Mauern

Hotel Mondial (TV)
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Summary
Uli war die erste Person, der Eva sich geöffnet hat, aber nach dem Streit kommen ihre Schattenseiten wieder.
Note
Hey, das ist meine aller erste fanfic :)Ich wollte einfach mal meine Gedanken niederschreiben.Ich hoffe es gefällt euch, lasst Liebe da <3
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„Ivy wo bist du?!“

„Pit? Wo bist du?“ sagte Uli, als sie ihren Kopf durch die Tür zum Außenbereich der Mitarbeitenden steckte. Dann sah sie ihn, gedankenverloren an einer Zigarette ziehend, am Pfahl der Überdachung gelehnt stehen. Pit schreckte hoch und ließ dabei die Zigarette fallen, als er den Lieferschein in ihrer Hand erblickte.

„Uli hör mir zu und bitte lass mich ausreden. Ich war das nicht, wirklich nicht. Ich… ich kenne den Lieferanten ja noch nicht mal. Ich weiß nicht wie meine Unterschrift darauf gekommen ist. Ich weiß nur, dass ich sowas niemals tun würde du musst mir glauben. Bitte...“ Pit sah sie mit einem traurigen Blick an.

„Pit ich vertraue dir, wir müssen es nur irgendwie schaffen, das aufzuklären“ sah Uli ihn beruhigend an. Ohne ein Wort zu sagen, nahm sie ihn in den Arm. Nach einer Weile lösten sie sich und Pit versuchte die richtigen Worte zu finden. „Danke, Uli. Du weißt, dass es mir schwerfällt…“ Uli sah ihm fragend an. „Na, dieses Gefühlszeug…“ kurze Stille. „Ach man, ich bin einfach dankbar, dass du mir glaubst, das sah bei der Chefin vorhin ganz anders aus.“

Ulis Hals wurde ganz trocken, nachdem Pit Eva erwähnt hatte, sie hatte den Abgang von ihr in der Küche aus Sorge um Pit erstmal ganz verdrängt. „Hast du etwa auch einen Einlauf von der Eisfee, bekommen? Nach deinem Gesicht zu urteilen.“ sah Pit sie fragend an.
In Ulis Augen sammelten sich Tränen. Pit sah sie erschrocken an „Uli! So schlimm? Die Wut galt bestimmt mir, also mach dir nicht so einen Kopf.“ Mit diesen Worten versuchte er, seine Chefin zu beruhigen. „Wenn du wüsstest…“ dachte sich Uli.

Das Vibrieren von Pits Handy unterbrach die Stille.
„Eine Nachricht der Chefin“ sagte Pit aufgeregt:

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Sehr geehrte Herr Dübescheidt,
ich hoffe Sie haben es geschafft sich zu beruhigen.
Nach dem Gespräch mit dem Herr Thorwald, habe ich es geschafft einen Zeitraum von 14 Tagen heraus zu handeln, indem wir beweisen sollen, dass es sich um einen Irrtum handelt.
Ich hoffe das ist der Fall, somit bitte ich Sie sich Gedanken zu machen, wie dies passieren konnte.
Heute werde ich nicht mehr anzutreffen sein, somit sehe ich Sie morgen um 9:30 pünktlich in meinem Büro!
Eva de Vries
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„Sehr nett…“ entkam es dem Sous Chef. „…aber naja die Eisfee, hat es mal wieder geschafft. Nicht wahr, Uli?“
Uli starrte noch auf Pits Telefon „Warum ist sie heute nicht mehr anzutreffen? Wir wollten uns doch eigentlich heute Abend treffen… WIR? Ein WIR gibt es doch gar nicht mehr oder doch… Scheiße, was habe ich nur getan…“

„ULLIII!!“ Pit fasste ihr an die Schulten. „Sag mal hörst du mir eigentlich zu?“
Erschrocken guckt Uli hoch. „Nein, um ehrlich zu sein, nicht. Du ich glaube es wäre besser du geht’s nach Hause und bereitest dich auf den Termin morgen mit Ev…, Ähh… der de Vries vor. Ich gehe zurück in die Küche räume auf und hole mein Handy, vielleicht muss ich da morgen auch antanzen.“
„Danke, Uli du bist die Beste“ mit diesen Worten verabschiedet sich der Sous Chef von ihr.

Völlig in Gedanken verloren ging Uli zurück in die Küche. „Ah, da bist du ja“ entkam es ihr, als sie ihr Handy auf dem kleinen Tisch in der Küche liegen sah. Sie hatte eine Nachricht bekommen. „Eva“ war ihr erster Gedanke. Nachdem sie ihr Handy entsperrte wurde ihre Vorfreude aber getrübt, eine Nachricht von Jeremy. Eigentlich sollte sie sich freuen, wenn ihr Ehemann ihr schreibt. „So sollte es doch eigentlich sein…“ dachte sich Uli. Jeremy war ihr Ehemann seit 15 Jahren, so lange hatte ihre Liebe schon gehalten.
„Warte mal… LIEBE. War es das wirklich noch, Liebe?“ ging es ihr durch den Kopf. So richtig geliebt hat sie sich das letzte Mal bei einer ganz anderen Person gefühlt. Bei Eva und das in einer so banalen Situation, als sie das letzte Mal in der Vorratskammer standen und über ihre Angewohnheit „ins Bett zu krümeln“ sprachen. Eva hatte sich zwar über sie „aufgeregt“, aber sie hatte so viel Liebe in den Augen, dass Uli es gar nicht unangenehm war. So geliebt hatte sie sich eigentlich noch nie gefühlt.
„Ok, du schweifst ab.“ kam es Uli in den Sinn. Kurz mit dem Kopf schüttelnd riss sie sich aus dem Tagtraum.

„Die Nachricht…“ hatte sie das gerade wirklich gelesen. Jeremy, ihr Mann, hatte ihre Tochter entführt. Sofort versuchte sie ihn zu erreichen.
Mailbox…
Mailbox…
MAILBOX…


„Sag mal, will der mich verarschen!“ schrie Uli, während sie eine Pfanne durch die halbe Küche schmiss. Eine mehr oder weniger gute Angewohnheit um Stress abzubauen. Uli war wie in Trance und auf einem Adrenalinkick gleichzeitig.


„Wie kann man sich so in einem Menschen täuschen?“


„Wie konnte es soweit kommen?“


„Wie konnte sie diesen Menschen mal lieben?“


Diese und noch weitere Fragen schossen im Sekundentakt durch Ulis Kopf. Danach, komplette Leere.
Uli konnte an Garnichts mehr denken, die Welt wie eine weiße Wand vor ihr. Alle Gedanken und Gefühle einfach weg. Mit Tränen in den Augen sank sie zu Boden…
Bis sie auf einmal alles doppelt so schwer überrollte.
Dieser Schmerz in ihrer Brust wurde immer, immer mehr. Wie soll sie das nur aushalten?
Nach einigen Minuten, steuerte sie zu dem sogenannten „Notfall-Schrank“. Ein Ort in der Küche an dem das Personal einige Sachen versteckt hatte, die im „Notfall“ helfen sollen. Unter anderem auch Alkohol und Schmerztabletten…

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