Le Mondial

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Le Mondial
Note
Die Rechte an den Figuren dieser Geschichte liegen beim ZDF und der Neuen Deutschen Filmgesellschaft. Die Geschichte bzw. die Handlungen sind mein Eigentum.
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Kapitel 8

Zimmer 412, Hotel Mondial.

 

Ein Poltern im Flur lässt Uli aus dem Schlaf schrecken. Sie schlägt die Augen auf und ist für einen kurzen Moment verwirrt. 

‘Wo bin ich denn?’

Erst als sie ihren Blick durch den halbdunklen Raum schweifen lässt und das Atmen einer weiteren Person neben sich hört, fällt es ihr wieder ein.

Sie ist hier, in Evas Zimmer. In Evas Bett. Sie lächelt. 

Da bemerkt sie erst, dass Eva, die noch immer tief und fest schläft, sie mit einem Bein und ihrem rechten Arm regelrecht umklammert. Uli dreht den Kopf und lässt den Blick über Evas ebenmäßige und entspannte Gesichtszüge gleiten. ‘Als so nähebedürftig hätte ich sie jetzt nicht eingeschätzt’, denkt sie sich, just in dem Moment hört sie erneut ein Scheppern vor der Zimmertür.

Sie erschrickt und sucht mit den Augen die Wanduhr - es ist gerade halb 6. ‘Komisch, für das Housekeeping ist es eigentlich noch ein bisschen zu früh’, überlegt sie mit gerunzelter Stirn. Dennoch windet sie sich vorsichtig aus Evas Klammergriff und schleicht auf Zehenspitzen zur Tür. Mit einem Blick durch den Spion versichert sie sich, dass niemand im unmittelbaren Umfeld der Tür ist, bevor sie die Tür einen Spalt öffnet und schnell das Schild mit der Aufschrift ‘Please do not disturb’ am Türgriff befestigt. Lautlos schließt sie die Tür wieder und kehrt zurück zum Bett, wo Eva noch immer tief schlafend liegt, den rechten Arm über die leere Hälfte der Matratze gestreckt. Uli kuschelt sich unter die Decke und nur einen Moment später spürt sie, wie Eva sie wieder von hinten umarmt. All das geschieht, ohne dass sie aufwacht. Nach einer Weile fallen auch Uli wieder die Augen zu.

Einige Zeit später, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Spalte der Vorhänge dringen, wacht Eva auf. Noch immer hält sie Uli fest umarmt, ihre Haare kitzeln sie in der Nase. Sie lächelt und gibt Uli einen zärtlichen Kuss auf den Nacken. Diese murmelt halblaut etwas, bevor sie die Augen aufschlägt. Sie windet sich in Evas Armen und schaut sie schlaftrunken an.

“Guten Morgen”, flüstert Eva. “Hast du gut geschlafen?”

“Morgen”, antwortet Uli leise. “Ja. Und du?”

“Wie ein Stein”, gibt Eva zurück. 

Mit einem Mal jedoch schaut sie Uli mit entsetzt geweiteten Augen an. 

“Wie spät ist es denn? Was wenn das Housekeeping reinkommt? Oder schon jemand da war und uns gesehen hat?” 

Sie will schon hektisch aus dem Bett springen, als Uli sich aufsetzt und sie an den Händen packt.

“Nein. Es war niemand da und es wird niemand reinkommen - ich hab heute früh das Schild aufgehängt”, sagt sie beruhigend. “Ich war vor sechs schon wach und da ist mir eingefallen, dass das vielleicht eine gute Idee wäre.”

 

Eva atmet hörbar aus. “Danke! Aber wieso warst du denn so früh schon wach?”

 

“Keine Ahnung. Draußen hat irgendwas Krach gemacht. Da bin ich wachgeworden. Bin dann aber wieder eingeschlafen”, versucht sie Eva zu beruhigen. “Wirklich, ich hab besser geschlafen als in den letzten Wochen.”

 

“Gut, dann bin ich beruhigt”, seufzt Eva, bevor sie sich wieder in die Kissen sinken lässt und ihren Kopf in Ulis Schulterbeuge legt.

Diese lächelt.

Nach einer Weile wird das Schweigen von einem leisen Grummeln durchbrochen.

“Was war das denn?”, fragt Eva irritiert und gleichermaßen belustigt. “Hast du etwa Hunger?”

“Äh, ja. Eventuell. Ein bisschen”, gibt Uli verlegen zurück. 

“Na dann müssen wir da aber etwas dagegen tun!”, erwidert Eva lachend. “Kann ja nicht angehen, dass die Foodchefin des Hotels IN ihrem Hotel Hunger leidet!”

Und noch bevor Uli sich zu einer Diskussion hinreißen lassen kann, ist Eva aufgestanden, um die Karte des Zimmerservice vom Schrank über der Minibar zu nehmen.

Uli macht sich derweil auf den Weg ins Bad, putzt die Zähne mit einer der Ersatzzahnbürsten, die das Hotel in jedem Zimmer bereitstellt  und versucht, ihre Haare zu richten, um ein bisschen präsentabler auszusehen. Dadurch, dass sie am Abend vorher mit feuchten Haaren eingeschlafen war, bildeten ihre Haare eine spannende Kreation auf ihrem Kopf, die an ein Krähennest erinnert. Mit einem schiefen Grinsen betrachtet sie sich ein letztes Mal im Spiegel, beschließt, dass alle Mühe zwecklos ist und kehrt zurück ins Zimmer.

Eva hat sich unterdessen wieder ins Bett zurückgezogen und studiert die Frühstückskarte. Ihr ist bewusst, dass eine Bestellung in ihre Suite vom Hotelpersonal nicht unbemerkt, und vor allem nicht unkommentiert bleiben würde. Ihre Angestellten würden sich wahrscheinlich den Kopf darüber zerbrechen, wieso ihre Chefin an einem Samstagmorgen um neun Uhr ein Frühstück auf ihr Zimmer bestellt, wo doch sonst ihre übliche Mahlzeit aus einem ignorierten Croissant und einem doppelten Espresso im Frühstücksraum bestand. Sie schiebt den Gedanken von sich. ‘Sollen sie halt Rätsel raten’, denkt sie.

“Worauf hast du Lust? Magst du Pfannkuchen oder lieber Toast? Oder Eier? Oder alles?”, fragt sie Uli. 

Diese antwortet nicht sofort. Sie weiß, dass das Frühstück außerhalb des Buffets für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Küche immer zusätzliche Arbeit bedeutet.

Eva kann verstehen, warum Uli zögert.

“Ich weiß, warum du so überlegst. Aber ganz ehrlich - wenn ich alleine wäre, würde ich auch Frühstück bestellen”, versucht sie sie zu überzeugen. “Und ob es jetzt ein Frühstück für eine oder für zwei Personen ist - SO viel Unterschied macht das nicht, oder?”

“Naja, wenn du so sagst…nein”, gibt Uli noch immer zögerlich zurück. “Ich glaube, ich will heute Pfannkuchen. Und Eier. Und Toast.”

“Na also”, erwidert Eva grinsend, bevor sie sich das Telefon schnappt und ohne Zögern die Bestellung durchgibt. 

Nachdem sie aufgelegt hat, verschwindet sie ins Bad, um wenig später mit fast perfekter Frisur wieder zu Uli ins Bett zu klettern und ihr Gesicht in beide Hände zu nehmen, bevor sie ihr einen Kuss auf die Lippen gibt.

Uli seufzt auf und erwidert den Kuss, so lange bis ein kurzes, deutliches Klopfen an der Zimmertür sie aus ihrer Leidenschaft reißt.

“Shit”, flüstert Uli und springt hektisch auf. Noch ehe Eva etwas sagen kann, ist sie schon im Bad verschwunden, nicht ohne vorher ihre Kleidung vom Abend vorher von der Sofalehne zu nehmen.

Eva schmunzelt und steht auf. Sie geht auf die Tür zu und schickt ein “Lassen Sie es bitte einfach stehen, Dankeschön!" durch das weiße Holz. Nach einem kurzen Blick durch den Türspion, mit dem sie sich versichert, dass der junge Mitarbeiter auch wirklich den Wagen vor ihrer Tür stehen lässt und von dannen zieht, öffnet sie die Tür. Gerade so weit, dass sie den Servierwagen ins Zimmer ziehen kann. Sie schließt die Tür und schiebt den Wagen in Richtung Wohn-Essbereich ihrer Suite.

Leise ruft sie ein “Die Luft ist rein!” in Richtung des Badezimmers.

Wenig später öffnet Uli mit einem schiefen Grinsen die Tür und beginnt, gemeinsam mit Eva die auf dem Servierwagen angerichteten Speisen zu inspizieren.

Außer zwei Tellern, die von silbernen Servierhauben bedeckt sind, finden sich zwei Gläser Saft, eine Schüssel mit Obstsalat und eine mit Joghurt sowie eine silberne Thermoskanne mit Kaffee samt zweier Tassen auf dem Wagen.

Uli strahlt. 

Jetzt merkt sie erst, wie hungrig sie wirklich ist. 

‘War doch die richtige Entscheidung, das Frühstück zu ordern’, denkt sie und lächelt. “Danke fürs Essen”, sagt sie leise zu Eva.

“Bedank’ dich lieber bei deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in deiner Küche”, gibt Eva ernst zurück. 

Für einen Moment reißt Uli die Augen auf. “Aber ich kann doch nicht…”, setzt sie hektisch an.

“Entspann dich, das war ein Scherz!”, erwidert Eva lachend und Uli atmet auf.

Kurze Zeit später genießen die beiden ihr Frühstück am großen Esstisch der Suite.

 

Gegen halb elf ist das Frühstück bis auf den letzten Krümel verzehrt. Draußen scheint die Sonne von einem locker bewölkten Himmel, doch in der Suite 412 hat niemand ein Auge für das schöne Wetter. Eva und Uli haben den Weg wieder vom Esstisch zurück zum Bett gefunden und küssen sich seit einer Weile leidenschaftlich, bis Uli schließlich kurz Luft holen muss und für einen Moment von Eva abrückt. Sie stützt den Kopf auf ihre rechte Hand und streichelt mit der anderen zärtlich Evas Gesicht. Diese schließt die Augen und lächelt.

“Was wollen wir denn heute unternehmen?”, fragt Uli nach einer Weile. “Willst du rausfahren, aufs Land?”

“Das wäre schön”, antwortet Eva. “Wir könnten ein bisschen wandern, in den letzten Monaten hatte ich dazu viel zu wenig Gelegenheit.”

“Du gehst gern wandern?”, fragt Uli mit großen Augen.

“Ja?”, erwidert Eva und mit Blick auf Ulis Gesichtsausdruck ergänzt sie grinsend: “Ist das so überraschend?”

“Nunja, keine Ahnung, irgendwie hab’ ich mir das bei dir nicht gedacht…”

“Weil ich nicht wirke wie jemand, der gerne draußen ist?”, gibt Eva lachend zurück. Da muss auch Uli lachen und so steigern sich die beiden in einen derartigen Lachanfall, dass Uli die Tränen über das Gesicht rinnen.

Nachdem sie sich beruhigt und kräftig durchgeatmet haben, fragt Eva leise: “Ich weiß eigentlich nicht wirklich viel darüber, was du in deiner Freizeit gerne machst…”

Sie lässt das Ende des Satzes in der Luft hängen, weil diese Tatsache sich unangenehm anfühlt. Doch bevor sie ihren Gedanken allzu sehr nachhängen kann, greift Uli, die Evas Gesichtsausdruck gesehen hat, nach ihrer Hand und drückt sie.

“Das macht nichts, Eva. Wir hatten ja bisher kaum Gelegenheit, über solche Dinge zu reden. Ich verbringe die meiste Zeit mit Ivy wenn ich frei habe”, erwidert Uli. Jeremy lässt sie bewusst außen vor, was Eva natürlich nicht entgeht. “Wenn ich aber wirklich mal Zeit nur für mich will, setze ich mich am liebsten auf’s Mountainbike und düse eine Runde zum Crivitzer See - alleine und mit Musik auf den Ohren. Danach sind meine Akkus wieder aufgeladen.”

Eva streichelt geistesabwesend Ulis Hand mit ihrem Daumen. “Ich bin schon so lange nicht mehr Fahrrad gefahren”, sagt sie leise. “Ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt noch kann.”

“Natürlich kannst du das noch!”, konstatiert Uli. “Sowas verlernst du doch nicht. Und wenn du willst, können wir ja mal eine gemeinsame Tour machen - ich hab’ zwei Räder zuhause. Aber nicht heute. Heute will ich mit dir wandern und mit dir reden.” Sie lächelt.

Eva drückt ein letztes Mal Ulis Hand, bevor sie ihr einen Kuss auf die Wange drückt und sagt:

“Dann wäre das also beschlossene Sache - wir gehen wandern.” Sie strahlt Uli an und steht auf. “Ich würde schnell unter die Dusche springen und danach können wir los.” 

“Klingt nach einem Plan”, erwidert Uli und ergänzt: “Darf ich vorher auch noch deine Dusche benutzen?”

“Natürlich! Ich wollte jetzt nicht vermitteln, dass du nach Hause fahren sollst”, antwortet Eva schnell. 

“Das ginge auch nicht - mein Rad steht zuhause weil ich ja gestern einen Chauffeurservice hatte”, gibt Uli grinsend zurück.

Eva schilt sich innerlich. ‘Natürlich, ich hab’ sie ja abgeholt…’

“Dann fahren wir nachher noch bei dir vorbei, du willst sicherlich zum wandern was anderes anziehen”, fügt sie hinzu und deutet grob in Richtung des Sofas, wo Ulis Outfit vom Vorabend noch immer unberührt über der Lehne hängt.

“Ja, das wäre super. Dann kann ich auch eine kurze Hose anziehen und vernünftige Schuhe.”

Kurz darauf verschwindet Eva im Bad und Uli greift zum ersten Mal an diesem Morgen nach ihrem Handy. Sie hatte es gestern Abend auf lautlos gestellt und in ihre Handtasche gesteckt. Mit dem Aktivieren des Displays fallen ihr sofort die drei verpassten Anrufe von Jeremy ins Auge. Für einen kurzen Moment sackt ihr der Magen ab - sie befürchtet, dass etwas mit Ivy passiert ist. Doch bevor sie hektisch zurückruft, besinnt sie sich und öffnet die SMS, die Jeremy ihr geschrieben hat und die sie erst auf den zweiten Blick bemerkt.

>> Hi. Hab dich nicht erreicht. Ich hab Ivy zu meinen Eltern gebracht. Bin wieder da, muss im Hotel einspringen. J<<.

Ulis Angst verwandelt sich von einer Sekunde auf die anderen in Zorn. Was sollte das? Hatte er nicht vorgehabt, mit Ivy heute in den Tierpark zu gehen? Sie liebte ihre Großeltern heiß und innig, und auf deren Hof einige Kilometer außerhalb von Schwerin gab es immer etwas zu entdecken. Ivy würde trotzdem eine Menge Spaß haben.

Aber was sollte dieses ‘muss im Hotel einspringen’? Er hatte seit Wochen dieses freie Wochenende geplant und hatte einen Urlaubsantrag gestellt. Mit Sicherheit musste er nirgendwo ‘einspringen’, zumindest nicht im Hotel.

Sie schluckt ihre Wut hinunter und tippt eine kurze Antwort. >>Hey, alles klar. Ich bin heute unterwegs. Melde mich später. U<<

Mit einem Seufzer sperrt sie das Handy wieder und pfeffert es zurück in ihre Handtasche, bevor sie beginnt, die Überreste des Frühstücks zusammenzuräumen. Gerade als sie den Esstisch mit einer unbenutzten Serviette abwischt - sie wollte schließlich, dass die Kollegin vom Housekeeping so wenig Arbeit wie möglich hatte, wenn schon ihre Kolleginnen und Kollegen aus der Küche ihr Frühstück zubereiten mussten - als Eva in ein Handtuch gewickelt und barfuß aus dem Bad tritt.

Ulis Verstand setzt für einen Moment aus - sie formt mit ihren Lippen ein stummes ‘Oh’, während sie Eva von oben bis unten mustert.

“Das Bad wäre dann frei”, sagt Eva grinsend, der Ulis Gesichtsausdruck nicht entgangen ist.

“Oh, äh, ja, danke!”, antwortet Uli schnell und schnappt sich ihre Kleidung von der Sofalehne, um kurz darauf ins Bad zu verschwinden.

Während sie sich die Zähne putzt und schließlich unter die Dusche steigt, durchforstet Eva ihren Kleiderschrank. Unterwäsche samt Sport-BH trägt sie schon und ist jetzt auf der Suche nach einer dem Anlass angemessenen Hose und einem T-Shirt. Sie entscheidet sich für eine lange Wanderhose mit Reißverschluss (auch wenn diese Hosen als Touristenuniform abgestempelt wurden, liebte Eva sie heiß und innig) und einem T-Shirt. Gerade als sie sich auf die Suche nach ihren Wanderschuhen macht, hört sie, wie die Badezimmertür aufgeht. 

Uli steht vor ihr, wieder im gleichen Outfit wie am Abend zuvor, mit dem einzigen Unterschied, dass sie barfuß unterwegs ist.

Eva lächelt. “Bist du soweit?”

“Jawohl, bereit zur Abfahrt. Allerdings wäre es glaube ich gut, wenn ich wieder durch den Personalflur gehe und darauf hoffe, dass mir niemand begegnet, so wie ich aussehe…”

Eva grinst. “Ja, das ist eine gute Idee. Komm dann einfach zu meinem Auto, ich warte dort auf dich.”

“Und du bist wirklich sicher, dass dein Fuß wieder soweit heil ist, dass du damit länger gehen kannst?”, fragt Uli noch einmal.

“Ja, bin ich. Wirklich.” Und mit dem Blick in Ulis skeptisches Gesicht ergänzt sie: “Ich verspreche hoch und heilig, wenn es anfängt weh zu tun, kehren wir um. Okay?”

“Okay”, erwidert diese.  

“Gut. Dann lass uns losfahren.”

Eva schnappt sich ihre Schuhe und macht dann einen Schritt auf Uli zu, um sie zu küssen. Diese erwidert den Kuss so leidenschaftlich, dass Eva die Schuhe sofort wieder aus der Hand fallen.

Schließlich löst sich Uli schweren Herzens von Eva und öffnet die Tür einen Spalt - es ist niemand zu sehen und so huscht sie, noch immer barfuß und in einer Hand ihre Sandalen, in der anderen die Handtasche, über den Flur zum Treppenaufgang für das Personal. Sie schickt noch ein kurzes Stoßgebet zu allen unbekannten und bekannten Göttern, dass sie niemand sieht.

Auch Eva verlässt wenige Minuten später ihre Suite und begibt sich zum Fahrstuhl. Sie wartet, bis sich die Tür öffnet und drückt dann auf ‘P’. Die Kabine setzt sich in Bewegung und auch sie hat Glück - niemand steigt zu und so gelangt sie ungesehen ins Parkhaus, wo sie sich umgehend auf den Weg zu ihrem Parkplatz macht. 

Zu ihrer großen Erleichterung steht Uli bereits dort und wartet auf sie, mit einem breiten Lächeln im Gesicht. 

Eva geht schneller und kurz darauf sitzen die beiden Frauen im Auto und verlassen das Parkhaus über die Ausfahrt in Richtung Ulis Wohnung. 

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