
Kapitel 3
Sie zog sich aus und ging dann unter die Dusche und atmete tief ein, als das Wasser über ihren Körper lief. Leah hatte sich damit zurechtgefunden, dass Marc und Steven eine Person war und dennoch unterschiedlich waren, aber mit Jake veränderte sich alles. Jedoch fragte sie sich warum er so wütend auf sie war...Sie hatte ihm nichts getan und dass sie von seiner Existenz erfahren hat, war durch ein Zufall. Leah hatte auch nie gesagt, dass Marc aufgeben sollte der Avatar von Khonsu zu sein. Aber sie liebte die beiden Männer und wollte sie nicht verlassen, also musste sie es irgendwie schaffen mit Jake zurecht zu kommen. Als sie hörte wie es an der Tür kloppte, zuckte sie zusammen. »Leah? Bitte, ich bin es, Steven«, sagte er und sie stieg aus der Dusche.
»Gehe weg...Ich brauche Zeit für mich...«, sagte sie leise, als sie ein Handtuch um sich wickelte.
»Bitte...Rede mit uns, wenn etwas passiert, ist...«, bat Marc dann und sie spürte Tränen in ihren Augen und legte eine Hand auf die Tür.
»Ich...Es ist alles in Ordnung«, sagte sie dann. Natürlich könnte sie ihnen sagen was in der Küche passiert war, aber was würde es nutzen? Sie konnten sie nicht vor einem Teil von ihnen beschützen.
Sie hörte Marc seufzen. »Leah...«
»Bitte...Gib mir einfach nur Zeit für mich...«, sagte sie leise. Sie hörte dann, wie er von der Tür wegging und lehnte sich gegen die Tür.
-----------------------------------------------------------
Sie konnte nicht aufhören an ihn zu denken und sich zu fragen, warum er all das tat, selbst nach mehreren Tagen. Leah schloss ihre Augen und atmete tief ein. »Ist alles gut?« fragte Steven hinter ihr. Sie öffnete ihre Augen und sah ihn plötzlich wütend an.
»Sieht es so aus, als wäre alles gut?« fragte sie laut und er sah sie überrascht an.
»Ich-«, begann er, als sie auf ihn zutrat.
»Was habe ich dir getan? Hm, Jake?«, fragte sie, »Was habe ich getan, dass du mir das antust? Mich verletzt? Mich gegen meinen Willen nimmt? Los, antworte mir! Du dreckiger Bastard! Was habe ich getan, außer mich um meinen Freund zu sorgen, als ich nichts von dir wusste, als er blutüberströmt nach Hause kam? Ich habe nie etwas Falsch gemacht!«
Plötzlich übernahm Jake die Kontrolle über den Körper und packte sie an ihren Armen. »Nie etwas falsch gemacht? Du hast mir den einzigen Sinn genommen, den ich hatte! Ich war glücklich der Avatar von Khonsu zu sein und Leute davor beschützen zu können was mir widerfahren ist!«
Sie sah ihn überrascht an und verstand worum es dort ging, dass er ihr all das antat, es war Rache... Leah riss sich aus seinem Griff. »Ich habe akzeptiert, dass sie das taten! Verdammt noch Mal! Sie wollten damit aufhören und ein normales Leben führen, weil sie erkannt haben, dass Khonsu nichts Gutes tun will, sondern immer nur seine eigenen Ziele verfolgen würde! Du hast gesehen was in Kairo passiert ist!«, schrie sie ihn laut an, »Also gib mir nicht die Schuld daran, dass alles so ist!« -Ihre Augen füllten sich mit tränen- »Ich habe lediglich beide akzeptiert und geliebt und woher hätten sie wissen sollen, dass du existierst? Du wolltest nicht, dass sie es wissen!« -Jake schwieg und war überrascht von ihrer Reaktion- »Du willst nicht, dass anderen etwas so wie dir passiert? Warum verletzt du mich dann immer wieder?«
»Weil...«, begann er, doch stoppte sich. »Weil es einfacher ist dich zu verletzen als alles andere.« Sie hob ihre Hand und schlug ihn mit ihrer flachen Hand ins Gesicht. Er packte sie dann und sie wehrte sich gegen seinen Griff.
»Los...Verletz mich...Vergewaltige mich...Tue es...«, sagte sie und atmete tief ein und sah ihn mit Tränen in ihren Augen an. »Ich kann nichts gegen dich tun und ich werde nicht weggehen, sondern bei Marc und Steven bleiben...« Sein Gesichtsausdruck wurde für einen Moment anders, doch er versteckte die Emotion schnell wieder, bevor sie es sehen konnte. Er schloss seine Augen wieder und gab Marc die Kontrolle zurück.
»Was ist passiert?« fragte er direkt, »Hat er...« Sie schüttelte ihren Kopf direkt und begann einfach gegen seine Brust zu weinen.