Mauern

Hotel Mondial (TV)
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Summary
Uli war die erste Person, der Eva sich geöffnet hat, aber nach dem Streit kommen ihre Schattenseiten wieder.
Note
Hey, das ist meine aller erste fanfic :)Ich wollte einfach mal meine Gedanken niederschreiben.Ich hoffe es gefällt euch, lasst Liebe da <3
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"Panik"

„Alkohol sollte erstmal reichen“ dachte sich Uli und legte die Schmerztabletten wieder zurück in den Schrank.

„Sekt...? Ne, viel zu wenig.“ war ihr erster Gedankengang. „Hmm, Wodka, das sollte gehen.“ kam es ihr über die Lippen, als sie den Vorrat in dem Schrank begutachtete. Schon öffnete sie die Flasche und setzte an. Eigentlich sollte sie wissen, dass man seine Probleme nicht mit Alkohol lösen konnte, aber das kam ihr erst gar nicht in den Sinn. Zu doll war ihr Schmerz. Zu weit weg, war sie von jeder Vernunft die sie haben könnte. Sie wollte einmal all ihre Gedanken vergessen und nur den Schmerz wegtrinken.

„Na super, Frau Kersting. Jetzt sitzt du hier und betrinkst dich wegen einer Frau, die nicht mal bereit war deine Tochter zu akzeptieren“ kam es ihr, nachdem sie ein gutes Stück der Flasche geleert hatte, in den Sinn.

„Tochter…Ivy“ schoss es ihr wieder in den Kopf.

„Dieser verdammte…“ entkam es ihr und sie griff zu ihrem Handy, um Jeremy eine Nachricht zuschreiben. Er hatte ihre Tochter entführt, ihr Ein und Alles, ihre Welt. Das Wesen auf diesem Planeten, welches sie vor all dem Bösen beschützen wollte. Eigentlich wusste sie im tiefsten Inneren, dass er Ivy niemals was antuen würde, aber die Wut überkam sie und sie schrieb einfach drauf los:

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Jeremy, wenn du meine Tochter nicht innerhalb 24 Stunden zurückbringst, rufe ich die Polizei!

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Es war ihr egal, ob es zu hart oder eine überstürzte Handlung war. Klar denken konnte sie, eh schon nicht mehr. „So die eine Sache ist erstmal abgehackt. Ich lasse nicht zu, dass er mir meine Tochter wegnimmt“ dachte sich die Brünette. Sie war wütend, einfach nur wütend und vielleicht ein bisschen angetrunken.

„Eva“ nun schoss ihr auch schon ihr nächstes Problem in den Kopf. Die Frau, bei der sie sich eigentlich bis jetzt immer wohl gefühlt hat. Die Frau, die aber auch ihr ganzes Leben, ihre Vorstellungen von der Zukunft und ihre Gefühle durcheinandergebracht hat. Sofort sank sie wieder zu Boden und der Schwall der Emotionen, den sie mit dem Alkohol kläglich versucht hatte zu verdrängen, entkam ihr. Tränen rollten über ihr ganzes Gesicht und ihre Atmung wurde erst ganz schwach und dann schnell und unkontrolliert.

„Reden hilft manchmal!“ schoss es ihr in den Kopf, das hatte sie Eva das letzte Mal gepredigt.

Und was macht sie, sie betrinkt sich. „Super erwachsen!“ dachte sich die Küchenchefin.

„Ok, vielleicht sollte ich das klären.“ murmelte sie vor sich hin. Eva würde sich vielleicht nicht mehr auf sie und dieses konfuse Konstrukt, was sie Beziehung nannten einlassen, aber danach könnte sie sich sagen, sie hätte alles versucht.

„Ok, Uli du schaffst das.“ kam es über Ulis Lippen. Nach einem langen Ausatmen richtete sie sich kurz ihre Kleidung und ging schnellen Schrittes in Richtung Evas Suite.

Auf dem Gang begegnete sie Svetlana. „Hey Uli, alles gut?“ fragte sie.

„J… Ja, wie immer“ versuchte die Küchenchefin sie zu überzeugen.

„Du sag mal, mags du mir vielleicht einen Generalschlüssel geben? Ich müsste mir für einen Auftrag mal eine Suite angucken, damit ich ein Buffet planen kann.“ flunkerte die Brünette Svetlana an. Zum Glück hinterfrage diese Ulis Bitte nicht und gab ihr den Schlüssel.

„Ich brauche nicht so lange, spätestens in einer Stunde hast du ihn zurück.“ lächelte sie Svetlana an und setzte sich in Bewegung. 

Uli hatte sich in den Kopf gesetzt Eva zu überraschen, damit sie nicht wieder vor dem Gespräch fliehen kann. An Evas Suite angekommen atmete die Brünette noch einmal durch, bevor sie die Karte an den Scanner hält und langsam eintritt. Die Suite war schon dunkel.

„So früh wollte sie schon schlafen?“ fragte sich Uli und überlegte kurz, ob sie Eva nicht einfach wieder in Ruhe lassen wollte. „Nein, du musst das jetzt klären“ motivierte sie sich wieder. Leise öffnete sie die Tür zum Schlafbereich und blickte durch den dunklen Raum. Die Rollos waren runtergelassen, sodass sie kaum was erkennen konnte.

Nachdem sich ihre Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten und mithilfe des vom anderen Raum kommenden Licht erblicke sie Eva, wie sie friedlich schlief. Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen und sie fragte sich, wie ein Mensch nur so wunderschön sein kann. Ihr Blick ging weiter über das Bett, bis ihre Atmung auf einmal stockte. Ihr wurde schlagartig schlecht und sie hatte das Gefühl sie müsste sich übergeben.

Der Wodka? Nein es war eine andere Frau im Bett ihrer Eva. Uli wurde so schlecht, dass sie schlagartig kehrt machte und aus der Suite rannte.

Mit zitternder Hand vor ihrem Mund rannte sie zurück in die Küche. Kaum war sie dort angekommen übergab sie sich in der Spüle. Sie zitterte, ihr war schwindelig und ihr wurde in kurzen Abständen immer mal wieder schwarz vor Augen. Sie hörte nichts mehr, in ihrem Kopf nur eine Mischung aus Rauschen und einem Piepen. Ihr Atmung war alles andere als kontorolliert…

Ihr ging diese Szene nicht mehr aus ihrem Kopf. Sie war eigentlich nie ein eifersüchtiger Mensch, aber alleine so eine Situation bzw. nur der Gedanke daran, dass Eva, ihre Eva, mit einer anderen Frau etwas haben könnte sorgte dafür, dass sie sich so schlecht fühlte wie noch nie in ihrem Leben zuvor. „Was sollte sie jetzt tun? Ihre Ehe war am Ende, ihre Tochter war weg und ihre „große Liebe?“ war verloren.“ diese Gedanken schwirrten weiter in Ulis Kopf, was dafür sorgte, dass die sich immer weiter in ihre Panik schob.

Auf einmal spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. „Eva?“

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