Eva und das Ferkel

Hotel Mondial (TV)
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Eva und das Ferkel
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Hallöchen,ich habe die Geschichte schon vor Monaten geschrieben, aber sie nie korrigiert gelesen. Jetzt habe ich es endlich geschafft! Es wird mehrere Kapitel geben. Eine neue Story, in der sich Eva und Uli näherkommen, sowie einige andere Überraschungen.Ich hoffe, sie gefällt euch!
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Chapter 7

Uli fährt direkt nach Hause, ihre Gedanken wirbeln, und sie fühlt, dass sie endlich Klarheit bekommen muss. Sie kann nicht länger in der Ungewissheit bleiben.

Zu Hause angekommen, trifft sie Jeremy, der mit gelangweilter Miene im Wohnzimmer vor dem Fernseher sitzt. Das Bild des Spiels flimmert auf dem Bildschirm, doch Jeremy scheint mehr mit seinen Gedanken als mit dem Spiel beschäftigt zu sein. Uli beobachtet ihn einen Moment lang, bevor sie sich ohne ein Wort neben ihn setzt. Ihre Augen glühen vor Wut und Entschlossenheit, und sie spürt, wie ihre Enttäuschung sich in pure Entschlossenheit verwandelt.

Jeremy bemerkt sie nach ein paar Minuten, als er plötzlich das Gefühl hat, dass etwas nicht stimmt. Er dreht seinen Kopf zu ihr und verengt die Augen, als er ihren Blick trifft. Sie sagt nichts, aber ihre Präsenz ist so laut, dass er ihre Wut fast körperlich spüren kann.

„Hey, wie war dein Tag?“, fragt er, aber seine Stimme klingt kalt, als wolle er sich nicht wirklich mit ihr beschäftigen. Seine Augen fliegen schnell wieder zum Bildschirm, als ob er hoffte, die Konfrontation noch ein wenig hinauszuzögern.

„Informativ“, antwortet Uli mit schneidender Stimme, ihre Augen noch immer auf ihm haftend. Sie setzt sich aufrecht hin, das Adrenalin beginnt in ihr zu kochen, und sie merkt, wie sie sich zusammenreißt, um nicht einfach zu explodieren.

Ohne eine weitere Pause greift sie nach der Fernbedienung, schaltet den Fernseher aus und wirft ihm einen feurigen Blick zu. Der Raum wird sofort still, nur das leise Brummen der Stille bleibt zurück.

„Ey!“, ruft Jeremy, überrascht und wütend, und dreht sich nun vollends zu ihr. Die Kälte in seiner Stimme weicht einer aufkommenden Wut. Doch Uli erwidert den Blick mit einer Intensität, die ihn für einen Moment stocken lässt. Ihre Augen funkeln vor Wut, und er spürt, wie die Kontrolle, die er über die Situation zu haben glaubte, langsam entgleitet.

„Willst du mir etwas erzählen oder soll ich dir etwas erzählen?“, fragt Uli ihn mit gefährlicher Ruhe, ihre Stimme klingt wie ein drohendes Versprechen. Die Herausforderung in ihren Worten ist eindeutig, und ihre Augen verraten ihm, dass sie jetzt bereit ist, die ganze Wahrheit ans Licht zu bringen.

Jeremy schlägt mit einer Schulter gegen das Sofa und starrt auf den Boden, doch er kann sich der Konfrontation nicht entziehen. „Ja, mein Tag war langweilig, wie immer, das selbe und sonst nichts“, sagt er mit einer falschen Unbefangenheit, doch es ist der Nervosität in seiner Stimme zu hören. Der Blick, den sie ihm zuwirft, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren.

„Aha“, sagt Uli, ihre Stimme ist nun von scharfem Sarkasmus durchzogen. „Und was läuft da mit der Chefin?“ Sie lehnte sich leicht nach vorne, ihre Arme vor der Brust verschränkt, als ob sie ihn noch weiter in die Enge treiben wollte. Ihre Worte hingen schwer in der Luft, und Jeremy kann den Druck kaum aushalten.

Jeremy starrt sie an, als hätte er gerade einen Schlag abbekommen. Die Farbe verlässt sein Gesicht, und für einen Moment ist er sprachlos. „Was soll da laufen? Ich hab ihr im Büro geholfen“, murmelt er schwach, doch sein Blick verrät, dass er lügt.

Uli lässt sich nicht täuschen. Ihre Augen werden zu schmalen Schlitzen, als sie ihm ins Gesicht sieht. „Jeremy“, sagt sie dann, und ihre Stimme ist jetzt ein scharfer, durchdringender Befehl. „Willst du mich eigentlich komplett verarschen? Du hast die Frau zweimal geküsst!“

Jeremy zuckt zusammen, doch es ist zu spät. „Natürlich hat sie dir das erzählt! Frauen halte natürlich zusammen, was das angeht!“, entgegnet er hastig, doch seine Verteidigung klingt schwach, verkrampft. Der Blick in Uli’s Augen lässt ihn wissen, dass er sich in einer Ecke selbst gefangen hat.

„Was willst du von ihr?!“, schreit Uli nun, ihre Stimme so laut und durchdringend, dass sie den Raum zu erschüttern scheint. Der Zorn in ihrer Stimme ist unverkennbar, und für einen Moment hat es den Anschein, als könnte sie ihn mit ihrem Blick allein zerschmettern. Jeremy, der bis eben noch geglaubt hatte, sich der Wahrheit entziehen zu können, spürt nun die ganze Schwere ihrer Wut und erkennt, dass es keine Flucht mehr gibt.

„Tut mir leid, Uli“, sagt Jeremy und schaut auf den Boden, als er sich entschuldigt. „Ich weiß selbst nicht, was mich da geritten hat, sie zu küssen. Diese Frau… sie zieht mich einfach an. Es ist schwer, das zu erklären, aber ihre Augen, ihr ganzes Wesen…“

Uli, die die Worte mit einer Mischung aus Wut und Enttäuschung hört, sieht ihn einen Moment lang an. Ihre Miene ist ernst, fast schmerzlich, und sie fragt sich, ob sie weinen oder einfach nur lachen sollte, um den Druck in ihrer Brust loszuwerden. Schließlich kommt die Frage, die sie nicht mehr zurückhalten kann, leise und vorsichtig: „Bist du in sie verliebt?“

Jeremy schüttelt vehement den Kopf, seine Augen spiegeln die Unsicherheit wider. „Verliebt? Nein, das würde ich nicht sagen. Es ist einfach… sie ist faszinierend, ich finde sie nur unglaublich anziehend.“

Uli holt tief Luft, als ob sie sich selbst sortieren müsste, bevor sie spricht. Ihr Blick senkt sich zu Boden, und sie nickt langsam, als wolle sie die Situation in sich aufnehmen. „Du solltest dir wirklich klar darüber werden, was du willst, Jeremy. Du kannst nicht so einfach weiter machen. Das ist nicht gesund, das ist nicht richtig.“ Ihre Stimme ist ruhig, aber entschlossen. Sie steht langsam auf, ihre Bewegungen wirken zögerlich, als ob der Raum um sie herum plötzlich zu schwer geworden wäre. „Ich gehe zurück ins Hotel“, sagt sie schließlich, ihre Stimme klingt nun fast fremd in ihren eigenen Ohren. „Ich werde dort übernachten. Vielleicht hast du bis morgen mehr Klarheit.“

Jeremy starrt sie an, doch er sagt nichts, die Worte bleiben ihm im Hals stecken. Uli fügt mit einer Art Entschuldigung in der Stimme hinzu, als ob sie sich selbst und ihm etwas erklären möchte: „Ich verstehe dich, Jeremy. Wir sind schon so lange zusammen. Vielleicht hat dein Körper einfach etwas Neues gebraucht. Und ja, diese Frau – sie ist nicht hässlich, sie ist… anziehend.“

Doch als sie diese Worte ausspricht, schließt sich ein schmerzlicher Knoten in ihrer Brust. Ein schlechtes Gewissen meldet sich, weil sie weiß, dass sie sich selbst belügt. Ihre Worte klingen nicht wahrhaftig, und das Gefühl des Verrats nagt an ihr, schwerer als alles, was sie bisher gespürt hat.

Uli packt ihre Sachen und fährt zum Hotel, während ihr Kopf in einem Strudel von Gedanken versinkt, die keinen klaren Platz finden.

Eva sitzt in ihrer Suite, den Blick auf das Fenster gerichtet, ihre Gedanken treiben wie ein schwerer Nebel. Die Zeit vergeht, während sie sich in ihren eigenen Tagträumen verliert. Doch plötzlich wird sie aus ihren Gedanken gerissen, als es an der Tür klopft. Sie öffnet und sieht Uli, die hereinkommt.

„Na du, wie war’s?“, fragt Eva mit einem Schmunzeln, als sie Uli mustert, die gerade an ihr vorbeigeht.

„Er hat sich in dich verguckt“, antwortet Uli, ihre Stimme klingt dabei von einer Mischung aus Belustigung und einer spürbaren, fast greifbaren Spannung durchzogen. „Er findet dich anziehend.“

Eva hebt eine Augenbraue und betrachtet Uli mit einem herausfordernden Blick. „Oh, da hat er bei mir aber ganz schlechte Karten“, sagt sie mit einem Grinsen, doch dann wird ihr Blick weicher. „Aber ich weiß, wer hier bessere Chancen hat.“

Bevor Uli darauf reagieren kann, zieht Eva sie mit einer schnellen, entschlossenen Bewegung zu sich. Ihre Körper kommen sich näher, und es fühlt sich an, als würde alles andere verschwinden. Uli kann den Herzschlag in ihrer Brust hören, als Eva ihre Hände fest um sie legt und sie zu einem Kuss drängt.

„Joa“, sagt Uli, ihre Hand gleitet in Evas Nacken, und ohne ein weiteres Wort legt sie ihre Lippen auf die ihren. Der Kuss ist wild, leidenschaftlich, als ob alles auf einmal explodieren müsste. Die Luft zwischen ihnen flimmert vor Verlangen, und die Welt scheint um sie herum stillzustehen. Es ist, als ob der Moment die ganze Zeit auf diesen einen Punkt hingearbeitet hat. Der Kuss wird intensiver, ihre Körper ziehen sich enger aneinander. Eva grinst gegen Ulis Lippen und zieht sie noch näher zu sich, als die Hitze zwischen ihnen weiter wächst.

„Haben Sie Hunger, Frau de Vries?“ Uli fragt mit einer Stimme, die tief und verführerisch klingt, und ihre Augen glühen mit einer Mischung aus Interesse und etwas, das Eva kaum fassen kann.

„Das Essen wird bestimmt noch mindestens zwei Stunden dauern“, flüstert Uli dann mit einem schelmischen Lächeln, „also, wenn du noch etwas zu tun hast… vielleicht duschen? Aber ich glaube, das lohnt sich nicht wirklich, wenn ich in der Küche stehe.“ Ihre Stimme ist warm, fast wie ein Versprechen. „Das können wir später immer noch zusammen machen. Also, ab in die Küche mit dir.“ Mit einem schnellen, fast spielerischen Schlag auf Ulis Hintern, der sie ebenso überraschend wie erregend trifft, fügt sie hinzu: „Komm schon, wir haben was zu tun.“

Uli sieht über ihre Schulter, während sie Eva einen Blick zuwirft, der so viel sagt, ohne ein Wort zu verlieren. Dann geht sie in Richtung Küche, während Eva ihr mit einem Blick folgt, der voller Verlangen steckt. Eva lässt sich für einen Moment Zeit, um an der Rezeption vorbeizugehen, wo sie eine zweite Karte für Uli anfertigen lässt. Sie weiß genau, dass dies der Anfang von etwas ist, das weder sie noch Uli wirklich begreifen können – etwas, das sich wie ein unsichtbares Band zwischen ihnen zieht.

Als Eva in die Küche kommt, wird sie von einem köstlichen Duft empfangen. Die Ochsenbäckchen schmoren langsam und verführerisch vor sich hin, und Uli ist beschäftigt, die Beilagen vorzubereiten. Eva atmet tief ein, lässt sich von dem herrlichen Aroma einhüllen und schließt kurz die Augen, als das Gefühl von Wärme und Geborgenheit sie durchströmt.

Dann hört sie Schritte auf dem Gang. Ihre Hand verharrt in der Luft, als sie sich abrupt dreht. Jeremy kommt auf sie zu. „Dein Mann kommt“, flüstert Eva in Ulis Richtung.

Uli dreht sich um, und Eva sieht, wie sich eine unangenehme Spannung in ihr aufbaut, als sie Jeremy betrachtet. „Er sieht wütend aus“, denkt sie sich, und um sich selbst zu beruhigen, greift sie nach ihrem iPad, um sich abzulenken. Doch ihre Augen folgen weiterhin ihm.

Jeremy betritt die Küche und sieht sich mit einem kalten, abweisenden Blick um. „Was machst du hier, Jeremy? Wo ist Ivy?“ fragt Uli mit einer Mischung aus Überraschung und Skepsis in ihrer Stimme.

„Sie ist bei Linh an der Rezeption und malt dort“, antwortet Jeremy kalt. „Ich dachte, wir sollten noch mal reden. Alleine.“

Er wirft Eva einen schnellen, beinahe flüchtigen Blick zu, doch sie hebt ihren Blick nicht einmal. Sie bleibt ruhig, starrt auf ihr iPad, und hofft, dass diese Konfrontation nicht weiter eskaliert.

„Jeremy, es ist alles besprochen. Sag ihr doch direkt, was du für sie empfindest“, sagt Uli nun hart und direkt, ihre Stimme unmissverständlich.

Eva blinzelt überrascht, als sie diese Worte hört, und plötzlich reißt sie die Augen auf, als sie Uli anblickt. Ihre Miene verändert sich sofort.

„Ich empfinde nichts für sie!“, antwortet Jeremy mit erhobener Stimme, als wolle er sich rechtfertigen, als würde er sich selbst und alle um ihn herum verteidigen müssen.

„Ach so“, sagt Eva kühl, ohne ein einziges Zucken. „Deine Zunge ist also aus Versehen in mir gelandet, ja?“

Jeremy starrt sie mit einer Mischung aus Wut und Enttäuschung an, seine Fäuste ballend. „Und du musst natürlich direkt petzen gehen!“

„Ja, das muss ich“, erwidert Eva ruhig, die Stimme fest und selbstbewusst. „Nachdem du mich ein zweites Mal geküsst hast, und ich dir beim ersten Mal schon gesagt habe, dass du eine wunderschöne Frau hast, die das nicht verdient.“

Eva macht einen Schritt auf ihn zu, ihre Haltung nun ernst und unnachgiebig. „Wir beide sollten uns besser aus dem Weg gehen und das Ganze professionell behandeln. Das ist das Beste für alle.“

„Deine Frau darf so lange hier wohnen, wie sie möchte“, fügt Eva scharf hinzu, als wolle sie die Situation endgültig klären.

Uli, die bisher ruhig zugehört hat, fühlt sich von Jeremys Worten genug provoziert, um sich zu erheben und sich ebenfalls in den Konflikt einzubringen. „Jeremy, lass mir doch einfach mal Ruhe und Abstand von dir!“, sagt sie mit einem klaren, scharfen Ton, der ohne weitere Erklärung genug spricht.

„Hä? Von mir willst du Abstand, aber von ihr nicht?“ Jeremy schreit nun, seine Wut unübersehbar. „Sie hat mich doch genauso geküsst!“

Eva atmet tief durch und blickt ihn mit einem stechenden Blick an. „Jetzt geht es hier aber los!“, sagt sie dann ruhig. „Ich habe dich ganz sicher nicht geküsst, Jeremy. Ich habe den Kuss nur nicht unterbrochen, den ersten. Ich dachte, du merkst selbst, dass es ein Fehler war, aber offenbar nicht.“

„Was findest du an dieser Frau, Jeremy?“, fragte Uli plötzlich. Ihre Stimme war scharf und durchdringend, und Eva spürte, wie sich ihre Kehle zusammenzog. Sie hatte gehofft, dass diese Frage nicht gestellt werden würde – doch nun war sie gefallen. Und mit einem Schock stellte sie fest, dass sie es wirklich getan hatte.

Jeremy stockte einen Moment, bevor er antwortete, seine Worte eine Mischung aus Unsicherheit und einer gewissen Eitelkeit: „Ihre Augen, ihre Körpersprache, ihre Ausstrahlung. Ist doch alles ganz nett anzusehen.“

Eva stieß einen genervten Laut aus und drehte sich mit einem Blick zu Uli, der eine Mischung aus Irritation und Unglauben ausdrückte. „Leute, ist das euer Ernst? Ihr sprecht über mich, während ich hier bin? Das ist wirklich unangemessen.“ Sie warf Jeremy einen abschätzigen Blick zu. „Ich bin eure Chefin.“

Mit einem letzten, fordernden Blick sagte Eva, als wolle sie sich selbst aus der Situation befreien: „Ich lass euch beide mal lieber alleine.“

„Nein, du bleibst“, rief Uli, ihre Stimme plötzlich fest und unmissverständlich. „Jeremy, geh jetzt!“

Jeremy sagte kein weiteres Wort. Seine Augen blitzten, doch er wusste, dass es keinen Sinn hatte, weiter zu protestieren. Wortlos verließ er den Raum und ließ die beiden Frauen zurück.

Eva setzte sich wieder an den Tisch und schenkte Uli ein schwaches, fragendes Lächeln. Ihr Blick war durchzogen von einer Mischung aus Neugier und Unruhe. Es war, als ob sie nach einer Antwort suchte, die sie nicht wusste, wie sie finden sollte.

„Alles okay, Uli?“ fragte Eva leise, ihre Stimme fast ein Hauch. „Warum hast du mir nicht gesagt, dass ihr euch mit Zunge geküsst habt?“

Eva verdrehte die Augen und seufzte, als sie sich zurücklehnte. „Weil es nichts zu bedeuten hatte. Und weil ich so schockiert war, dass mein Mund einfach offen stand. Meine Zunge war nicht in seinem Mund!“

Uli nickte nachdenklich, doch Eva konnte sehen, dass die Unruhe in ihr noch immer brodelte. Die ganze Situation schien sich in einen dichten Nebel aus Missverständnissen und ungelösten Gefühlen zu hüllen. „Das wird alles so kompliziert mit uns werden, nicht wahr?“ sagte Uli, und in ihren Augen lag die Frage, ob sie überhaupt noch den Weg zurückfinden könnten.

„Mit uns?“ Eva sah sie überrascht an. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen, und Eva hoffte, dass Uli das Gleiche meinte wie sie. Doch der Augenblick verstrich schnell, und sie fragte sich, ob ihre eigene Hoffnung vielleicht nur ein Flackern in einem Sturm war.

Uli drehte sich langsam zu Eva um, ihre Augen suchend und ein wenig unsicher, aber auch entschlossen. „Ja, mit uns“, sagte sie ruhig und legte dann ihre Hand sanft auf Evas Arm, als wolle sie ihre Worte untermauern.

Eva, die die Entschlossenheit in Ulis Stimme hörte, stand auf und trat hinter sie, ihre Arme schlangen sich fest um Ulis Körper, als wollte sie sie für einen Moment ganz bei sich haben. „Du hast Zeit, so viel du brauchst, für alles, was du willst“, flüsterte sie leise in Ulis Ohr und spürte dabei, wie der Herzschlag beider Frauen sich synchronisierte. Dann zog sie aus ihrer Hosentasche die Schlüsselkarte und hielt sie vor Ulis Augen. „Für dich. Damit du mich besuchen kannst, wann immer du möchtest.“

Uli drehte sich langsam zu ihr, ihre Blicke trafen sich, und in diesem Moment schien alles andere stillzustehen. Ohne ein weiteres Wort legte Eva ihre Arme um Ulis Hals und zog sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Die Hitze zwischen ihnen war sofort spürbar, und der Kuss schien unaufhaltsam, als ob sie den Moment nicht mehr loslassen wollten.

„Mmmh, das gefällt mir“, murmelte Uli gegen Evas Lippen und zog sie noch näher zu sich.

„Setz dich, bevor uns jemand zusammen sieht“, flüsterte Uli dann, als sie sich von Eva löste und einen Schritt zurücktrat. Ihre Stimme war nun ernst, aber ein funkelndes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Das wollen wir doch nicht, oder?“

Eva grinste, ein wenig atemlos von der Nähe, und spürte, wie ihr Herz schneller schlug. „Ganz sicher nicht“, antwortete sie, und ohne ein weiteres Wort nahm sie Ulis Hand, fest und doch sanft. Sie wusste, dass dies der Anfang von etwas war – etwas, das sie beide in seinen Bann zog, obwohl sie es noch nicht ganz begreifen konnten.

Nachdem sie die Küche zusammen aufgeräumt hatten, machten sich Eva und Uli auf, in Evas Suite zurückzukehren. Eva zündete Kerzen an, die sanft flackerndes Licht in den Raum warfen, und füllte die Badewanne mit warmem Wasser. Der Duft von luxuriösem Badeschaum erfüllte den Raum, blumig und beruhigend, während leise Musik im Hintergrund spielte, die die Atmosphäre noch intimer machte.

„Das ist perfekt“, sagte Uli, ihre Stimme weich und zufrieden, als sie Eva ansah. Ihre Augen funkelten, und in diesem Moment war alles ruhig – der Rest der Welt schien weit entfernt. Gemeinsam stiegen sie in die Badewanne, das Wasser umhüllte sie wie eine zärtliche Umarmung.

Uli ließ sich entspannt zwischen Evas Beinen nieder, und Eva konnte nicht anders, als ihre Hände behutsam in Ulis Haare gleiten zu lassen. Die Berührung war sanft, fast ehrfürchtig, während ihre Finger Ulis Kopfhaut massierten. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf Ulis Gesicht aus, als sie sich vollkommen der Entspannung hingab.

„Das fühlt sich unglaublich gut an“, murmelte Uli leise, ihre Hände fanden Evas Beine und streichelten sie sanft, als wollte sie sie ganz in diesem Moment verankern. Eva schloss die Augen, genoss die Nähe und das Gefühl, dass sie und Uli nun einen neuen, ungesagten Raum miteinander betreten hatten – einen Raum voller Zärtlichkeit, Wärme und der Vorfreude auf das, was noch kommen würde.

Evas Hände wanderten langsam von Ulis Kopf zu ihren Schultern, spürten die Verspannungen in ihren Muskeln und begannen, diese sanft zu massieren. „Du bist so verspannt, meine Liebe“, flüsterte Eva, ihre Stimme ruhig und beruhigend. „Ich hoffe, das tut nicht zu sehr weh.“

Uli schloss für einen Moment die Augen und nickte dann leicht. „Es tut ein bisschen weh, aber es ist ein gutes Gefühl“, flüsterte sie zurück, während sie versuchte, sich unter Evas Berührungen zu entspannen.

Evas Finger fanden die verspannten Stellen, ihre Daumen massierten behutsam, aber bestimmt darauf. Immer wieder suchten ihre Hände nach den Stellen, an denen Uli am meisten angespannt war, und drückten sanft darauf. „Aua“, murmelte Uli, als sich ihre Muskeln reflexartig verkrampften.

„Schatz, du musst locker lassen“, flüsterte Eva, ihre Stimme sanft, fast flehend. In dem Moment, als sie das Wort „Schatz“ aussprach, stockte sie für einen Augenblick, als es so spontan über ihre Lippen kam. Doch als Uli daraufhin lächelte und ihre Schultern endlich entspannten, überkam Eva eine warme, angenehme Welle. Sie fühlte sich mit einem Mal unglaublich verbunden mit Uli.

„Genau so“, sagte Eva leise und fuhr dann weiter mit ihren Händen über Ulis Schlüsselbein. Ihre Finger glitten leicht über die weiche Haut, und sie spürte, wie sich Ulis Herzschlag beschleunigte. Ein stiller Moment, der nur durch das sanfte Streicheln und das beruhigende Atmen der beiden Frauen unterbrochen wurde.

Evas Hände wanderte schließlich zu Ulis Brust, berührten die weiche Haut, glitten langsam und zärtlich darüber. Uli lehnte ihren Kopf an Evas Schulter und schloss die Augen, das leichte, zufriedene Seufzen, das sie von sich gab, war der einzige Laut im Raum.

Eva, von einem warmen Gefühl durchzogen, beugte sich leicht vor und küsste Uli sanft auf die Stirn. „Du bist wunderschön“, flüsterte sie leise, ihre Finger strichen weiterhin sanft über Ulis Brüste, jede Berührung war ein Ausdruck von Zuneigung und Vorsicht. Es war ein Moment der völligen Ruhe, in dem alles andere unwichtig schien – nur die Nähe und das vertraute Gefühl zwischen den beiden zählten.

Uli drehte sich leicht zu Eva um, ihre Augen suchten ihren Blick. „Du machst mich glücklich“, sagte sie leise, bevor sie Eva mit einem sanften, verlangenden Kuss überraschte.

Das Wasser plätscherte sanft, während die beiden sich verloren in ihren Berührungen. Die Wärme des Bades und die Intimität des Moments schufen einen Raum, in dem es nur sie beide gab.

Eva lehnte sich entspannt in der Badewanne zurück, während Uli sanft zwischen ihren Beinen lag und ihren Kopf an Evas Brust bettete. Die Kerzen warfen ein warmes Licht auf die beiden Frauen, und die leise Musik im Hintergrund unterstrich die intime Atmosphäre. Eva fuhr mit ihren Händen durch Ulis Haare und massierte leicht ihre Kopfhaut, was Uli mit einem leisen Seufzen quittierte.

„Du bist unglaublich,“ flüsterte Uli schließlich, öffnete die Augen und sah Eva mit einem Blick an, der zugleich voller Zuneigung und Leidenschaft war.

„Du bist auch nicht schlecht,“ neckte Eva und beugte sich vor, um Uli sanft auf den Kopf zu küssen.

Nach einer Weile brach Uli die entspannte Stille. „Wir sollten mal die Position wechseln,“ schlug sie vor, drehte sich geschickt um und setzte sich auf Evas Schoß.

„Oh, so eine bist du also,“ sagte Eva mit einem schelmischen Grinsen. „Die, die gerne das Kommando übernimmt?“

Uli grinste breit. „Ich bin alles, was du möchtest.“

„Dann zeig mal, was du kannst,“ forderte Eva sie heraus, lehnte sich zurück und sah gespannt zu, wie Uli sich langsam vorbeugte. Ihre Lippen fanden Evas Hals, und sie biss spielerisch hinein, was Eva mit einem leisen Keuchen quittierte.

„Mmh, du bist wirklich die Kratz- und Beiß-Kategorie,“ neckte Eva, während sie die Augen schloss und Ulis Bisse genoss.

„Ich mache nur das, was dir gefällt,“ flüsterte Uli, ihre Stimme tief und voller Verführung.

Nach einer Weile zogen sich die beiden aus der langsam abkühlenden Badewanne zurück, trockneten sich gegenseitig ab und verschwanden ins Schlafzimmer. Evas Augen funkelten vor Erwartung, als Uli an die Kommode trat und sich umsah.

„Hast du einen Gürtel?“ fragte Uli mit einem vielsagenden Blick über die Schulter.

Eva hob überrascht eine Augenbraue. „Also, wenn du mich damit schlagen willst, dann sicher nicht,“ neckte sie. „Aber ja, ich habe einen Gürtel… und Handschellen.“

„Handschellen?“ fragte Uli, ihre Augenbrauen hoben sich vor Interesse.

Eva zog eine Schublade auf und präsentierte Uli die glänzenden Metallfesseln. „Was darf es denn sein?“ fragte sie mit einem amüsierten Lächeln.

„Die Handschellen,“ entschied Uli schließlich und nahm sie mit einem selbstbewussten Lächeln.

Eva ließ sich auf das Bett fallen und hob die Hände spielerisch über ihren Kopf. „Ich gebe nur ungern die Kontrolle ab,“ flüsterte sie herausfordernd.

„Dann wirst du es jetzt lernen, Schatz,“ erwiderte Uli und legte Eva vorsichtig die Handschellen an.

Sie setzte sich auf Evas Hüften, hielt die gefesselten Hände über ihrem Kopf fest und beugte sich langsam zu ihr hinab. „Ich habe das noch nie gemacht,“ gab sie zu, ihre Stimme sanft, aber bestimmt. „Also sag mir, wenn etwas nicht passt.“

Eva grinste herausfordernd. „Ich werde dich wissen lassen, wenn es zu viel wird.“

„Gut,“ antwortete Uli und ließ ihre Lippen langsam über Evas Hals wandern. Sie biss leicht zu, saugte an der empfindlichen Haut, was Eva ein tiefes Stöhnen entlockte.

„Mach weiter,“ flüsterte Eva atemlos.

Uli ließ ihre Hände über Evas Körper gleiten, ihre Berührungen waren eine Mischung aus sanfter Zärtlichkeit und provokanter Intensität. Eva warf den Kopf zurück und gab sich vollkommen hin, während Uli begann, die Kontrolle zu genießen und mit jeder Berührung sicherer wurde.

„Du bist… unglaublich,“ hauchte Eva, ihre Stimme zitterte vor Verlangen.

„Du auch,“ antwortete Uli, ein schelmisches Lächeln auf den Lippen, während sie sich tiefer in die neue Dynamik fallen ließ.

 

“Ich vertraue dir, also werde ich es genießen, mein kleiner Tiger”, sagte Eva mit einem Lächeln, während ein Hauch von Verspieltheit und Spannung in ihrer Stimme mitschwang. Doch kaum hatte sie es ausgesprochen, glitt ein amüsiertes Lachen über ihre Lippen. Uli erwiderte es nicht mit Worten, sondern mit einem Blick voller Verlangen, bevor sie begann, Eva mit ihren Händen und ihrer Zunge zu erkunden, jede Bewegung sorgfältig und mit einer Absicht, die Eva den Atem raubte.

Als Eva sich dem Höhepunkt näherte, spürte sie plötzlich Ulis forschenden Blick auf sich, bevor ein sanfter, doch bestimmter Biss ihre Brust traf. “Aaah!”, entfuhr es Eva, ein lautloser Schrei, der ihre ganze Lust und Hingabe widerspiegelte.

 

Noch bevor sie ihre Fassung zurückgewinnen konnte, fühlte sie, wie Uli sich über ihren Kopf kniete, ein verführerisches Spiel von Kontrolle und Hingabe. Mit gezielten Bewegungen glitten Ulis Finger zu ihrer Mitte, während sie Eva keine Sekunde aus den Augen ließ. Die Nähe, die Intimität – es war berauschend. Und Eva? Sie ließ sich keine Sekunde bitten, sondern widmete sich mit Lippen und Zunge Ulis Lust, jeder Moment ein perfekter Ausdruck von Verlangen.

“Mach mich los, bitte”, flüsterte Eva schließlich, ihre Stimme kaum mehr als ein heiserer Hauch. Uli lächelte, beinahe triumphierend, bevor sie langsam die Handschellen löste. Kaum waren Evas Hände frei, fanden sie ihren Weg zu Ulis Hüften, glitten hinab zu ihrem Hintern und zogen sie näher heran, bis keine Distanz mehr zwischen ihnen bestand.

Mit einer Selbstverständlichkeit, die aus purer Intuition geboren war, ließ Eva ihre Finger tiefer gleiten – zwei fanden ihren Weg in Ulis Innerstes, während ein anderer die zarte Grenze zu ihrem Po überwand. Ulis Körper spannte sich unter dem plötzlichen Wechsel aus Lust und Überraschung, bevor ein kehliges Stöhnen aus ihr hervorbrach. Ihre Augen trafen die Evas, ein Blick, der alles sagte – Hingabe, Lust und ein unausgesprochenes Verlangen nach mehr.

“Bleibt das immer so aufregend mit dir, Eva? Oder wird’s irgendwann langweilig im Bett?” Ulis Stimme zitterte kaum merklich, die Nachwehen der Intensität noch immer spürbar.

 

Eva lächelte, ein wissendes, leicht neckendes Lächeln, das so typisch für sie war. Es war der Ausdruck einer tiefen Vertrautheit, eines Gedankens, den sie mit einem einzigen Blick teilen konnte. Ihre Augen funkelten im Dämmerlicht des Raumes, als sie Uli zärtlich über den Rücken strich. Ihre Finger glitten sanft über die noch erhitzte Haut, berührten sie mit einer solchen Leichtigkeit, dass es fast wie ein Hauch wirkte, doch jeder Zentimeter schien die Luft zwischen ihnen elektrisch aufzuladen.

„Das kommt ganz darauf an, Uli“, sagte sie ruhig, ihre Stimme beinahe nachdenklich, als ob sie sich in ihren eigenen Gedanken verlor. Doch ihre Augen, die nie stillblieben, glänzten schelmisch. „Es kommt darauf an, worauf man Lust hat und vor allem, was man bereit ist, dafür zu tun.“ Sie legte ihre Hand für einen Moment auf ihren Rücken, ihre Finger strichen weiter, diesmal mit einem sanften Druck, der mehr sagte als Worte es je könnten.

„Aber langweilig? Nein, das wird es mit mir nie“, fügte sie nach einer Pause hinzu, ihr Lächeln wurde breiter. „Es muss nicht immer wild und hemmungslos sein, weißt du? Manchmal sind die sanften Momente, die kleinen Gesten, genauso erfüllend. Blümchensex hat seinen eigenen Reiz.“

Uli starrte sie einen Augenblick an, als würde sie über die Worte nachdenken. Sie hatte das Wort „Blümchensex“ oft gehört, aber nie so ausgesprochen. Es klang irgendwie anders, in Evas sanfter Stimme, fast wie ein Versprechen. Sie ließ das Wort beinahe schmeckend über ihre Zunge rollen, ließ sich Zeit, die Bedeutung zu erfassen.

„Blümchensex…“, wiederholte sie, ihre Stimme ein wenig leiser, als sie weiter nachdachte. „Ich weiß, was du meinst. Aber…“ Sie hielt inne. Ihre Stimme zitterte leicht, als sie weitersprach. „Das hier? Das ist… einfach anders. Ich weiß nicht, wie ich’s beschreiben soll. Es ist intensiv. Es ist ehrlich. Und es fühlt sich so… geil an.“

Eva legte den Kopf leicht schief, betrachtete Uli einen Moment lang mit einem verschmitzten Grinsen, das die Luft zwischen ihnen elektrisch auflud. „Sag das nicht. Du hast doch einen Mann zu Hause.“ Ihr Blick war scharf und neugierig, und doch war in den funkelnden Augen ein Hauch von Neugierde, als wollte sie herausfinden, wie Uli auf diese Bemerkung reagierte.

Uli senkte den Blick, die Worte, die sie hätte sagen können, blieben in ihrem Hals stecken. „Der mich betrügt und sich in jemand anderen verknallt“, murmelte sie, und die Schärfe in ihrer Stimme war nur durch das flimmernde Unbehagen gedämpft. Es war eine Wahrheit, die sie kaum noch aussprechen konnte, eine Wahrheit, die sie schon zu oft gehört hatte.

Eva schmunzelte. Ihr Blick wurde weich, als sie Uli langsam, fast fordernd, ansah. „Süße, was machst du gerade mit mir?“ Ihre Stimme war ein weicher Flirt, doch es lag auch eine ernste Frage darin. Ihre Finger strichen über Uli’s Hand, suchten die Verbindung, die in diesem Moment stimmte – oder auch nicht.

„Da ist er harmlos dagegen“, entgegnete Uli schließlich, und die Schärfe in ihrer Stimme war nun weniger Zorn, sondern mehr ein resigniertes Eingeständnis, dass ihre Beziehung zu Jeremy an einem Punkt angekommen war, an dem nichts mehr heil war.

„In eurer Ehe scheint etwas nicht zu stimmen“, sagte Eva schließlich, leise, aber bestimmt. Es war eine Beobachtung, keine Frage, aber ihre Worte hingen in der Luft, schwer und beinahe unerträglich.

„Ich habe nicht das Recht, darüber zu urteilen“, antwortete Eva , und ihre Stimme war ein Hauch von Traurigkeit. „Aber du musst mit ihm sprechen. Das kann nicht so weitergehen.“ Sie schüttelte den Kopf, als wollte sie sich von ihren eigenen Gedanken befreien.

„Können wir das Thema bitte wechseln, Eva?“ Es war ein Flüstern, fast wie ein Flehen. Uli konnte es nicht mehr ertragen, darüber nachzudenken, über all das, was sie selbst nicht ändern konnte.

Eva nickte nur, einverstanden, und verließ das Bett, um ins Bad zu gehen. Sie stellte sich vor den Spiegel, ihre Augen suchten nach etwas, das sie sich nicht zeigen wollte – und doch war es da. Die Markierungen an ihrem Hals, die Bisse, die ein flimmerndes Bild von dem, was in jener Nacht zwischen ihnen gewesen war, hinterließen. Eva murmelte leise, als ob sie zu sich selbst sprach: „Wie soll ich das jemandem erklären?“ Ihre Finger glitten über die Stellen, und für einen Moment schloss sie die Augen, als könnte sie die Fragen in ihrem Kopf damit einfach auslöschen.

Mit einem Seufzer ließ sie sich zurück ins Bett sinken, wo Uli mittlerweile fast eingeschlafen war. Sie schlang ihre Arme um sie, und es dauerte nicht lange, bis sie sich in einen heißen, zärtlichen Kuss vertieften. Eva stöhnte in den Kuss, ließ sich von der Leidenschaft treiben, doch sie beherrschte sich. Sie wusste, dass dies nicht der Moment war, Uli wieder zu vernaschen. Es war der Moment, in dem sie sich einfach brauchten, ohne Worte, ohne die ganze Welt, die draußen wartete. „Schlaf gut, Süße“, hauchte sie ihr ins Ohr.

„Bei dir im Arm bestimmt sehr gut, Eva“, murmelte Uli, ihre Augen schlossen sich, und in dieser Stille fanden sie beide einen Moment des Friedens.

Am nächsten Morgen wachte Uli früh auf und schlich in die Küche, um das Frühstück vorzubereiten – die Croissants und Brötchen, die sie jeden Morgen frisch buk, ein kleines Ritual, das sie in ihrem Leben hielt. Es war der Versuch, die Welt so normal wie möglich zu halten, auch wenn das Innere von ihr zunehmend zerrissen war.

„Guten Morgen“, hörte sie eine Stimme hinter sich. Jeremy, der in die Küche trat, um wie jeden Morgen Kaffee zu trinken. Doch heute war alles anders.

„Morgen“, antwortete Uli knapp, ohne ihn anzusehen. Sie arbeitete weiter, den Teig bearbeitend, als gäbe es nichts Wichtigeres. Ihre Gedanken aber gingen an einen anderen Ort, an das, was sie ihm gleich sagen würde.

„Komm mal kurz mit, Jeremy“, sagte Uli, ohne ihn wirklich anzusehen. Ihre Stimme war jetzt fest, entschlossen. Sie hatte entschieden, dass es genug war. Heute würde sie mit ihm sprechen.

Im Flur, weit genug von der Küche entfernt, sah Jeremy sie mit leicht gerunzelter Stirn an. „Was gibt’s?“ fragte er, der Frage nach dem „Warum“ in seiner Miene kaum verbergend.

„Es tut mir leid, ich habe gestern vielleicht etwas überreagiert“, begann Uli, die Worte, die sie aussprach, kamen nüchtern und ruhig. „Aber ich denke, wir sollten vielleicht eine Pause einlegen. Oder eine offene Beziehung. Was hältst du davon?“ Ihre Augen suchten seine, als wollte sie endlich wissen, was er dachte, was er bereit war zu akzeptieren.

Jeremy sah sie überrascht an, und es war eine lange, drückende Stille, bevor er antwortete. „Da muss ich drüber nachdenken, Uli. Ob das für mich in Frage kommt.“ Seine Worte klangen gleichgültig, aber in seinen Augen war eine Unruhe, die Uli nur zu gut kannte.

Und in dieser Stille, in diesem Moment, wusste Uli, dass nichts mehr so sein würde wie vorher.

„Jeremy, du hast Eva geküsst, also sollte das für dich in Frage kommen. Aber überleg es dir gut.“

Uli ließ die Worte noch einen Moment in der Luft hängen, bevor sie sich wieder ihrer Arbeit widmete. Sie wusste, dass das Thema nicht so einfach war, wie es klang, aber es war gesagt – und nun lag es an Jeremy, darüber nachzudenken.

Während sie weiter arbeitete, blieb ihre Aufmerksamkeit jedoch bei Eva. Sie wusste genau, wann diese ihren Kaffee holen würde, und wartete unauffällig darauf. Als es schließlich so weit war, betrat Eva die Küche – perfekt gestylt, mit dezentem Make-up und einem eleganten Halstuch um den Hals. Uli verschluckte sich beinahe, als sie sie sah.

„Guten Morgen“, sagte Eva mit einem Lächeln. „Ich wollte meinen Kaffee wie gewohnt trinken.“

Uli fasste sich schnell wieder und nickte. „Ich bringe dir den Kaffee gleich an deinen Platz, sobald er fertig ist.“

Ihre Blicke trafen sich kurz, und für einen Moment lag eine unausgesprochene Spannung in der Luft. Doch Eva ließ sich nichts anmerken und wartete geduldig.

Als der Kaffee fertig war, nahm Uli nicht nur die Tasse, sondern auch ein frisches Croissant und brachte es zu Evas Platz – so, wie sie es immer tat. Sie konnte nicht anders, als neugierig zu sein.

„Neues Halstuch?“ fragte sie schließlich mit einem vielsagenden Unterton.

Eva hob eine Augenbraue und musterte Uli skeptisch, bevor sie schließlich das Tuch löste. Darunter zeichnete sich eine deutlich sichtbare Spur ab – ein Abdruck auf ihrer Haut, der keine Fragen offen ließ.

„Ich glaube, so kann ich keinen Kunden empfangen, und Make-up hilft da auch nicht“, meinte Eva trocken.

Uli lachte leise. „Aber das ist doch eine schöne Erinnerung an eine besondere Nacht, oder?“

Eva nahm einen Schluck von ihrem Kaffee und nickte nachdenklich.

„Du solltest das Tuch wieder anlegen, bevor es jemand sieht und Fragen stellt“, riet Uli ihr schließlich.

Eva schlang es sich wieder um den Hals, ließ dabei aber ihren Blick nicht von Uli. Dann lehnte sie sich leicht vor.

„Ich habe Jeremy eine offene Beziehung vorgeschlagen“, sagte Uli plötzlich.

Eva erstarrte für einen Moment und starrte Eva fassungslos an. „Du hast was?“

Uli zuckte mit den Schultern. „Eine offene Beziehung oder eine Pause.“

„Okay“, sagte Eva langsam und ließ sich auf einem Stuhl neben ihr nieder. „Ich bin gespannt, wie das laufen soll.“

„Ich auch“, gab Uli zu und rührte gedankenverloren in ihrem Kaffee.

Uli seufzte leise und stand wieder auf. „Ich muss weiterarbeiten, sonst wird die Chefin sauer.“

„Sie scheint ein richtiger Drache zu sein“, murmelte Eva und verdrehte die Augen.

Dann nahm sie erneut einen Schluck Kaffee und schloss für einen Moment die Augen, um das Aroma zu genießen. Als sie sie wieder öffnete, stand Jeremy plötzlich vor ihr.

„Ja, bitte?“ fragte sie überrascht.

Jeremy musterte sie kurz und ließ seinen Blick auf ihrem Halstuch ruhen. „Neues Halstuch?“

Eva nickte langsam. „Du bist jetzt nicht hier, um mit mir über mein Halstuch zu sprechen, oder?“

Er schüttelte den Kopf. „Nein. Darf ich mich setzen?“

„Es tut mir leid, dass ich dich geküsst habe.“ Jeremys Stimme klingt ehrlich, fast reumütig, doch in seinen Augen liegt noch immer dieses unerschütterliche Verlangen. „Ich habe die Zeichen falsch gedeutet. Du hast mich immer so angeschaut, mich gemustert… Ich dachte, du hättest dasselbe Interesse.“

Eva verengt die Augen. Sie stellt sich absichtlich unwissend, obwohl sie genau versteht, worauf er hinauswill. „Was für ein Interesse?“ Ihre Stimme ist ruhig, aber bestimmt. Sie will es von ihm hören, jedes einzelne Wort.

Jeremy atmet tief ein. „Der Kuss und…“

Doch bevor er weitersprechen kann, unterbricht Eva ihn mit einem ungläubigen Lachen. „Du wolltest mit mir schlafen? Willst du mir das gerade wirklich erklären?“

Er zögert nur kurz, dann nickt er. „Ja… auch. Aber es ist nicht nur das. Du hast etwas an dir, das mich anzieht.“

Eva hebt eine Braue. In ihrem Kopf formt sich ein sarkastischer Gedanke: Besser an als aus. Doch sie behält ihn für sich und lächelt stattdessen höflich.

„So, Jeremy…“ Sie lehnt sich leicht nach vorne, ihre Stimme ruhig, aber mit einer endgültigen Schärfe. „Ich sage dir das jetzt noch einmal, und danach nie wieder, okay?“ Sie hält seinem Blick stand, sieht das leise Aufflackern von Unsicherheit in seinen Augen.

„Ich bin nicht in dich verliebt. Ich finde dich auch nicht anziehend. Und wenn ich dich irgendwie anders angeschaut habe, dann nicht bewusst oder mit einer Absicht. Es tut mir leid, wenn das falsche Hoffnungen geweckt hat, aber das war nie meine Intention.“ Sie macht eine kurze Pause, um sicherzustellen, dass er ihr wirklich zuhört. „Die Küsse vergessen wir einfach. Und dann kehren wir wieder zu einem ganz normalen Umgang zurück. Okay?“

Jeremy sieht aus, als wolle er noch etwas sagen, aber er nickt schließlich nur stumm.

Eva steht auf, schüttelt leicht den Kopf und mach sich auf den Weg zurück ins Büro. Ihre Schritte hallen leise auf dem Flur wider, und mit jedem Schritt versucht sie, die Unruhe abzuschütteln. Was für ein Durcheinander, denkt sie, während sie durch die Glastür tritt.

Kaum hat sie ihren Schreibtisch erreicht, legt sie ihr Tuch ab, als wolle sie damit auch die Anspannung abstreifen. Ihre Gedanken kreisen noch um das Gespräch—die Unsicherheit in Jeremys Stimme, die verzweifelte Hoffnung in seinen Augen. Doch sie weiß, dass es richtig war, klare Grenzen zu ziehen.

Um sich abzulenken, greift Eva zum Telefon und beginnt, ein paar Anrufe zu tätigen. Geschäftige Routine hilft, ihre Gedanken zu ordnen. Doch irgendwann meldet sich ihr Magen mit einem leisen Knurren—eine Erinnerung daran, dass sie noch nichts gegessen hat.

Währenddessen, auf der anderen Seite der Stadt, sitzt Jeremy in einer kleinen, gemütlichen Küche gegenüber von Uli. Die Stille zwischen ihnen ist schwer, durchbrochen nur vom Ticken der Wanduhr. Schließlich bricht Uli das Schweigen. „Wir müssen etwas ändern, Jeremy.“

Jeremy sieht sie an, erschöpft und doch erleichtert, dass sie endlich darüber sprechen. Uli fährt fort, ihre Stimme fest, aber nicht unfreundlich. „Ab sofort führen wir eine offene Beziehung. Die Regeln sind einfach: Ivy soll es gut gehen, und Sex im Ehebett ist tabu.“

Er nickt langsam, als würde er versuchen, die Worte in sich aufzunehmen. „Wir schreiben uns immer, bevor wir woanders schlafen, damit immer jemand bei Ivy ist. Okay, Jeremy?“

Uli lehnt sich über den Tisch, gibt ihm einen sanften Kuss auf die Wange und lächelt leicht. „Wir schaffen das.“

Natürlich! Hier eine detaillierte Ausführung:

Als Uli wieder auf der Arbeit auftaucht, hat sie direkt die erste Bestellung im Auftrag. Ein Tofusalat für die Chefin wird von einem Mitarbeiter zu ihr gebracht. Uli schaut überrascht auf das Tablett und geht dann direkt zu Eva hinaus, die gerade mit etwas anderem beschäftigt ist.

„Eva, bist du jemandem auf dem Weg hierher begegnet?“, fragt Uli mit einer Mischung aus Neugier und Besorgnis.

Eva sieht sie verwirrt an und schüttelt den Kopf. „Nein, warum?“

„Das ist gut“, antwortet Uli schnell und schaut dann auf Eva’s Hals. „Dann komm direkt mal mit in die Küche. Du hast dein Tuch vergessen.“

Eva fasst sich erschrocken an den Hals und wird dabei blass. „Scheiße“, murmelt sie und sieht Uli hilflos an.

„Du kannst deinen Tofusalat hier essen. Ist, glaube ich, besser für uns alle“, sagt Uli und deutet auf den Tisch. Sie nimmt das Tablett von dem Mitarbeiter und stellt es vor Eva ab.

Eva setzt sich, immer noch ein wenig unbehaglich, und beginnt, ihren Salat zu essen. Uli beobachtet sie dabei, während sie selbst am Tisch stehen bleibt. Als Eva den Tofu probiert, verzieht sie das Gesicht, und Uli muss schmunzeln. Sie schaut schnell auf ihre eigenen Hände, um Eva nicht zu direkt zu beobachten.

„Schmeckt’s, Chefin?“, fragt Uli mit einem schüchternen Lächeln, das sie sich kaum verkneifen kann.

„Mmmh, wunderbar. Danke“, antwortet Eva mit einem leichten, fast verzogenen Gesicht, das sie sich aber schnell wieder abtrainiert. Sie will nicht, dass Uli merkt, dass ihr der Salat überhaupt nicht schmeckt.

Uli geht zu ihr hin, nimmt ihr die Gabel ab und sagt mit einem schiefen Grinsen: „Also, lügen kannst du schlecht. Dein Gesicht verrät alles.“

Eva rollt mit den Augen und antwortet mit einem leichten Lächeln, das sie dennoch nicht wirklich überzeugen kann. „Willst du etwas anderes essen?“

„Nein, nein, alles gut. Ich schieb das hier einfach zur Seite und esse den Rest. Danke“, sagt Eva , und schiebt den Tofusalat dezent beiseite, um einen anderen Teil des Essens zu genießen.

„Ich komme später in dein Büro, ich muss mit dir etwas besprechen“, fügt Uli hinzu, noch immer ein wenig abgelenkt von der Situation.

Eva nickt zustimmend, während sie weiter an ihrem Salat kaut, ihre Gedanken jedoch woanders sind. Sie merkt, dass ihr Kopf voll ist mit den vielen Aufgaben und Dingen, die noch erledigt werden müssen. Doch sie lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen.

In der Küche fällt plötzlich eine laute Frage eines Mitarbeiters, der mit einem breiten Grinsen in die Runde blickt: „Habt ihr schon gesehen, was an unserer Pinnwand hängt?“

Eva, die ohnehin schon leicht gestresst ist, spitzt die Ohren und wird neugierig. „Was ist das, was alle so amüsiert?“, fragt sie, als sie die lauten Lacher hört, die durch den Raum hallen. Sie sieht Uli an, doch die zuckt nur mit den Schultern und gibt zu erkennen, dass sie es auch nicht weiß.

„Was ist denn da so lustig, dass es euch alle von der Arbeit abhält?“, fragt Uli schließlich, als sie die Gruppe betritt und bemerkt, dass die Atmosphäre plötzlich eine ganz andere Richtung eingeschlagen hat.

Ein Kollege grinst breit und ruft aus: „Da hängt ein Tanga an der Wand! Der wurde beim Reinigen im Lieferwagen gefunden.“

Ein kurzer Moment der Stille folgt. Alle in der Küche sind gespannt und warten auf die Reaktion. Dann fällt es Uli wie Schuppen von den Augen. „Das ist Evas!“, platzt es in ihrem Kopf aus ihr heraus, ohne es wirklich zu wollen.

Eva hebt eine Augenbraue, sieht Uli überrascht an.

Uli schaut die Runde der Kollegen an, schüttelt den Kopf und meint mit einem Grinsen: „Ihr seid wirklich noch wie 13-Jährige. Als hättet ihr noch nie Unterwäsche gesehen!“

Die anderen lachen, aber Uli bleibt ernst. Mit einem letzten Kopfschütteln dreht sie sich wieder zu ihrer Arbeit und geht in Richtung des Spülbeckens. Doch einer der Kollegen lässt nicht locker und fragt neugierig: „Ist das etwa deiner, Uli?“

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