Eva und das Ferkel

Hotel Mondial (TV)
F/F
F/M
G
Eva und das Ferkel
Tags
Summary
Hallöchen,ich habe die Geschichte schon vor Monaten geschrieben, aber sie nie korrigiert gelesen. Jetzt habe ich es endlich geschafft! Es wird mehrere Kapitel geben. Eine neue Story, in der sich Eva und Uli näherkommen, sowie einige andere Überraschungen.Ich hoffe, sie gefällt euch!
All Chapters Forward

Chapter 8

Uli schaut ihn an, die Stirn in Falten gelegt. „Sowas würde ich bestimmt nicht auf der Arbeit tragen. Da sieht man ja alles durch – nein, danke. Aber nett, dass du das denkst.“

Ein Moment des peinlichen Schweigens. Dann blickt Uli zu Eva, die ihre Haare vor den Hals schiebt und sich langsam erhebt.
„Ich wünsche Ihnen allen noch einen schönen Tag,“ sagt Eva kühl und verlässt den Raum, die Augenbraue immer noch skeptisch erhoben.

Der Moment der Leichtigkeit, in dem sie noch zusammen mit Uli in der Küche gelacht hatte, schien nun von einer drückenden Schwere überschattet zu sein. Während sie durch den Gang geht, spürt sie die Blicke der Mitarbeiter auf sich. Sie kann nicht genau sagen, ob es Einbildung ist, oder ob wirklich alle über den Tanga tuscheln. Ihre Gedanken rasen, als sie das Gefühl hat, dass die Luft im Hotel zunehmend stickiger wird.

Im Büro angekommen, lässt sie sich erschöpft in ihren Stuhl fallen und starrt an die Decke. „Wie bin ich hier hineingeraten?“, murmelt sie vor sich hin. Ihre Beziehung zu Uli wird immer intensiver – und jetzt?

Ein leises Klopfen reißt sie aus ihren Gedanken. Uli tritt ein, ihre Augen suchen sofort Evas Blick. „Wir müssen reden“, sagt sie mit einer sanften, aber bestimmten Stimme. Eva nickt und deutet ihr, sich zu setzen.

„Was genau möchtest du besprechen?“, fragt Eva vorsichtig, obwohl sie weiß, dass Uli das Thema vermutlich längst in ihrem Kopf durchgespielt hat.

Uli zögerte einen Moment, ihre Augen suchten Evas Blick, als ob sie versuchte, Worte zu finden, die sich nicht in den Gedanken verhedderten. „Was machst du mit mir?“, fragte sie schließlich, ihre Stimme fast unhörbar, doch die Schärfe in ihrem Ton war nicht zu übersehen. „Ich dachte, das hier zwischen uns sei nur eine Ablenkung… ein Spiel, vielleicht. Aber jetzt… jetzt fühle ich mich, als würde ich mich verlieren, wenn ich bei dir bin.“

Ihre Stimme zitterte leicht, doch sie hielt Evas Blick stand, als wollte sie sich beweisen, dass sie nicht fliehen würde, egal wie kompliziert die Situation war.

Eva schluckte schwer. „Ich weiß es nicht, Uli“, flüsterte sie schließlich, ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauch. „Ich… ich fühle das Gleiche. Aber ich will niemanden verletzen.“ Sie legte ihre Hand auf den Schreibtisch und starrte auf die Maserung des Holzes, als wäre es das Einzige, was sie gerade festhalten konnte.

„Du verletzt mich nicht“, sagte Uli sanft, fast mit einer Melancholie in der Stimme, die Eva nur zu gut kannte. „Aber ich glaube, wir beide laufen in eine Richtung, die uns entweder alles kostet oder uns etwas gibt, von dem wir nicht einmal wissen, dass wir es brauchen.“

Eva hob ihren Kopf, ihre Augen suchten die tiefen, blauen Augen von Uli. „Und was wäre das?“, fragte sie, als wolle sie wissen, ob diese Antwort ihr endlich den Weg zeigen konnte.

„Freiheit“, flüsterte Uli, die Worte fast wie ein Geheimnis, das sie sich noch nie selbst zugetraut hatte. „Freiheit, zu entscheiden, wer wir wirklich sind. Was wir wirklich wollen.“

Eva lehnte sich zurück, ließ die Worte auf sich wirken. Freiheit. Es klang so einfach, so verlockend, und doch war es so kompliziert. Sie hatte das Gefühl, als ob sich ihr Herz mit jeder Sekunde mehr und mehr verengte. „Jeremy und ich…“, begann sie, doch Eva unterbrach sie schnell.

„Lass uns nicht über ihn sprechen. Nicht jetzt.“ Sie stand auf, trat um den Schreibtisch herum und blieb vor uli stehen. Ihre Augen fingen die von uli ein, und es war, als könnten sie nicht mehr voneinander ablassen. „Es geht um uns.“

Eva atmete tief ein, als hätte sie all die Luft aus ihren Lungen gepresst. „Was willst du, Uli? Was willst du wirklich?“ Ihre Stimme war leise, aber voller Dringlichkeit, als ob dieser Moment alles verändern könnte.

„Dich“, sagte Uli ohne zu zögern, ihre Worte so fest, dass Eva sie fast körperlich spürte. „Ich will dich. Aber ich will auch, dass du das genauso willst, ohne Schuldgefühle, ohne Zweifel.“

Eva fühlte, wie ihre Augen brannten. Tränen stiegen in ihr auf, doch sie kämpfte gegen sie an. Sie griff nach Uli, zog sie zu sich, umarmte sie fest, als wollte sie sie nie wieder loslassen. „Ich weiß nicht, was ich tun soll“, flüsterte sie, ihre Lippen dicht an Ulis Ohr. „Ich habe so viele Fehler gemacht…“

„Es sind keine Fehler, Eva“, sagte Uli sanft und strich ihr über den Rücken, als wolle sie all ihre Ängste fortwischen. „Es sind Entscheidungen. Und wir können immer noch entscheiden, wohin unser Weg führt.“

Uli löste sich langsam von Eva und trat einen Schritt zurück, als wollte sie den Abstand zwischen ihren Gefühlen und der Realität wahren. „Wir müssen nicht jetzt alles entscheiden“, sagte sie mit einer sanften Bestimmtheit. „Aber wir müssen ehrlich zueinander sein. Und vor allem zu uns selbst.“

Eva nickte, ihre Gedanken wirbelten durch ihren Kopf, doch die Worte fanden nur schwer ihren Platz. „Du hast recht.“ Sie atmete tief durch und versuchte, die Schwere in ihrer Brust zu vertreiben. „Ich… ich brauche Zeit, um das alles zu verarbeiten.“

Uli lächelte sanft, ihre Hand strich über Evas Wange, als wolle sie ihr Versprechen geben, dass sie nicht alleine war. „Ich gebe dir die Zeit, die du brauchst. Aber vergiss nicht, dass ich hier bin. Egal was passiert.“

Bevor Uli den Raum verließ, beugte sie sich noch einmal zu Eva hinunter und gab ihr einen zarten Kuss. Es war kein leidenschaftlicher, fordernder Kuss wie die, die sie in der Nacht zuvor geteilt hatten. Es war ein Versprechen – ein Versprechen, dass sie beide gemeinsam durch diese Ungewissheit navigieren würden, egal was die Zukunft bringen mochte.

Eva legte sich das Tuch wieder um, ihre Gedanken noch immer bei Uli. Diese Frau macht mich verrückt, dachte sie sich. Sie war wie ein Magnet, der sie immer wieder anzog und gleichzeitig gleichzeitig in den Abgrund zu ziehen schien.

Uli schrieb Jeremy eine Nachricht, dass sie noch eine Nacht im Hotel bleiben würde, um mit klaren Gedanken aus dieser ganzen Situation herauszukommen. Jeremy stimmte zu, und so konnte Uli ihre Gedanken endlich voll und ganz auf Eva richten. Sie schrieb ihr eine SMS: „Ich freue mich auf heute Nacht bei dir.“

Nach Feierabend ging Uli direkt zu Eva in die Suite. Eva erwartete sie schon, und begrüßte sie mit einem langen Kuss, der alle Zweifel und Fragen in diesem Moment verschwinden ließ.

„Ich hab dir deinen Slip mitgebracht“, sagte Uli mit einem frechen Grinsen, als sie Eva in die Augen sah.

Eva schnaubte genervt. „Den kann ich schlecht hier in der Wäsche abgeben, dann weiß ja jeder, dass ich es war. Wie kommt das wohl an, wenn die Chefin im Firmenwagen Sex hat und dann noch mit einer Angestellten? Das wäre dann die nächste Frage und das Gerede.“

„Aber wenn wir doch alle im Reinen sind, dann können wir das doch auch öffentlich machen“, sagte Uli.

„So gerne ich dich auch habe, aber du bist meine Angestellte“, sagte Eva mit einem ernsten Unterton. „Weißt du, was das für Konsequenzen haben könnte?“

„Schade“, sagte Uli, ihre Stimme klang ein wenig enttäuscht. „Ich hätte gerne jedem gezeigt, wie sehr ich dich mag.“

Eva grinste und zog sie zu sich. „Dann zeig es mir“, sagte sie, als sie ihre Lippen auf Ulis drückte und ihren Nacken streichelte.

Es war ein Moment der völligen Hingabe, in dem sich Eva in dieser Welt aus Nähe und Verlangen verlor. Doch Uli unterbrach schließlich den Kuss. „Eva, ich muss wirklich dringend duschen. Ich habe so geschwitzt und rieche nach Essen“, sagte sie und sah sich dabei ein wenig verlegen an.

„Gib mir 10 Minuten, dann können wir hier weitermachen“, antwortete Uli und sprang schnell unter die Dusche. Eva beobachtete sie einen Moment lang, konnte sich jedoch kaum beherrschen. Ihre Augen glitten über Ulis wunderschöne Silhouette. Ich muss hier raus, dachte sie sich. „Du machst mich schon wieder verrückt“, murmelte sie und eilte zu ihrem Lieblingsplatz im Zimmer, dem Sessel mit dem Blick nach draußen.

Der Sternenhimmel war dunkel und klar, und Eva genoss den Moment der Ruhe, bis Uli hinter ihr auftauchte, ihre Hände sanft über ihre Augen legte.

„Hab Unterwäsche vergessen“, flüsterte Uli und löste ihre Hände von Evas Augen. Eva drehte sich langsam zu ihr um und grinste. „ brauchst du von mir Unterwäsche?“

„Ich denke, das geht auch ohne ganz gut“, antwortete Uli mit einem schelmischen Grinsen, und Eva setzte ihren verführerischen Blick auf.

„Dann lass ich die wohl weg und zieh mir meine Hose und Bluse an“, sagte Uli mit einem Lächeln, als sie sich umzog. Eva sah ihr dabei zu, wie sie sich anzog, ihre Gedanken jedoch weiterhin wirbelten.

Als sie die Suite verließen, war es ein Akt der Entschlossenheit, so unauffällig wie möglich zu bleiben, während sie sich draußen im Park trafen. Eva griff nach Ulis Hand, und zusammen liefen sie in die kühle Nachtluft.

„Fühlt sich gut an mit dir“, flüsterte Uli, ihre Stimme war weich, aber voller Bedeutung.

„Ich finde auch, dass es sich gut anfühlt. Und das hat es sich noch nie bei mir. Und dann treffe ich meine Traumfrau… und sie ist verheiratet“, gestand Eva.

„Du warst noch nie verliebt?“ Uli blieb überrascht stehen und sah Eva an.

„Doch, aber nie so, dass ich dieses Gefühl hatte, dass es genau die richtige Person ist“, sagte Eva leise. „Würdest du mich jetzt fragen, ob ich dich heiraten würde, ich hätte direkt Ja gesagt. Es klingt verrückt, aber ich weiß nicht, was es ist.“

 

Uli bekommt einen Kloß im Hals und schluckt ihn hinunter. „Das ist wunderschön, Eva, dass du mir so vertraust, und ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll.“ Beide laufen weiter am Teich entlang und genießen die frische Luft. Uli erzählt von Ivy und ihrer Schwangerschaft. Eva hört ihr zu, wie sie von ihrer Tochter schwärmt.

„Schatz“, sagt Uli zu ihr und schaut sie an.
Eva dreht sich zu ihr.
„Ich will mit dir zusammen sein.“
Eva nimmt sie in den Arm und drückt sie ganz fest an sich. „Meinst du, wir kriegen das hin, Eva?“
Eva nickt und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich bin fest davon überzeugt.“

„Okay, dann muss ich es Jeremy sagen! Der macht sich sonst noch Hoffnung bei dir. Meinst du, das geht nicht etwas zu schnell, wo ihr eure Beziehung heute erst geöffnet habt? Dann weiß er direkt, dass wir schon länger etwas miteinander haben.“

„Ja, vielleicht warte ich noch ein paar Tage.“ Eva nickt einverstanden.
„Es wird langsam kalt, Eva, sollen wir zurück und uns ins Bett kuscheln?“
Eva grinst. „Gerne.“

Nachdem die beiden schnelle Schritte zurück zum Hotel gemacht haben, sind sie im Zimmer angekommen und ziehen sich aus.
Beide liegen nackt nebeneinander, kuscheln im Bett. Uli streichelt Evas Arm, der um sie geschlungen liegt.
„Morgen wird ein anstrengender Tag. Ich habe so viele Telefontermine, und meine Chefs kommen auch noch vorbei.“
„Am besten packst du denen Abführmittel ins Essen, dann ist es schneller vorbei.“
„Ich muss morgen auch wieder zu Hause schlafen. Jeremy ist abends mit seinen Jungs weg und Ivy wäre sonst alleine.“
Eva seufzt laut. „Der Tag wird immer besser…“

„Das schaffst du, Schatz. Ich glaube an dich. Bestell dir morgen einfach einen Tofusalat. Ich werde ihn wieder mit Liebe machen, und ich weiß genau, was du brauchst.“
Uli zwinkert ihr zu, ihr Blick intensiv und voller Zuneigung.
„Dann packst du mir Abführmittel ins Essen?“
„Bitte nicht, das wäre viel zu peinlich“, erwidert Eva lachend, doch ihre Stimme zittert leicht vor dem Funken, der zwischen ihnen knistert.
„Ich krieg das schon hin, irgendwie“, flüstert Eva und fährt mit ihren Fingern sanft über Ulis Hand, die auf der Bettdecke liegt.

Eva streicht Uli eine Strähne aus dem Gesicht und ihre Augen glühen vor Intensität. „Ich werde dich so sehr vermissen. Ich habe mich so an deine Nähe gewöhnt, an deine Wärme. Es fühlt sich an, als wärst du ein Teil von mir geworden.“
Uli schließt ihre Augen für einen Moment, das Gewicht von Evas Worten überkommt sie, und ihre Lippen spüren den Druck, sich den eigenen Gefühlen zu stellen. Ihre Augen fliegen wieder auf, als sie Evas Blick trifft. Sie kann nicht anders, als in diesem Moment zu versinken.
„Ich auch“, murmelt Uli und zieht Eva mit einem leidenschaftlichen Kuss an sich. Ihre Körper verschmelzen für einen Augenblick zu einer einzigen Einheit.

Forward
Sign in to leave a review.