Welcome to the Kiramman Orphanage

Arcane: League of Legends (Cartoon 2021)
F/F
G
Welcome to the Kiramman Orphanage
Summary
Beginnt mit Angst, wird zu fluff, erhält noch einmal eine ordentliche Portion Dark zum Ende hin. Und Regenbogen.
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Glück

Der Weg zurück zur Kiramman Villa war voller schwerem Schweigen geprägt. Wie sollte es zwischen ihnen jetzt weiter gehen? Caitlyn war davon überzeugt, dass Violet sie nicht begleiten würde und doch ging sie gerade neben ihr. Caitlyn schluckte und kämpfte gegen die Tränen an.

Als sie den Bahnhof verließen und Piltover durchquerten, zog Caitlyn ihren Rücken stramm. Überall waren Enforcers! „Was?“ fragte Violet ungläubig. Sevika hatte nicht gelogen; Caitlyn hatte alle Register gezogen.

„Entschuldige mich kurz.“ Murmelte Caitlyn und rannte zu einem großen stämmigen Mann in blauer Uniform. Auch er war bewaffnet. Wieso?

Der Mann nickte, blickte kurz geradewegs auf Violet, nickte erneut. Er stellte sich kurz stramm, Hand gegen die Brust geschlagen, dann drehte er um. Während Caitlyn zurückkam, sah Violet wie er zu dem nächstbesten Enforcer rüberging und ihm wohl eine Nachricht übertrug. Auch dieser blickte kurz in Violets Richtung, nickte und verschwand die Straße runter. Caitlyn rief also gerade ihre Truppen zurück.

Violet seufzte schwer. Sie verstand Sevikas Wut nun um einiges besser.

Je näher sie der Kiramman Vila kamen, desto schwerer wurden Violets Füße. Marschierte sie jetzt wieder zurück in dieses Haus? Soll sie so tun als wäre nie etwas passiert? Sie fühlte sich wie ein schmollendes Kind, das lediglich beleidigt war, weil ihre Eltern ihr den Besitz eines Leguans verboten hatten. Ihre Fersen kamen fester auf, als wolle sie diese in den Boden rammen.

„Cait…“ flüsterte sie und Caitlyn blieb stehen.

Wo ist die Kleine? Wieso bringst du mich zurück in dein Zuhause?

Es tut mir leid Cait, aber, welches Benehmen wünschst du dir jetzt von mir?

Die Tür der Kiramman Villa öffnete sich plötzlich und auf der Türschwelle stand Tobias Kiramman. In seinen Armen ein zuckersüßes kleines Kind das beim Anblick von Violet zu strahlen begann. „Sie mal Süße!“ rief Tobias laut. Laut genug, dass Violet es hören konnte. „Deine zukünftige Mama ist wieder zuhause!“ Das kleine Kind begann laut und überglücklich zu kichern, während Violet zu weinen begann. 

-

Violet stürzte regelrecht auf die Kleine zu. Caitlyn lächelte ihrem Vater traurig entgegen, während Violet sich auf die Türschwelle sinken ließ, die Kleine an ihre Beine gelehnt. „Es tut mir so leid ich habe euch alle im Stich gelassen.“ Flehte sie der Kleinen leise entgegen. Diese streckte fasziniert ihre kleinen dicken Ärmchen aus und versuchte Violets Tränen zu greifen.

Tobias tätschelte Violets Kopf kurz bevor er ihr zuflüsterte. „Komm rein, du hast bestimmt Hunger!“ Er zog Violet sanft hoch. Caitlyn erklomm die Treppen und folgte hinter Violet ins Haus. Caitlyns warme Hand in Violets Rücken fühlte sich wundervoll an. Violet wusste nicht wie reagieren soll. Sie war immer noch von der Situation überfordert.

„Komm.“ Tobias führte sie in die Küche.

Violet hatte zwei Schritte in die Küche gemacht, als im nächsten Augenblick jemand schrill auf quietschte. „Miss Violet!!!!!!“ kreischte das Dienstmädchen entzückt und umarmte Violet kurz bevor sie hastig zurückschritt. Sie behandelte Violet immer als sei sie mindestens so adelig wie Caitlyn.

Sie griff Violet am Arm um bugsierte sie in einen Stuhl am kleinen Küchentisch. „Ich mache Ihnen umgehend Ihr Lieblingsessen!!“ flötete sie und rannte zum Kühlschrank. Violet musste laut lachen.

Es dauerte gerade mal 10 Minuten und schon stand ein Omelett vor ihr, Goldgeld gebraten und herrlich duftend. Sie wollte gerade nach der Gabel greifen, da flogen zwei kleine Händchen ins Omelett. „Nein!“ rief Violett erschrocken, aber die Kleine hatte sich bereits eine Mini-Faust voll in den Mund gestopft. Violett lachte laut und die Kleine kicherte entzückt.

„Oh warte“ Caitlyn griff nach einer Papierserviette. Violett stopfte sich die kleine Hand einfach in den Mund und leckte dem kleinen Kindchen das Omelett von den Fingern ab. „Böse Kleine! Das ist mein Omelett!“ Die Kleine kicherte kurz entzückt über Violett kitzelnde Zunge, dann griff sie erneut nach dem Omelett. Violett ließ kurzerhand die Gabel zurück und griff mit ihren eigenen Fingern einfach ins Omelett und stopfte sich eine Hand voll in den Mund.

Die Augen der Kleinen wurden kugelrund und im nächsten Augenblick erfüllte das schönste Kinderlachen die Küche. Sie kicherte und gluckste und klatschte tollpatschig in die Hände.

„Das gefällt dir, ja? Wenn ich mich einsaue?“ fragte Violett entzückt und die Kleine gluckste als Antwort. Violett griff erneut ins Omelett und schob sich eine weitere Hand voller Ei in den Mund und die Kleine quietschte erneut erfreut auf.

Caitlyn unterdessen stand erstarrt mitten in der Küche. Das Dienstmädchen kicherte am Herd glücklich vor sich hin. Tobias Kiramman nickte, im Türrahmen stehend. „Das Schönste Geräusch auf Erden Caitlyn, ist ein lachendes Kind.“

Er hatte Recht.

Doch für Caitlyn war eine lachende Violet um ein hundertfach schöner.

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