße und fragte noch einmal: „Bleibst du zum Abendessen, Clark?“
Da musste Clark nicht lange überlegen und sagte begeistert: „Ich bleibe gern zum Abendessen. Wollen wir zusammen was kochen?“
Bruce fuhr langsam in die Einfahrt von Wayne Manor hoch und warf Clark kurz einen belustigten Blick zu. „Clark, das einzige, was du kochen kannst, sind Nudeln und Spiegeleier. Überlasse das lieber mir.“
Clark wurde rot, musste aber lachen. Er fragt: „Bruce, du kannst es mir doch beibringen?“ Bruce schüttelte nur den Kopf. „Das haben wir schon mal versucht, dabei hast du deine Küche in Brand gesetzt. Clark, du bist ein hoffnungsloser Fall in der Küche.“
Der Journalist rieb sich verlegen den Hinterkopf und murmelte: „Ach ja, das hab ich schon ganz vergessen.“
Am Samstagmorgen ging Bruce mit Alfred noch ein letztes Mal die Liste durch und stellte fest, dass sie alles hatten.
Dick, Tim, Jason und Damian machten sich daran den Festsaal, Garten und Poolbereich mit japanischen Lampions zu schmücken.
Alfred und Bruce bereiteten die letzten Speisen für die Party zu, als gegen späten Mittag Jarvis mit dem aufgeregten Tony in Wayne Manor ankam.
Dick nahm sich der ersten Gästen an.
Nicht mal eine Stunde später trafen M’gann M'orzz J'onn, Conner, Roy und Wally, Tims Freunde von den Teen Titans ein. Roy, Wally, M’gann M'orzz J'onn und Conner nahmen gleich den Pool in Beschlag.
Clark, Oliver, Selina, Jason Blood, Leslie, J'onn und Barry trafen im Laufe der nächsten Stunde ein und langsam kam die Feier in Gang.
Jarvis stellte Tony Bruce Freunden vor und zog sich danach mit Leslie und seinem Bruder Alfred in die Hausbibliothek zurück um in Ruhe zu reden.
Tony versuchte sich ein paar Mal Bruce zu nähern, der immer von seinen Freunden umringt war. Seine vier Söhne, oder einer ihrer Freunde nahmen Bruce in Beschlag.
Nach einer weiteren Stunde voll erfolgloser Versuche sich Bruce zu nähern, kam der Erfinder mit J'onn und Jason Blood ins Gespräch.Während sein Blick immer wieder zu Bruce wanderte, der mit Oliver und Selina tanzte, oder mit Clark, Barry und seinen Söhnen herum alberte.
Tony beschloss mehr im Hintergrund zu bleiben und dem bunten Treiben um sich her zu zusehen.
Bruce schloss sich lachend Tim, Dick, Damian, M’gann M'orzz, J'onn, Conner, Roy und Wally wilden Spielen an. Auch Oliver, Barry und Clark ließen sich nicht lange bitten. Leslie, Jarvis und Alfred machten einen Spaziergang durch die Parkanlagen von Wayne Manor gefolgt von den Hunden.
Selina setzte sich an den Poolrand und lies ihre Beine ins Wasser hängen.
Jason Blood und J'onn saßen ein bisschen abseits vom Pool ins Gras und sprachen über Gott und die Welt. Als Bruce auffiel, dass Tony allein am anderen Rand des Pools saß, schwamm er zu ihm, setzte sich neben ihn und begann ein Gespräch.
Oliver, Barry und Clark nahmen ihren Freund gleich wieder in Beschlag und zogen ihn zurück.
Sie verbrachten den ganzen Nachmittag bis zum frühen Abend mit mehr Spielen. Recht albernen Spielen wie Tony fand, aber er freute sich, dass Dick, Barry, Tim und auch Bruce versuchten ihn mit einzubeziehen.
Tim spielte mit Conner, Roy und Wally eine Runde Fußball. Als Roy einen Pass u Tim schickten wollte, traf er den Ball schlecht. Der Fußball flog in hohem Bogen auf Leslie zu.
Leslie bemerkte den Ball nicht, da sie mit Jarvis und Alfred sprach. Erst als Bruce Hand wie aus dem Nichts vor Leslies Gesicht auftauchte und den Ball abfing, sahen Jarvis, Leslie und Alfred überrascht auf. „Alles ok bei euch?“
Leslie und Alfred nickten gleichzeitig, Jarvis lächelte Bruce warm an. „Du hast deine Augen überall.Danke“
„Passt besser auf, Kinder.“ Bruce schoss den Ball in weitem Bogen zurück zu Tim, der ihn mit erhobenen Händen fing. Tim grinste über die Köpfe der anderen hinweg zu Bruce. „Ja, machen wir, sorry.“
„Gut“, rief Bruce und wandte sich wieder Jarvis, Leslie und Alfred zu, die Geschichten über seine Kindheit austauschten und hörte ihnen zu. Bis Barry ihn wieder zu Oliver, Clark und den anderen hinüberzog.
Alle hatten viel Spaß bis Alfred und Jarvis alle zum Essen riefen. Während des Abendessens bedankte sich Bruce bei all seinen Freunden für ihre Hilfe als er krank gewesen war und sagte, dass er sich freute, dass sie alle gekommen waren.
Bruce und Alfreds Kochküste bekamen viel Lob von allen Seiten.
Barry und Wally verschlangen Unmenge an Essen.
Nach einem ausgezeichneten Abendessen zog sich Tim mit M’gann M'orzz, J'onn, Conner, Roy und Wally mit mehreren Filmen, Fast Food und Videospielen in sein Zimmer zurück. Jason Blood und J'onn gingen in Bruce Bibliothek.
Der Erfinder fühlte sich nach dem reichhaltigen Abendessen etwas voll und beschloss einen Spaziergang durch die Rosengärten zu machen.
Als er das Haus in Richtung der Gärten verließ, hörte er das Lachen von Bruce und seinen Freunden. Tony ging in der abendlichen Dämmerung durch die gepflegten Rosengärten von Wayne Manor. Er glaubte nun zu verstehen, wieso Bruce diese Blume so liebte wenn er an diesem Orte seine viel zu kurze Kindheit mit seinen Eltern und Alfred verbracht hatte.
Tony beugte sich leicht nach vorn um an einer weißen Rose zu riechen, als ein großer, schwarzer Hund ihn umrannte. Der Erfinder landete unsanft auf seinem Hinterteil im Gras und eine warme Zunge leckte ihm über die Wange.
Benommen schob Tony den Hund von sich und sah sich im letzten Licht der abendlichen Dämmerung verwirrt um, als er Bruce Stimme hörte.
„Ace, was soll das? Komm her“, rief Bruce. Ace war gleich bei ihm und leckte die Hand seines Besitzers.
Der dunkelhaarige Millionär hatte keine Probleme im Halbdunkel zu sehen, er eilte zu Tony und hielt ihm seine Hand hin. „Tut mir leid. Das ist sonst nicht Ace Art.“
Selbst in der jetzt aufkommenden Dunkelheit hatte Tony schwören können, dass Ace ihn angrinste. Für eine Sekunde glaubte er fast, dass der schwarze Hund das geplant hatte.
Er ergriff Bruce Hand und ließ sich von dem Dunkelhaarigen aufhelfen. „Alles ist gut, ich hab mir nichts getan. Was machst du hier draußen?“
„Ace ist in die Rosengärten davon gejagt. Seit er ein Welpe war, ist er nie weggerannt. Ich denke, Ace wollte, dass ich dich finde.“
„Denn sag ich mal Danke, Ace“, grinste der Erfinder, legte den Kopf schief und sagte: „Die Rosen sind wunderschön.“
„Meine Mom hat mit Alfreds Hilfe die Rosengärten vor meiner Geburt angelegt. Ich hatte viele glückliche Stunden hier.“ Bruce lächelte ein bisschen traurig bei der Erinnerung an seine Mutter. Tony wusste nicht was er sagen sollte. Die einzigen guten Erinnerungen, die er an seine Kindheit hatte hingen alle mit Jarvis zusammen.
Der dunkelhaarige Millionär legte seinen Kopf schief sah fragend zu Tony.
„Könnte ich meine Hand wieder haben? Oder möchtest du sie noch länger festhalten?“
Der Erfinder sah auf seine Hand, die immer noch Bruce hielt.
Er lief dunkelrot an, als ihm aufging, dass er immer noch die Hand des dunkelhaarigen Millionärs hielt und lies los. „Sorry, hab ich gar nicht bemerkt.“
„Wollen wir ein bisschen zusammen spazieren gehen? Ich könnte dir die Parkanlagen zeigen wenn du magst?“, fragte Bruce mit diesem Grinsen, das Tony so oft auf Fotos gesehen hatte. Dieses Millionär-Lächeln versetzte Tonys Magen ins Schlingern. „Äh ja, gern.“
Tony ging schon eine Weile schweigend neben Bruce her, als ihm auffiel, dass der Millionär immer wieder Klicklaute machte. Ihm war schon früher am Tag aufgefallen, dass Bruce immer wieder Klicklaute machte. Tony war sich sicher, dass diese Klicks auch den anderen aufgefallen waren, aber er hatte nicht gefragt.
Ace sprang glücklich auf die Ausläufer eines dichten Waldes zu, bis Bruce ihn zu sich rief. Der schwarze Hund kam zu ihm, rieb sich an Bruce Seite und leckte dessen Hand.
„Wayne Manor ist ein prachtvolles Anwesen. Aber ganz schön dunkel“, sagte Tony geistesabwesend während er mit Bruce und Ace in den Wald ging.
„Ja stimmt es ist dunkel. Es wurde von dem Eisenbahnmagnaten Jerome K. van Derm erbaut. So um 1855 jedoch ist er nie dort eingezogen, da er infolge des Bankrotts seines Unternehmens Selbstmord beging. Stattdessen erwarb der junge Richter Solomon Zebediah Wayne das leerstehende Haus, sowie die umliegenden Sumpfgebiete, die er trockenlegen ließ, um das Gebäude mit prächtigen Parkanlagen zu umgeben und richtet dort den Stammsitz seiner Familie ein“, sagte Bruce und musste grinsen als Tony ihn mit großen Augen ansah. „Wow. Das weißt du alles aus dem Kopf?“
„Ich habe ein sehr gutes Gedächtnis.“ Bruce streichelte im Gehen über Ace Ohren.
Der schwarzhaarige Erfinder sah zu Bruce, fuhr nachdenklich durch seine schwarzen Haare und fragte beim Laufen: „Du, dein Butler und Damian, ihr ward doch in New York? Bei dem Flugzeugsabsturz, den Thor verschuldet hat?“
„Ja. Wegen eines schweren Sturms, der über Metropolis und Gotham City hinweg zog, wurde unser Flug nach New York umgeleitet. Wieso fragst du, Tony?“, fragte Bruce machte eine weiter Reihe von Klicks um den Weg zu finden. Ace drückte sich eng an seine Seite und stellte die Ohren auf.
Der Erfinder ging dicht links neben ihm und musterte ihn aufmerksam, um nichts Falsches zu sagen. „Da war dieser weiße, fliegende Hund. Und Superman. Die mir halfen das Flugzeug zu landen. Wieso ist der gleiche Hund bei dir?“
„Ach du meinst Krypto. Mein Freund Superman hat Krypto bei mir gelassen. Um mich zu beschützen, weil ich blind war.“ Der dunkelhaarige Millionär lächelte bei Tonys überraschtem Gesichtsausdruck.
„Du bist mit Superman befreundet?“ Tonys Augenbrauen schossen bis zu seinem Haaransatz hoch, als ihm etwas klar wurden. „Deswegen war Superman so schnell zur Stelle.“
„Superman lebt nicht weit weg von Gotham City, wir sind uns schon oft begegnet und wurden Freunde.“ Bruce sagte es so als wäre es das normalste der Welt mit Superhelden befreundet zu sein.
Dem Erfinder fiel auf, wie angespannt Bruce war. Er achtete nicht mehr auf den Weg, den er in der Dunkelheit ohnehin kaum sehen konnte.
Er stolperte über eine Wurzel und kam gegen Bruce Schulter, blitzschnell griff der Millionär nach ihm. „Mir ist nicht aufgefallen wie dunkel es schon ist. Ich wollte dir gern meinen Lieblingsplatz zeigen. Ist es ok wenn ich dich führe?“
„Sicher.“ Tonys Wangen flammten hell auf, als Bruce seine Hand ergriff und ihn mit sich aus dem Wald zog. Ace legte den Kopf schief, hielt die Nase in den Wind und stellte die Ohren auf, dann folgte er den beiden Männern.
Bruce wollt Tony die Stelle zeigte, wo er vor all den Monaten mit Tim und später auch mit Jason gewesen war. Sie war zu seinem Lieblingsort auf dem Gelände geworden, von dem aus man sowohl Metropolis als auch Gotham City gleichzeitig sehen konnte.
Der dunkelhaarige Millionär riss ruckartig den Kopf herum, als er ein kaum wahrnehmbares Knacken hinter sich hörte.
Blitzschnell schob sich Bruce vor Tony und machte in schneller Folge ein paar Klicklaute.
Tony sah verwirrt von Bruce Hinterkopf in den dunklen Wald, aber sein Blick konnte die Nacht nicht durchdringen. Bruce machte eine schnelle Bewegung und griff in die Dunkelheit hinter einem Baum.
Wie vom Schlag getroffen, zog Bruce seine Hand zurück und wich zurück, dabei stolperte er gegen den schwarzhaarigen Erfinder. Ace sprang an die Seite seines Herrn, die Ohren aufgestellt, zeigte seine riesigen Zähne, knurrte und bellte, bereit zum Angriff.
Ein Man-Bat Ninja versuchte sich auf ihn zu stürzen. Bruce sprang nach vorne und trat Man-Bat Ninja mit einem Kick aus der Luft. Blitzschnell entwand Bruce dem Man-Bat das Katana und ließ die Wurfsternen in seine Tasche rutschen.
Er schlug den Man-Bat K.O., ergriff die Hand des verwirrten Tony und riss ihn mit sich. Ace jagte seinem Herrn nach.
Weitere Man-Bat ließen sich von den Bäumen fallen und versuchten sich auf sie zu stürzen. Tony verstand gar nichts, trotzdem fand er noch die Zeit Bruce zu bewundern. Bruce wich jedem dieser Fledermaus-Monster aus, schaffte es gleichzeitig Tony zu beschützen und ihm Mut zu machen.
Schwer atmend stolperte Tony hinter Bruce her und konnte kaum mithalten. Als eines dieser Fledermaus-Monster auf die beiden Millionäre, da schoss Ace wie ein schwarzer Blitz vor und stürzte sich auf dessen Hals.
Der dunkelhaarige Millionär hackte und stach mit dem Katana auf die Man-Bats ein, rief Ace zu sich und eilte weiter.
Der Erfinder fragte sich für eine verrücke Sekunde, ob wohl Captain America mit Bruce hätte mithalten können.
In der nächsten Sekunde wurde Tony von Ace zu Boden gerissen, um einer Reihe von Wurfsternen auszuweichen.
„Bleib in Deckung, Tony! Ich muss zu meiner Familie! Ace, komm“, schrie der dunkelhaarige Millionär, während er mit seinem Schwert einem der Man-Bats die Flughaut zerfetzte.
Er ließ Tony an den Ausläufern des Waldes zurück und rannte jetzt schneller, neben sich Ace. Tony sprang auf die Füße und sah nur noch wie Bruce in den Rosengärten verschwand.
Bruce rannte so schnell er konnte, neben sich Ace, der das Maul mit Blut verschmiert hatte.
Er hörte Talia al Guhls Stimme, aber sie klang wie ihr Vater Ra’s al Ghul. Im ersten Augenblick verwirrte es Bruce, dann beschloss er, dass es wichtigeres gäbe.
Der dunkelhaarige Millionär holte mit ein paar Wurfsternen einen weiteren Man-Bat aus der Luft. Ace zerfetzt einem der Monster den Flügel und sprang hinter Bruce her, durch die aufgesprengte Eingangstür.
Bruce durchquerte in vollem Lauf die große Eingangshalle in Richtung des Kampfes und der lauten Geräusche. Er schnappte sich einen Schild von der Wand, mit dem Familienwappen der Waynes darauf. Als er um eine Ecke schoss, blockte er einen Schwertschlag mit dem Schild, der für Leslie bestimmt gewesen war. Ace verbiss sich in den Hals des Man-Bat, bis er Blut schmeckte.
„Ace, bleib bei Leslie, beschütze sie“, rief Bruce und lief ins Wohnzimmer. Er brauchte ein paar Sekunden um sich einen Überblick zu verschaffen. Conner, Clark und Kypto lagen bewusstlos am Boden. Ein feiner Hauch von Kryptonit lag in der Luft, Bruce schloss auf eine Kryptonit-Bombe.
Tim und Jason kämpften Rücken an Rücken und versuchten Conner, Clark und Kypto vor den Man-Bats zu schützen. Dick versuchte Alfred und Jarvis Rückendeckung zu geben, während sie versuchten zu Damian zu kommen, der mit seiner Mutter kämpfte.
Barry lag gefesselt am Boden und konnte sich nicht bewegen.
Oliver stand breitbeinig, mit einem Bogen, über ihm. Er schoss Pfeil um Pfeil auf die verdammten Man Bats um sie zu töten. Unter dem immer wieder erneut aufkommenden Sturm der Man-Bats konnte Oliver Barry nicht befreien. Dem dunkelhaarigen Millionär fiel die Schwäche der Man-Bats wieder ein: laute Geräusche. Er drehte das Notsignal seiner Uhr auf. Die Man-Bats fielen kampfunfähig zu Boden und bedeckten mit den Flügeln ihre Ohren, aber es half nicht.
Fünf von Ra’s Männern stürzten sich auf Bruce. Ein Wurfstern traf die Uhr und sie wurde zerstört.
„VATER! HILFE“ Damians Ruf verstummte, als seine Mutter ihm hart ins Gesicht schlug.
Bruce sah mit wildem Blick zu seinem Sohn. Er sah wie Tony sich nur mit einem Schild auf Talia warf und versuchte Damian zu retten. Hörte Jarvis ängstlich aufschreien.
Der dunkelhaarige Millionär kämpfte wie ein Dämon um zu Damian und Tony zu kommen. Als Talia mit Tony rang, konnte sie einen kurzen Blick auf Bruce werfen, der zwei Man-Bats mit den Köpfen zusammen schlug. Sie konnte nicht sagen, ob es Bruce Wayne oder Batman war, der da kämpfte und es machte ihr Angst.
Talia entriss Tony den Schild, schlug ihn damit nieder, warf sich Damian über die Schulter, sprang auf einen Man-Bat und lenkte ihn durch eines der großen, zerbrochenen Fernster, des verwüsteten Wohnzimmers. Ace tauchte wie aus dem Nichts auf, sprang aus dem Fernster und schaffte es sich in eines der Beine des Man-Bat zu verbeißen.
Ein weiterer der Man-Bat Ninjas schnappte sich den bewusstlosen Tony und schoss aus dem Fernster.
Der dunkelhaarige Millionär war mit einem Satz auf dem Fensterbrett und ohne zu zögern sprang er. Alfred und Jarvis eilten zum Fenster und sahen, wie Bruce Tonys Füße zu fassen bekam, bevor er in der Nacht verschwand.
Eine Sekunde später riss Dick sie zu Boden und schirmte sie mit seinem Rücken gegen die abziehenden Man-Bat Ninjas ab, die durch die zerbrochen Fenster des Wohnzimmers flogen.
Die Man-Bats flogen über das Meer, Bruce schätzte in Richtung Norden. Er hielt sich nicht lange mit diesem Gedanken auf. Tastend suchte Bruce nach einem besseren Halt um an Tony hoch zu klettern. Der Schild, den er noch immer am Arm trug, behinderte ihn bei seinem Vorhaben, aber Bruce war klar, dass er ihn noch brauchen würde. Bei dem Sprung hatte der dunkelhaarige Millionär sein Schwert verloren.
Die riesige Feldmaus konnte zum Glück nichts tun, außer sie fallen zu lassen, da sie Tony in ihren Klauen trug. Bruce hoffte nicht, dass das Tier dies machen würde.
Bruce hatte es geschafft auf Tonys Rücken hoch zu klettern und klammerte sich jetzt an ihm fest. Mit einer Hand durchsuchte er Tonys Taschen nach etwas Nützlichem. Er wünschte sich nichts mehr als dass er seinen Bat-Gürtel hätte, oder sein Handy. Bruce hatte sein Handy zu seinem Leidwesen auf seinem Nachttisch liegen lassen. Seine Finger fanden Tonys Handy. Er entsperrte es. Sein Blick fiel gleich auf die App mit Iron Mans Bild und er drückte sie.
Der Man-Bat Ninja auf dem Talia mit dem immer noch bewusstlosen Damian ritt, versetzt Ace mit seinem anderen Bein einen solchen Tritt, dass der schwarze Hund los ließ. Mit einem schrecklichen Heulen fiel Ace ins Meer.
Bruce sah entsetzt wie Ace in der Dunkelheit verschwand. Er versuchte sich einzureden, dass sie noch nicht sehr weit weg vom Festland waren. Ace könnte es leicht zurück an Land schaffen, er war ein starker, junger Hund.
„Bitte, Ace, schaff es zurück nach Hause“, sagte Bruce und sah immer noch auf den Punkt wo sein Freund verwunden war, so dass er nicht merkte, dass mehrere Man-Bat auf ihn zuschossen. Der erste Man-Bat schoss nur um Haares Breite an Bruce vorbei, so dass der das Handy fallen ließ.
Immer mehr Man-Bats griffen Bruce an, schlugen und kratzten ihn. Er verlor den Halt und fiel. Blindlinks tastete Bruce nach Halt, bekam aber nur Tonys Fuß zu fassen.
Er schützte mit dem Schild seine Augen, trotzdem konnte er den Man-Bat, der unter ihm flog aus den Augenwinkeln wahrnehmen.
Der dunkelhaarige Millionär ließ sich fallen, landete auf dem Rücken des Man-Bat Ninja und klammerte sich mit seinen Beinen an dessen Rücken fest. In einer Sekunde löste er seinen Schild von seinem Arm und klemmte ihn zwischen seine Beine.
Blitzschnell zog er sich seine schwarzblaue Stoffjacke aus und warf sie über den Kopf des Man-Bat. Er zog fest am Hals und das Tier merkte schnell, dass es ihn nicht abschütteln konnte und unterwarf sich seinem Willen. Aus einer seiner Hosentaschen zog Bruce eine seiner Sonnenbrillen und setzte sie auf um seine Augen vor Angriffen zu schützen.
Er hielt das Hemd in seiner Linken und trug seinen Schild am rechten Arm. Bruce brachte seine neue Fledermaus geschickt dazu den Angriffen der anderen Man-Bat Ninjas auszuweichen.
Der dunkelhaarige Millionär benutzte seine Klicklaute und seine Aurasicht gleichzeitig um den Überblick über den Kampf zu behalten.
Er ging in den Sturzflug und rammte den Man-Bat, der Tony trug. Die Fledermaus kam ins Schlingern, ließ Tony fallen, der in dieser Sekunde erwachte, aber bevor ihm seine Lage bewusst wurde, fing ihn Bruce schon auf.
„Halt dich gut an mir fest. Das wird ein wilder Ritt“ Der dunkelhaarige Millionär zog Tony hinter sich auf den Rücken der Man-Bat.
Tony schüttelte seine Benommenheit ab und merkte, dass er auf einer dieser Monsterfledermäusen ritt. Er seufzte nur entnervt, schlang seine Arme locker um Bruce Oberkörper und sagte sich im Stillen: „Ich haben schon verrücktere Dinge getan, als auf einer riesigen Monsterfledermaus zu fliegen. Mit dem Mann in den ich mich verliebt habe.“
Die anderen Man-Bat versuchten sie immer wieder zum Absturz zu bringen. Bruce schaffte es immer wieder mit waghalsigen Flugmanövern auszuweichen. Mit dem Schild blockte er, oder schlug damit die Man-Bats bewusstlos, so dass sie ins Meer fielen.
Tony, der nichts anderes tun konnte als sich an Bruce festzuhalten, bewunderte wie dieser mit dem Schild umgehen konnte. Er glaubte nicht einmal, dass Captain America so mit seinem Schild umgehen konnte.
Bruce brachte den Man-Bat dazu kopfüber mehreren Wurfsternen auszuweichen. Tony klammerte sich fest an den dunkelhaarigen Millionär. „Woher kannst du das alles?“
„Ich wäre nicht mehr in Gotham City, wenn ich mich nicht verteidigen könnte.“ Bruce zog fest an seinem Hemd um das Tier dazu zu bringen eine Rolle zu machen.
Tony kam nicht umhin Bruce Flugküste zu bewundern und fragte: „ Wieso kannst du so gut fliegen und reiten?“
„Ich bin schon ganz anderes geritten als Man-Bats. Sei bitte still, du lenkst mich ab“, keuchte Bruce als sich Tony noch fester an ihn klammerte.
Talia wollte den Kampf beenden und wusste auch schon wie. Sie warf ihren Sohn vom Rücken des Man-Bat und schrie laut: „Rette ihn, wenn du kannst!!!“
Bruce ging in einen Sturzflug um seinen Sohn zu retten. Als Talia über ihm wie aus dem Nichts auftauchte und ihm mit dem stumpfen Schwertrücken ins Gesicht schlug. Ein brennender Schmerz breitete sich in Bruce Gesicht aus und ihm wurde schwarz vor Augen.
Die Jacke löste sich vom Hals der Fledermaus und das Tier warf die Männer ab. Talia befahl den restlichen Fledermäusen Damian, Bruce und Tony aufzufangen.
Der Man-Bat verpasste dem Erfinder einen harten Schlag gegen den Kopf, Tony verlor erneut die Besinnung. Ohne weitere Verzögerungen flogen sie weiter zu einer alten, verlassenen Ölplattform im Meer.
Jarvis hatte die Avengers zur Hilfe gerufen. Fünf Stunden später landeten nicht nur der Hulk, Black Widow, Thor, Captain America und Hawkeye auf der Ölplattform, sondern auch rund 20 verschiedene Bauarten von Iron Man-Rüstungen schwebten kampfbereit in der Luft.
Nur Sekunden später landeten auch Superman, Matian Manhunter, Superboy, Red Hood, Nightwing, Green Arrow, Red Robin, Flash, Krypto , Kid Flash, Miss Martian, Etrigan und Red Arrow auf der Ölplattform.
Superman bekam ein Paar fragende Blicke von den Avengers zu geworfen, da er einen großen Hund in seinen Armen trug.
Beide Heldengruppen musterten sich kurz, als eine Tür unter einer alten, rostigen Treppe aufschlug. Die Helden und die Iron Man-Rüstungen nahmen Kampfhaltung ein.
Zwei verletzte, verkratzte Millionäre und ein schwarzhaariger Junge kamen schwankend aus der Tür. Tony und Damian stützten rechts und links Bruce, der das meiste abbekommen hatte. Sein Gesicht war stark geschwollen, er hatte überall tiefe Kratzer, Schnitte und Verbrennungen.
Bruce Kleidung war zerfetzt und er hielt schützend seinen linken Arm an seinen Körper gepresst. Damian hatte wie sein Vater überall tiefe Kratzer, Schnitte, Verbrennungen und seine Sachen waren blutgetränkt. Der Erfinder sah von ihnen noch am besten aus, er humpelte stark und hatte viele blaue Flecken.
Superman war der erste, der sich aus seiner Erstarrung löste und zu Bruce eilte. Er setzte Ace sanft ab, nahm seinen Umhang ab und legte ihn Bruce um die Schultern. Mit seinem Röntgenblick untersuchte er Bruce, Tony und Damian und stellte fest, dass sie sich nichts gebrochen hatten. „Bruce, lass dir helfen.“
„Du hast Ace gerettet, danke.“ Trotz seiner Schmerzen lächelte Bruce als ihn Ace bellend begrüßte.
Bruce nickte, sein Lächeln erlosch so schnell wie es gekommen war und eine Art Dunkelheit legt sich über seine Gesichtszüge. Er schwankte leicht als er sich von den anderen löste, Superman nahm ihn auf die Arme. Etrigan trat zu Bruce und Damian und begann deren Wunden zu versorgen.
Tony grinste auf eine schmerzhaft, gezwungene Art, die Steve und die restlichen Avengers schon sehr lange nicht mehr gesehen hatten. Er trug den verkratzen und Blut befleckten Schild der Familie Wayne. „Danke, dass ihr gekommen seid um uns zu retten. Ihr kommt nur ein bisschen spät. Bruce hat uns schon daraus geholfen.“
Steve klappte der Mund auf und er starrte Bruce Wayne mit großen Augen an, seinen Teamkameraden ging es nicht anders. Captain America musste sich vom Anblick des zerschlagenen Bruce Wayne losreißen, er hätte nie gedacht, dass in diesem verweichlichten Schönling ein Held steckte.
Auch die anderen Helden umringten jetzt Ace, Etrigan, Tony, Bruce und Damian und stellten ihnen durcheinander Fragen. Bis Red Hood und Red Robin gleichzeitig um Ruhe baten. Captain America fragte, ob ein paar der anderen Helden den Avengers helfen könnten die Ölplattform zu durchsuchen. Red Arrow, Green Arrow, Flash und Kid Flash stimmten augenblicklich zu sich den Avengers bei der Durchsuchung anzuschließen.
Bruce hob müde den Kopf, öffnete seine Augen einen Spalt und sagte kaum hörbar: „Ihr könnt euch die Mühe sparen. Auf dieser Plattform gibt es nichts von Wert.“
Nur Superman hörte ihn, sagte aber nichts dazu. Superman hielt es für dass Beste die Verletzten so schnell wie möglich hier weg zu bringen. Bruce sagte zu all dem nichts, er hatte die Augen geschlossen und seinen Kopf an die Schulter seines Freundes gelegt.
Red Hood und Red Robin erklärten sich bereit Superman und Etrigan zu helfen die Verletzten weg zu bringen. Superman trug Bruce in das Liga Flugzeug, das die nicht fliegenden Helden genommen hatten. Ace war gleich neben Etrigan, der Bruce versorgte. Red Hood und Red Robin halfen Damian, Tony in den Flieger zu bugsieren.
Matian Manhunter, Superboy, Krypto und Miss Martian machten sich daran die nähere Umgebung der Ölplattform zu untersuchen.
Zur gleichen Zeit hob der Flieger in Richtung Gotham City ab. Etrigan heilte zuerst Damians und Bruce Wunden mit Magic.
Bruce lag auf einer schmalen Klappe im hinteren Teil des Fliegers, er lächelte als seine Schmerzen nachließen und murmelte Etrigan zu: „Danke.“
Aber sowohl Superman als auch Etrigan entging die Dunkelheit, die in Bruce Blick lag, nicht.
Etrigan nickte, nahm seinen Umhang ab und gab ihn Damian, der sich vorhin seinen verdreckten ausgezogen hatte. Damian legte ihn sich dankbar um die Schultern und hielt ganz still, als der Dämon zu helfen begann.
Bruce musste nicht fragen, wieso Clark schon wieder bei Kräften war. Einer seiner Schützlinge musste Clark, Conner und Krypto das von ihm entwickelte Gegenmittel für Kryptonit-Bomben gegeben haben. Batman war der Meinung, dass sie sich auf alles vorbereiten sollten. Aber auf das hier hatte sich nicht einmal der Mitternachtsdetektiv vorbereiten können. Der dunkelhaarige Millionär fühlte sich vollkommen leer. Er wusste, dass er keine andere Wahl gehabt hatte, sonst wären Tony und Damian gestorben. Aber Bruce fühlte sich trotzdem schuldig.
Er nahm nur am Rande seines Bewusstseins war, wie Superman den roten Umhang fest um ihn zog und Ace neben ihn legte, dann schlief er ein.
Superman war gleich aufgefallen, dass Damian viel stiller war als sonst. Der Junge setzte sich nach der Behandlung auf das Bett seines Vaters und streichelte Ace.
Red Robin kam in den hinteren Teil des Fliegers, ging zu Damian und fragte mit sanfter Stimme: „Damian was ist passiert?“
Damian schüttelte mit gesenktem Blick den Kopf und ergriff die Hand seines Vaters. Er antwortete auf keine der Fragen, die ihm Superman, Etrigan, oder seine Brüder stellten. Noch im Flugzeug setzte sich Tony an einen der Computer und schickte seine Rüstungen zurück nach New York.
Sobald Bruce, Tony und Damian zurück in Wayne Manor waren, wurden sie von Alfred, Jasrvis und Dr. Leslie Thompkins gleich in Wohnzimmer geschleppt um sie zu untersuchen.
Obwohl Superman, Jason Blood, Tim und Jason genau wie Bruce selbst sagten, dass sie nicht verletzt waren.
Als sie in das zerstörte Wohnzimmer gingen, hob Jason Blood eine Hand und sprach einen Zauber; die Glasscheiben und zerbrochen Gegenstände setzten sich wieder zusammen.
Tony starrte von Jason zu Bruce. Der lächelte nur. „Danke, Jason.“
„Mir geht es körperlich gut. Etrigan hat uns alle geheilt.“ Bruce saß vollkommen entnervt auf dem Sofa im Wohnzimmer als er zum dritten Mal in Folge gleichzeitig von Alfred und Dr. Leslie Thompkins untersucht wurde.
„Dir geht es gut, wenn ich das sage“, sagten Alfred und Dr. Leslie Thompkins gleichzeitig, sahen sich an und machten weiter mit ihrer Untersuchung. Tim und Jason mussten beide ein Lachen unterdrücken.
„Geht es den anderen gut?“ Tony warf Bruce einen mitleidigen Blick zu, während Jarvis ihn einer weiteren Musterung unterzog. Tim sagte schnell: „Unsere anderen Gäste wurden ärztlich versorgt. Sobald wir wussten, dass es euch gut geht, haben wir es ihnen mitgeteilt.“
In Bruce Gesicht zuckte ein Muskel, er schloss die Augen und holte tief Luft. Bruce schlug die Augen nieder, schüttelt behutsam Dr. Leslie Thompkins Hände ab und sagte langsam zu Alfred: „Mir geht es gut, Alfred. Nimm bitte deine Finger aus meinem Gesicht.“
„Gut.“ Alfred sah seine Schützlinge für eine Sekunde verdutzt an und hörte augenblicklich auf Bruce Gesicht zu betasten. Bruce seufzte, strich seine langen, schwarzen Haare aus seinem Gesicht und erhob sich um in Richtung Küche zu gehen. „Ich weiß, du machst dir Sorgen, aber uns geht es gut. Wie wäre es mit Tee und Keksen?“
Tony löste sich von Jarvis und eilte Bruce in die Küche nach. Bruce sah vom Wasserkocher auf. „Tony, möchtest du etwas anderes als Tee und Kekse?“
„Tee und Kekse sind ok.“ Tony sah sich kurz in der Küche um. Diese war auf dem neuesten Stand, hatte große Arbeitsflächen und einen offenen Essbereich mit viel Platz. „Geht es dir gut?“
„Nein.“ Bruce holte Kekse aus einem der Schränke und legte sie auf einen Teller. „Im letzten Jahr ist so viel passiert. Meine Erkrankung, die Sache mit Clark. Damian und Jason sind zu mir zurückgekommen. Ich habe Ace gefunden. Wir hatten einen Flugzeugabsturz. Verrückte Killer-Mönche, ein Bergunglück, Man-Bat Ninjas und dann noch die Nummer mit dem Kerl, der meinen Körper an sich reißen will und der verrückte Versuch zu überleben. Und nicht zu vergessen, ich habe dich getroffen. Dazu kommt noch ein Haufen sehr persönlicher Probleme. Wir hatten dazwischen immer nur einen Tag und mit ein bisschen Glück eine paar Wochen Ruhe.“
„Ohne Alfred hätte ich das nicht geschafft“, murmelte Bruce, ließ die Schultern sinken, sah traurig zu Tony und schüttelte den Kopf.
„Keine Minute Ruhe, was Bruce?“, fragte Tony. In einer Stillen Sekunde dachte er, wir könnten zusammen Urlaub machen Bruce. Nur eine Sekunde später versetzte er sich für diesen Gedanken einen Tritt. Bruce hatte so viel in so kurzer Zeit durchgemacht, dass reichte für mehr als ein Leben. Bruce zuckte mit den Schultern und suchte ein paar Tassen zusammen. „Weißt du, Alfred ist wie ein Vater für mich, der sich seit ich denken kann um mich gekümmert hat. Aber seit ich krank geworden bin, hat er sich zum Übervater entwickelt.“
„Du fühl dich durch seine Überfürsorge und erdrückende Liebe sehr eingeengt“, sagte Tony, er kannte das selbst. Jarvis machte das auch nur allzu oft. „Hält er dir auch immer Vorträge wie schlecht Fast-Food ist? Gibt es bei euch auch nur Bio?“
„Genauso fühle ich mich im Augenblick.“ Der dunkelhaarige Millionär fuhr sich durch die Haare und lächelte. „Bei uns kommt auch nur Bio auf den Tisch. Wenn ich mir eine Pizza bestellen will, bekomme ich immer diesen Vortrag.“
Der Erfinder schätzte, dass Jarvis und Alfred beide beschützende und sehr fürsorgliche Wesen waren. „Ich wette, du kennst auch die Vorträge, wie wichtig es ist gesund zu essen, genug zu schlafen, nicht zu viel zu arbeiten, sich Zeit zu nehmen für die Familie, Freunde und einen selbst.“
Bruce entnahm einem weiteren Schrank Zucker für den Tee. „Oh ja ich kenne alle diese Vorträge. Ich könnte sie schon mitsprechen. Aber sie meinen es nur gut mit uns.“
„Du brauchst einen schönen, langen Urlaub“, sagte Tony.
„Keine schlechte Idee. Aber zuerst solltest du mit Alfred reden.“ Bruce machte sich daran ein Sandwich zu zubereiten. Der Erfinder überlegte, was er sagen könnte. Tony sah Bruce beim geschickten Arbeiten zu und sagte ein bisschen verlegen: „Ohne dich hätte mich diese Irre getötet. Danke, dass du mich gerettet hast.“
„Wir waren ein gutes Team, Tony“, sagte Bruce und legte die Sandwiches auf einen Teller. Er musste lächeln, als er daran dachte, dass er Tony in ihrer viel zu engen Zelle an sich gezogen und geküsst hatte. Er stellte alles auf ein Tablett. Tony hatte ihm gesagt, dass er ihn gerne besser kennenlernen würde. Suchend tastete er seine Hosentaschen nach einem Batarang ab, lächelte und hielt ihn Tony hin. „Ohne den Batarang wären wir nie aus dieser Zelle gekommen.“
„Den hat mir Batman gegeben um mich daran zu erinnern, ein guter Mensch zu werden. Jetzt hat das kleine Teil uns gerettet.“ Tony hängte sich den Batarang wieder um und legte seine Hand darauf. „Danke, Batman.“
„Wie wäre es mit Kino? Star Trek läuft seit ein paar Tagen“, schlug Tony lächelnd vor und wie aus dem Nichts. Bruce war ein bisschen verlegen und nahm das Tablett. Bruce war ein bisschen überrascht und überlegte nicht lange. Star Trek Filme klangen super. „Gerne. Ich würde wirklich gerne mit dir in Star Trek gehen. Aber lasse uns jetzt wieder zu den anderen gehen.“
Bruce musste trotz seiner dunklen Stimmung lächeln. Tony schwebte hinter ihm her aus der Küche zurück ins Wohnzimmer. Der Erfinder war überglücklich, dass der, in seinen Augen, attraktivste Type auf der Welt, mit ihm ins Kino wollte. Und er hätte ihn gern geküsst.
Zurück im Wohnzimmer bedienten sich Superman, Dick und Tim gleich bei Keksen und Sandwichen.
Damian saß zwischen Jarvis und Alfred auf dem Sofa. Dr. Leslie Thompkins und Jason nahmen sich gleich einen Tee. Tony und Bruce setzten sich zusammen ans Eck des Sofas und alle Blicke richteten sich auf sie. Superman schwebte neben den Erfinder und der dunkelhaarige Millionär musterte seinen Freund besorgt. „Was wollte diese Irre von dir?“
„Mich.“ Bruce klang mehr wie Batman, sein Körper spannte sich an. „Ra’s wollte meinen Körper.“
Alle Anwesenden starrten Bruce entsetzt an. Dieser seufzte und fuhr sich durch die Haare. Damian schlang seine Arme um sich. „Das wollte meine Mutter von mir.“
Die geschockten Blicke von Jason, Tim, Blood, Jarvis, Superman und Dr. Thompkins trafen Damian.
„Mit einem magischen Ritual hat Ra‘s al Ghul versucht, seinen Geist auf meinen Körper zu übertragen. Sie setzte mich unter Drogen, aber mein Körper sprach nicht darauf an. Mit Mühe und Not konnte ich mich von den Fesseln befreien, dabei zerriss meine Kleidung. Ich konnte einem der Wächter ein Schwert entreißen und habe wie ein Dämon um mein Leben gekämpft.
Ich habe ihm das Schwert bis zum Anschlag in die Schulter gerammt. Aber es brach ab, als ich es rausziehen wollte. Ich konnte entkommen, wurde aber von meiner Mutter, besser gesagt Talia eingeholt. Sie nannte mich Missgeburt und Fehltritt, dass ich von Anfang an dafür geplant gewesen wäre, meinen Körper Ra‘s al Ghul zu opfern. Talia jagte mich auf eine Klippe. Ich sprang in einen Fluss und konnte mich retten.“
Alfred und Jarvis legten gleichzeitig je einen Arm um Damian. Bruce sagte mit zusammengebissen Zähen: „Ra’s weiß wie ich ticke und benutze Damian als Köder um mich in eine Falle zu locken.“
Jason sah verwirrt zu Bruce. „Wieso Ra’s? Es war doch Talia.“
„Als mein Großvater meinen Körper nicht haben konnte, nutzte er ein magisches Ritual um seinen Geist auf den Körper von Talia zu übertragen“, brach es aus Damian heraus. Dr. Thompkins schlug die Hand vor den Mund. Jason Bloods Hände klammerten sich in seine Hose. „Er hat sein eigenes Kind getötet, nur um sein Leben zu verlängern?“
„Ja.“ Bruce Blick verfinsterte sich und er ließ die Schultern sinken. „Er wollte einen männlichen Körper. Meinen Körper, das Geld und den Einfluss, der dem Namen Wayne innewohnt.“
„Er wollte zuerst in aller Ruhe Damian töten und sperrte uns in eine Zelle. Mit meinem Batarang konnten wir aus der Zelle entkommen. Wir fanden Waffen in einem Nebenraum“, setzte Tony nach, bevor die anderen wieder Fragen stellen konnten. „Wir kämpften uns durch weitere Reihen von Man-Bat Ninjas und weitere Männer um zu Damian zu kommen.“
„Während ich mich um Ra’s gekümmert habe, schaffte es Tony Damian von seinen Fesseln zu befreien.“ Der dunkelhaarige Millionär atmete tief durch. Er wollte nicht zu sehr ins Detail gehen und beschloss sich kurz zu fassen. „Unser Kampf löste eine Explosion aus. Dabei wurde Damian verletzt, als Tony versuchte ihn zu schützen. Ich zog mir meine Verletzung, nach der Explosion zu. Da versuchte er, sie, es, mich erneut zu überwältigen. Wir mussten schnell da weg. Ich verletzte es mit meinem Schwert. Schwer.“
Tony warf Bruce einen kurzen, fragenden Blick zu, als dieser nur den Kopf schüttelte, verstand er aber, dass dieser nicht über die Einzelheiten reden wollte. Jason und Tim tauschten einen langen Blick und fragten gleichzeitig: „Du hast es getötet?“
„Ich habe es nicht getötet.“ Bruce hob abwehrend die Hände und schüttelte den Kopf. „Aber ich musste ihn auch nicht retten.“
„Ihr braucht alle eine Pause, ihr solltet auch ein paar Stunden schlafen.“ Alfred, und den anderen Anwesenden war ganz klar, dass das nur eine starke Zusammenfassung der Erlebnisse war, sahen aber, dass Damian, Bruce und Tony eine Pause brauchten. Der dunkelhaarige Millionär erhob sich, er brauchte eine Pause zum Nachdenken und ein wenig Zeit mit Damian. „Das ist eine gute Idee. Damian kommst du?“
„Ja, Vater.“ Damian sprang auf und eilte neben seinen Vater. Bruce sah von seinem Sohn, zu den Hunden, Blood und zu Superman. „Danke für euch Hilfe. Und das ihr versucht habt mich zu retten.“
Ohne ein weiteres Wort verließ Bruce den Raum, Damian, Ace und Krypto folgten ihm ins Schlafzimmer. Damian, Bruce und die Hunde legten sich schweigend hin, obwohl ihre Körper geheilt waren, waren sie geistig erschöpft und brauchten Ruhe.
Superman, Tony und Alfred blickten ihnen besorgt nach. Bevor jeder Tony Fragen stellen konnte, fragte er, ob er sich ebenfalls hinlegen könnte. Alfred brachte ihn zu einem vorbereiteten Gästezimmer. Superman flog zurück nach Metropolis, hatte aber immer ein Ohr auf Bruce. Jason Blood, der sich müde fühlte, legte sich in einem anderen Gästezimmer hin. Alfred fuhr Dr. Thompkins heim, bevor Dick wieder zurückkam. Dick erzählte Tim, Jason, Jarvis und Alfred, dass sie nur zerstörte Geräte auf der Plattform gefunden hatten sowie mehrere verbrannte Leichen und Man-Bats.
Auch in den nächsten Tagen redete Bruce nicht über die Einzelheiten. Damian folgte ihm überall hin. Bruce und Ace waren mit Tony und Damian in der Stadt gewesen um ihm ein neues Handy zu kaufen. Anschließend hatten sie einen langen Spaziergang im Park gemacht und waren bei Bat Burger Essen gegangen. Bevor der Erfinder sich einen weiteren Kuss von Bruce gestohlen hatte und mit seiner Rüstung zurück nach New York geflogen war. Damian hatte ihm wilde Flüche nachgeschrien. Bruce hatte ihn nur angesehen und gelächelt.
Damian wollte mit seinem Vater über seine Gefühle bezüglich seiner Mutter und über ihre Vater – Sohn Beziehung sprechen. Er wusste nicht wie er das ganze am besten ansprechen sollte. Eines Abends machten Damian, Bruce und Ace einen Spaziergang durch den Wald. Der dunkelhaarige Millionär sah einen langen Augenblick zu Damian und sah ihm an der Nasenspitze an, dass ihn etwas bedrückte. „Also was ist los, Damian?“
„Woher weißt du, dass ich mit dir sprechen möchte?“, fragte Damian und war für eine Sekunde überrascht. Der dunkelhaarige Millionär zuckte mit den Schultern. „Ich bin ein ganz guter Detektiv. Außerdem kann ich es dir an der Nasenspitze ansehen. Es ist wegen Talia nicht wahr?“
„Nicht nur wegen Talia.“ Damians Schultern spannten sich, aber er sah seinem Vater fest in die Augen. „Du hast die anderen belogen.“
„Niemand muss wissen, was Ra's mit mir tun wollte. Vor allem nicht Alfred, er würde vollkommen durchdrehen.“ Bruce Augen verengten sich und ein Muskel an seinem Kiefer zuckte. Damian warf seinem Vater einen aufgebrachten Blick zu. „Großvater wollte mich nicht nur töten. Er wollte deinen Körper auf ganz andere Art für sich nutzen.“
„Damian, lass es gut sein. Es spielt keine Rolle mehr Ra’s ist tot er kann uns nicht mehr wehtun“, seufzte Bruce, er hatte Mühe ruhig zu bleiben. Es hatte nicht viel gefehlt und Ra’s hätte Hand an ihn und seinen Sohn gelegt. Der schwarzhaarige Junge verschränkte seine Arme vor der Brust. „Vater, du solltest mit jemandem darüber reden.“
„Hey, ich bin nicht zum ersten Mal von einem Irren entführt worden. Ich habe Tony über alles geschrieben.“ Der dunkelhaarige Millionär atmete ein paar Mal tief durch, die ganze Sache ließ auch ihn nicht kalt. Ihn erinnerte es zur sehr an Talia. Damian überlegte kurz, wie es wäre, wenn er Alfred und den Jungs alles sagen würde. Aber er gab seinem Vater im Stillen Recht, Alfred würde durchdrehen. Er ließ seinen Schützling jetzt schon kaum aus den Augen. „Ich werde niemandem etwas sagen.“
Seufzend sah der schwarzhaarige Jung zu seinem Vater auf und sah wie anspannt dieser war. „Du hast du mit Tony darübergeschrieben? Du frisst nicht alles in dich rein?“
„Wie schon gesagt, habe ich mit Tony über alles geschrieben. Mach dir keine Sorgen.“ Bruce legte seinem Sohn einen Arm um die Schultern und sah ihn besorgt an. „Wie kommst du damit klar?“
Damian schüttelte den Kopf. Sein Blick verdunkelte sich. „Diese Bilder werde ich nie wieder los. Aber ich habe schon viel schlimmere Dinge gesehen.“
„Es wird mit der Zeit besser werden, Damian. Du kannst mit mir jeder Zeit über alles reden.“ Bruce streichelte Ace über den Kopf. Damian löste sich von seinem Vater und sah ihn lange schweigend an, bevor er fragte: „Ich weiß, dass du Mutter nicht geliebt hast und dass sie dich gezwungen hat mit ihr zu schlafen. Aber wie kam es dazu?“
Der dunkelhaarige Millionär starrte seinen Sohn völlig entgeistert für fast drei Minuten lang an. „Mit über alles reden meinte ich nicht das, mein Sohn.“
„Ich will aber wissen, wie es dazu kam.“ Damian verschränkte seine Arme vor der Brust und funkelte seinen Vater an. Er wusste, dass sein Vater ihn liebte, aber Damian wollte wissen woran er war.
Für eine Sekunde tauchten von Drogen vernebelte Erinnerungen in Bruce Geist auf. Er schüttelte den Kopf und kniff die Augen mehrfach zusammen.
„Damian, glaub mir es gibt Dinge, die willst du nicht wissen.“ Bruce ganzer Körper spannte sich an und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Er verssuchte Damians Wunsch zu verstehen, mehr über seine Entstehung zu wissen. Aber es fiel Bruce nicht leicht, er zwang sich ruhig zu bleiben.
Der dunkelhaarige Millionär fuhr immer wieder seufzend durch seine langen Haare, nahm sich Zeit um seine Worte mit Sorgfalt zu überlegen. Bruce sah seinen Sohn traurig an und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Dein Großvater und Talia waren keine Menschen. Ich wurde unter Drogen gesetzt, mehr musst du nicht wissen.“
Bruce legte seine andere Hand auf die Schulter seines Sohnes und sah ihm direkt in die Augen. Wieder einmal fiel Bruce auf, dass Damian wie eine jüngere Ausgabe seiner selbst aussah, nur die Augen waren die gleichen wie Talias. „Damian für mich spielen die Umstände deiner Entstehung keine Rolle. Du bist mein Sohn. Ich liebe dich wie alle deine Brüder.“
„Du hast Dick damals Recht gegeben, dass ein Internat in der Schweiz am besten für mich wäre.“ Damian senkte seinen Blick, im Stillen verstand er die Beweggründe seines Vaters ja.
„Dick hielt das damals für eine gute Idee, da er gesehen hat, dass ich nicht mit allem ganz klar kam. Damian, wir waren beide mit der ganzen Situation überfordert. Wir hatten auch nicht ansatzweise eine Vater-Sohn-Beziehung wie jetzt.“ Bruce verwuschelte seinem Sohn die Haare. Dieser sah fragend auf. „Es ist nicht wichtig woher du kommst, oder wer deine Eltern waren. Du kannst sein, wer du willst. Ich werde dich immer lieben, mein Sohn.“
Damian wurde schlagartig klar, dass er nicht mehr aus seinem Vater herausbekommen würde. Aber er konnte immer noch Dick fragen. Der schwarzhaarige Junge wusste, dass sein Vater ihn liebte, aber es tat gut es zu hören.
Damian umarmte seinen Vater fest. „Danke, Vater. Ich werde mir alle Mühe geben, damit du stolz auf mich bist.“
„Damian, ich bin schon stolz auf dich. Du hast dich trotz all der Umstände gut entwickelt.“ Bruce musste lächeln und verwuschelte seinem Sohn erneut die Haare. Damians Augen leuchteten bei diesen Worten auf. „Danke, Vater.“
Ace, Bruce und Damian gingen zurück zum Haus und sprachen über alles Mögliche.
Bruce nahm sein Entkommen zum Anlass eine kleine Party, noch in der gleichen Woche, zu geben und lud erneut alle seine Freunde ein. Die Party wurden nicht von irren Man-Bats unterbrochen.
Tony war diesmal viel entspannter. Er war die ganze Zeit mit im Geschehen und freundete sich mit Bruce Leuten an. Der Erfinder alberte mit Bruce Söhnen herum und schaffte es Damian zum Lachen zu bringen.
Der dunkelhaarige Millionär tanzte mit allen seinen Freunden und war in bester Stimmung an diesem Abend. Besonders gefiel es ihm auch, dass Clark und Tony immer wieder fragten, ob er mit ihnen tanzen wollte, oder ob er etwas zu essen und trinken wollte. Bruce genoss die Aufmerksamkeit des Erfinders.
Tony war mehr als genervt, jedes Mal wenn er mit Bruce allein sein wollte, drängte sich Clark, oder Alfred dazwischen. Dem Erfinder drängte sich langsam der Verdacht auf, dass Clark eifersüchtig war, weil Bruce ihm seine Aufmerksamkeit schenkte. Bruce schaffte es Alfred und seinen besten Freund Clark abzuschütteln und stahl sich mit Tony zum Strand. Sie machten einen langen Spaziergang unter dem Sternenhimmel und einem wunderschönen Vollmond. Zögerlich nahm der Erfinder Bruce Hand in seine und blickte ihn fragend an.
Bruce lächelte ermutigend, drückte Tonys Hand sanft und begann ganz einfach über Gott und die Welt zu reden. Der Erfinder begann Bruce vor seiner Rüstung zu erzählen, er merkte schnell, dass Bruce ihn verstand und mitreden konnte.
Im Großraumbüro des Daily Planet kam Bruce gerade aus seiner monatlichen Besprechung mit Clark.
Der Reporter sah auf seine Armbanduhr. Mittagspause dachte er und folgte Bruce zum Aufzug. Es klingelte und Bruce griff in seine Hosentaschen und holte sein rotgoldenes Handy heraus, entsperrte es und las Tonys Nachricht. Er musste lächeln. Clarks Magen zog sich zusammen, er wusste, dass Bruce das Handy von Tony geschenkt bekommen hatte.
„Wollen wir zusammen Mittagessen?“, fragte der Reporter hoffnungsvoll, als sie zusammen den Aufzug verließen. Bruce sah von seinem Handy auf und sein Lächeln verblasste zu einem bedauernden Blick. „Tut mir leid, Clark. Ich bin schon mit Tony verabredet.“
Vor dem Daily Planet stand ein silbernes Cabriolet. Tony trug lockere Freizeitkleindung und lehnte mit einem breiten Grinsen winkend daran. „Hey, kommst du, Bruce?“
„Ich wünsche dir eine schöne Pause. Bis dann, Kumpel.“ Bruce klopfte seinem Freund auf die Schulter und ging zu Tony.
Bruce eilte zu Tony und gab ihm die Hand. „Hey was machst du hier?“
„Ich hatte geschäftlich hier zu tun, also dachte ich, wir könnten das Nützliche mit etwas ausgesprochen Schönem verbinden.“ Der Erfinder hielt Bruce die Tür auf und stieg dann selbst ein. Bevor Tony losfuhr winkte er grinsend Clark zu, der wie bestellt und nicht abgeholt dastand. „Bis bald Clarkie. War schön dich mal wieder zu sehen.“
Clarks Gesicht verdunkelte sich als die Krallen der Eifersucht sich in seinen Magen gruben. Seine Augen flammten rot auf. Tony fuhr los. Der Reporter sah dem Wangen nach, bis er verschwand. Er folgte Bruce und Tony als Superman und beobachtete sie eifersüchtig.
Eine paar Abende später, in Wayne Manor, versuchte Bruce seinen übervorsorglichen Butler abzuschütteln. „Alfred, wir haben doch schon lang und breit darüber geredet. Du musst mich nicht bemuttern. Mir geht es gut.“
„Du wurdest ja auch nicht erst vor ein paar Tagen entführt.“ Alfred verschränkte seine Arme vor der Brust.
„Ich werde nicht gleich wieder entführt. Bruce schob Alfred weg bevor der an seiner Jacke herumzog. „Ich gehe nur ins Kino.“
„Du wurdest alleine in den letzten fünf Jahren als Bruce Wayne 58 Mal entführt“, sagte Alfred und zog Bruce Jacke zu Recht. In diesem Augenblick war Bruce mehr als froh, dass Alfred nicht alles wusste.
Bruce schob ihn sanft, aber bestimmt von sich. „Alfred, wir haben über das Loslassen geredet. Entspann dich.“
Der dunkelhaarige Millionär entwand sich Alfreds fürsorglichen Händen als es klingelte und öffnet die Tür. Tony strahlte ihn breit an. „Hallo, Bruce.“
„Hallo, Alfred, ich lasse deinen kleinen Schatz nicht aus den Augen.“ Tony hackte sich bei Bruce unter und der dunkelhaarige Millionär verdrehte die Augen. „Bis Mitternacht muss ich zurück sein. Dann verwandle ich mich zurück in einen Kürbis.“
„Alfred, warte nicht auf mich“, sagte Bruce und ließ sich von dem Erfinder zu seinem Wagen ziehen. Alfred stand in der Tür und sah wie Tony Bruce die Wagentür aufhielt. Er holte ihn wieder mit seinem silbernen Cabriolet ab. Auf dem Weg zum Kino hörten sie leise Musik an.
An der Kinokasse wollte Bruce wie immer bezahlen. Er lud Clark oft ein. Tony war schneller und kaufte seine Karte für Star Trek Beyond. So schnell konnte Bruce gar nicht gucken, da hatte Tony auch schon Popcorn, Schokoladenriegel, Getränke und M&Ms besorgt.
Bruce gefiel es auch einmal eingeladen zu werden. Den Film fanden die beiden ausgezeichnet. Tony hielt ihm immer wieder die Tür auf. Der dunkelhaarige Millionär fühlte sich den ganzen restlichen Abend beobachte, konnte aber nicht genau sagen wieso.
Der Erfinder ließ Bruce zurück nach Wayne Manor fahren, nebenbei besprachen sie den Film. Der Erfinder verabschiedete sich am Tor, hauchte Bruce einen schnellen Kuss auf die Wange und fuhr zurück in sein Hotel.
Gotham
Bruce wartete bis Tony verschwunden war, fuhr herum, starrte wütend in die Schatten und sagt: „Clark, gibt es einen bestimmten Grund wieso du mich verfolgst wenn ich mit Tony ausgehe?“
Zwei überraschte aquamarinblaue Augen sahen Bruce an, als er aus den Schatten schwebte. „Woher wusstest du, dass ich hier bin?“
„Ich kann deine Aura sehen.“ Bruce verschränkte seine Arme vor der Brust. „Was machst du hier?“
„Ich finde…nicht.“ Superman wurden flammend rot und er senkte den Blick. „Ich mag es nicht, wenn du so viel Zeit mit Tony verbringst.“
„Was hast du bitte gegen Tony? Er ist ein guter Freund“, fragte Bruce. Seine mitternachtsblauen Augen verengten sich als er begriff. Er fuhr sich durch die Haare und sein Gesicht wurde weich. „Du bist eifersüchtig, weil ich meine Zeit mit Tony verbringe.“
„Ich bin nicht eifersüchtig.“ Superman wurde blass. Bruce hatte ihn durchschaut, aber das wollte er nicht zugeben. „Ich finde einfach, dass Tony kein guter Umgang für dich ist.“
Bruce schüttelte ungläubig den Kopf. Das konnte doch alles nicht wahr sein, jetzt wo er mit seinen Gefühlen für Clark abgeschlossen hatte, war Clark auf einmal eifersüchtig auf Tony, für den er selbst zarte Gefühle hatte.
Bruce spürte die Kopfschmerzen schon kommen, er war sauer auf Clark, dass der sie verfolgt hatte. Gleichzeitig konnte er Clarks Ängste verstehen, was es für ihn aber auch nicht leichter machte. Der dunkelhaarige Millionär schloss die Augen und versuchte ruhig zu sprechen. „Du bist eifersüchtig auf Tony? Weil du denkst, dass er dich als meinen besten Freund ablöst?“
Superman rang um Worte, die nicht kommen wollten, wieder mal verstand Bruce ihn besser als er sich selbst. Das war Clark ganzes Problem gewesen, er hatte Angst Bruce zu verlieren.
„Clark, du bist echt ein kleiner Dummkopf.“ Der dunkelhaarige Millionär musste lächeln, er würde sich nie von Clark trennen. „Du wirst immer mein bester Freund sein. Auch wenn es einen neuen Mann im meinem Leben gibt, heißt das nicht, dass du ersetzt wirst.“
„Tut mir leid, dass ich dich verfolgt habe. Ich habe einfach Angst, dass du keine Zeit mehr mit mir verbringen willst. Tony passt einfach besser zu dir.“ Zwei strahlend aquamarinblaue Augen blicken Bruce glücklich an.
Bruce seufzte, rieb sich über die Stirn und rollte genervt die Augen. „Herr Gott, Clark, du bist nicht wie Tony. Tony ist auch nicht wie du. Aber ganz gleich was kommt, du wirst immer mein bester Freund sein.“
„Du hättest einfach fragen sollen.“ Der Dunkelhaarige rieb sich die Schläfen, er hatte Kopfschmerzen. Im Stillen fragte er sich, wieso sein Freund immer so emotional, unsicher und so anhänglich war. Wie ein kleiner Welpe. Eine Sekunde später fand sich Bruce in Supermans fester, aber trotzdem sanfter Umarmung wieder. „Bruce, ich hab dich vermisst.“
„Immer langsam, Großer. Wir haben uns grade mal eine Woche nicht ständig gesehen.“ Bruce entwand sich liebevoll aus Supermans Umarmung. „Mensch, du bist noch anhänglicher als Ace als Welpe.“
Bruce sah auf die Uhr. Es war fast 12. „Lass uns rein gehen, Clark, bevor Alfred die Armee, die Jungs oder die Justice League ruft.“
„Ich soll mit rein kommen?“, fragte Clark und trat neben Bruce, der die Tür aufschloss. Bruce schnappte sich Clark am Handgelenk und zog ihn mit sich ins Haus. „Ja, mit rein kommen. Lass uns mal in Ruhe über unser Beziehung reden, Kumpel.“
Clark und Bruce gingen ins Wohnzimmer, setzten sich zusammen und redeten ruhig über ihre Beziehung und über Tony. Am Morgen fand Alfred Clark und Bruce schlafend auf dem Sofa. Bruce lud Clark noch zum Frühstück ein. Clark ließ sich nicht zwei Mal bitten und frühstückte noch mit Bruce, Alfred und den Jungs, dann musste er los zur Arbeit.
Der dunkelhaarige Millionär saß auf seinem Bett im Schlafzimmer mit seinem Laptop vor sich. Er suchte im Netz nach einer Reise, er brauchte dringend Urlaub von seinem Ersatzvater. Bruce hatte schon mit Alfred mehrfach darüber zu sprachen versucht, dass seine übertriebene Fürsorge erdrückend war. Aber sein Butler fiel immer wieder zurück in sein altes Muster. Bruce hatte sich schon durch mehrere Seiten geklickt als er schließlich eine vierwöchige Kreuzfahrt fand.
Von Gotham nach Hawaii. Er las alle Bedingungen durch, buchte die Reise und fuhr das Gerät herunter. Er holte seinen Iron Man Koffer aus dem Schrank und begann gleich zu packen. Alfred wollte fragen, ob Bruce etwas brauchte und überraschte ihn bei seinem Tun. „Bruce, was machst du da?“
„Ich habe eine vierwöchige Kreuzfahrt von Gotham nach Hawaii gebucht. Für mich allein.“, sagte Bruce und schloss seinen Koffer. Er drehte sich mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck zu Alfred um. „Bitte halt mit keinen Vortrag über die Titanic. Du machst dir ständig Sorgen um mich. Du brauchst eine Pause. Deine übertriebene Fürsorge erdrückt mich langsam.“
Alfred starrte Bruce mit offenem Mund an, ihm fehlten die Worte. Der dunkelhaarige Millionär schob Alfred aufs Bett und setze sich neben ihn. „Alfred, ich bin dir sehr dankbar, dass du immer für mich da bist, aber du übertreibst es einfach. Du lässt mich nicht aus den Augen, deine ganze Welt dreht sich nur um meine Gesundheit und Sicherheit.“
„Ich übertreibe es?“, fragte Alfred langsam, Bruce seufzte und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
„Ja, das tust du. Ich verstehe, dass du Angst um mich hast. Aber mir geht es wieder gut. Ich bin gesund, kam mich zur Wehr setzen und seelisch geht es mir auch wieder gut. Ich hab mit meinen Gefühlen für Clark abgeschlossen. Jetzt brauchen du und ich einfach eine Pause von einander.“
Alfred war leichenblass, schloss die Augen und atmete tief durch, als ihm klar wurde, dass Bruce Recht hatte. Aber er wollte sein kleines Baby nicht gehen lassen. „Du hast Recht eine Pause wird uns beiden gut tun.“
„Hey, das ist kein Weltuntergang. In vier Wochen bin ich wieder da. Ich rufe jeden Tag an, versprochen.“ Bruce legte seinem Freund einen Arm um die Schultern. Alfred seufzte. „Wann geht es los?“
„In drei Tagen“, sagte Bruce und gab sich alle Mühe Alfred wieder aufzumuntern.
New York
Tony stürmte in seine Werkstatt, fuhr seinen Rechner hoch und wurde von vier erschrockenen Katzen angestarrt.
Tony hatte durch Zufall bei einem Gespräch von Jarvis und Alfred mitgehört und so erfahren, dass Bruce eine Kurzfahrt machen wollte. Der Erfinder durchsuchte mehrere Seiten nach der besagten Kurzfahrt. Er fand sie erst nach einer Stunde. Es gab nur eine einzige Kreuzfahrt zu der das Datum passte. Tony hakte den Anbieter der Reise und buchte seinen Name und den von Bruce auf das gleiche Zimmer. „Das werden schöne vier Wochen, Bruce.“
Gotham City Hafen:
Bruce stand mit seinem Iron-Man Koffer an der Reling des Luxusschiffs, die Poseidon gerade auslief und winkte Alfred, den Hunden und den Jungs zum Abschied. Der dunkelhaarige Millionär winkte seiner Familie zu bis sie nicht mehr zu sehen waren. Die Jungs hatten den Abschied für die nächsten Wochen gut aufgenommen, Alfred hatte ein paar Tränen verdrückt. Bruce nahm seinen Koffer und machte sich auf die Suche nach seiner Kabine.
An Bord des Luxusschiffs namens Poseidon durchsuchte Bruce seine Tasche nach seiner Bordkarte, fand sie in seiner rechten Hosentaschen und las: „Deck A, Kabine 221 B.“
Bruce nahm seinen Iron-Man Koffer, ging zum Aufzug und fuhr auf Deck A. Dann ging er in guter Stimmung zu seinem Zimmer. Er zog seine Schlüsselkarte durch die Tür und die öffnete sich. Der dunkelhaarige Millionär blieb wie angewurzelt im Türrahmen stehen. „Was machst du in meiner Kabine, Tony?“
Auf dem überaus großzügigen Bett saß sein Freund Tony Stark, in einem verwaschenen Batman T-Shirt und einer engen, schwarzen Jeans. Der Erfinder grinste von einem Ohr zum anderen. „Hallo Bruce, schön, dass du da bist.“
Bruce betrat den Raum, schloss die Tür hinter sich und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Was machst du hier in meinem Zimmer?“
„In unserem Zimmer.“ Tony fuhr sich durch seine Haare und grinste schief, auf die Art, die Bruce so mochte. Bruce verengte die Augen, seine Mundwinkel zuckten, als ihm aufging, dass Tony das geplant hatte. „Du hast das geplant, oder?“
„Wie kommst du nur darauf? Da muss ein Fehler mit der Buchung passiert sein.“ Der Erfinder strahlte und stieß Bruce in die Rippen. „Aber es ist doch ein großartiger Zufall; wir beide auf einem Traumschiff und dann auch noch in der gleichen Kabine.“
„Ja, sicher! Klar. Und ich bin Harley Quinn.“ Bruce verdrehte die Augen und zog seinen Koffer zu einem Wandschrank. „Du hast dich in das System gehackt.“
„Was für ein überaus schlauer und gutaussehender Mann du doch bist. Das werden vier wunderbare Wochen auf diesem Schiff und dann erst noch Hawaii“, grinste Tony, nahm seine Reistasche, schob sich neben den dunkelhaarigen Millionär und begann seine Sachen auszuräumen. Im Stillen dachte Bruce, dass das eine großartige Gelegenheit war in Ruhe Zeit mit Tony zu verbringen. Ihre Beziehung und ihre Gefühle, die sie für einander hatten zu vertiefen. „Du hast einen Iron Man Koffer. Das ist süß.“
„Den hat mir Tim geschenkt. Du hast ein Batman Shirt.“ Bruce seufzte gutmütig und zuckte mit den Schultern, dann öffnete er seinen Koffer und begann auszupacken. „Das werden schöne vier Wochen.“
Bruce Handy klingelte, er zog sein Handy aus seiner Tasche, entsperrte es und sah, dass er eine SMS von Alfred hatte. Er öffnete sie und seufzte. „Hast du dir auch genug saubere Unterwäsche eingepackt?“
„Ach Alfred ich bin nicht mehr 10 Jahr alt.“ Der dunkelhaarige Millionär fuhr sich durch sein langes schwarzes Haar. Tony sah fragend zu seinem Freund. „Was ist?“
„Nur mein Übervater“, seufzte Bruce, setzte sich aufs Bett und tippte eine Antwort. Der Erfinder setzte sich neben Bruce und legte ihm einen Arm um seine Schultern. „Das ist eine Chance auf etwas ganz großes.“
Zweite Tage später in Wayne Manor, im Schlafzimmer von Master Bruce versuchte Alfred Ace aus dem Bett zu holen. „Komm schon Ace du musst was essen. Ich vermisse Bruce doch auch.“
Ace begann zu jammern, ließ die Ohren hängen und verdrehte die Augen. Alfred setzte sich neben ihn und streichelte ihm über den Kopf. Alfreds Handy klingelte, er zog es aus seiner Hosentasche und sah auf das Display. Eine SMS von Bruce, er seufzte. Er hatte Bruce gefühlt 200 Nachrichten geschrieben. Bruce hatte nur eine Handvoll der SMS beantwortet und immer leicht genervt.
Er machte sie auf und las.
Hallo meine lieber Alfred, ich weiß deine Fürsorge ja zu schätzen, aber mir geht es gut. Das Essen und Wetter ist gut. Ich bei allerbester Gesundheit. Ich habe an Bord jemanden getroffen wir haben viel Spaß zusammen. Also mach dir keine Sorgen um mich. Ach ja ich habe saubere Kleidung und Sonnenmilch. Also versucht dich zu entspannen Alfred. Da ich ein paar ruhige Wochen haben möchte, ohne ständiges Handygeklingel mache ich mein Handy jetzt aus.
Dein Bruce
Ps. Hab einfach ein bisschen Spaß Alfred, bitte.
Alfred starrte auf das Display und musste die SMS mehrfach lesen bis er sie verstand. Er stank in sich zusammen und streichelte Ace geistesabwesend über die Ohren. „Ich vermisse mein Baby.“
Ace jammerte herzzerreißend und legte sich in Alfreds Schoß. Krypto kam ins Schlafzimmer und leckte Ace mitfühlend über den Kopf. Alfred und Krypto schafften es mit einiger Mühe Ace aus dem Schlafzimmer zu bekommen und zum fressen zu bringen. Alfred versuchte Dick davon zu überzeugen Damian nicht mehr auf seine nächtlichen Patrouillen mitzunehmen, aber er wollte nicht hören. Dick war der Meinung, dass Damian die nächtlichen Ausflüge gut taten. Er trainierte Damian zusammen mit Tim und Jason. Bruce hatte Damian vor seinem Urlaub in der gleichen Schule wie Tim angemeldet. Damian hatte immer Problem sich in der Schule einzubringen. Dass Tim in jedem Fache besser war als er selbst, half nicht sonderlich. Dick verbrachte die meiste Zeit mit Ace und Damian. Jason ging ihnen meist aus dem Weg und hing mehr mit Tim rum. Tim verbrachte gern seine Zeit mit Jason und versuchte ihn in ein halbwegs normales Leben zurück zu helfen. Zu seinen neuen Brüdern hatte er keine allzu gute Verbindung, er hatte Angst von seinem Platz verdrängt zu werden. Was Tims Stimmung noch mehr drückte war, dass Conner keine Zeit für ihn hatte.
Alfred hatte einen Anruf von Tims und Damians Schule bekommen, dass die Jungs sich auf dem Schulhof in der großen Pause geschlagen hätten. Der Butler hatte die Jungs aus der Schule abholen müssen. Jetzt war er auf dem Rückweg nach Wayne Manor. Damian und Tim saßen schweigend auf der Rückbank, sie starrten stur aus den Autofenstern. Alfred hatte kein Wort mit ihnen gesprochen seit er sie abgeholt hatte. Genervt trommelte Alfred mit den Fingern auf das Lenkrad. Er wartete darauf, dass es Grün wurde. Er zuckte erschrocken zusammen als Deadshot auf seine Motorhaube sprang und dann gleich weiter auf ein anderes Wangendach. Nur eine Sekunde später landete Batman auf der Motorhaube und folgte Deadshot.
Alfred sprang aus dem Wagen und sah Batman nach, dieser bewegte sich nicht wie Dick. Sondern wie Bruce, aber der war auf dem Schiff. Der Butler ortete jeden Tag Bruce Handy, obwohl das ausgeschaltet war. Alfred sah wie Batman auf einem Dach verharrte. „Das kann nicht mein Junge