Eva und das Ferkel

Hotel Mondial (TV)
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Eva und das Ferkel
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Summary
Hallöchen,ich habe die Geschichte schon vor Monaten geschrieben, aber sie nie korrigiert gelesen. Jetzt habe ich es endlich geschafft! Es wird mehrere Kapitel geben. Eine neue Story, in der sich Eva und Uli näherkommen, sowie einige andere Überraschungen.Ich hoffe, sie gefällt euch!
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Chapter 5

Eva zog ihr Handy aus der Tasche und hielt es hoch, um ein Selfie zu machen. Gerade als sie den perfekten Winkel suchte, schob sich Uli mit einem breiten Grinsen an ihre Seite – und das Schwein gleich mit.

„Ich will auch mit drauf“, sagte Uli, ihre Stimme ein wenig schelmisch.

Eva lachte leise und rückte ein Stück, damit sie beide auf das Bild passten. Sie posierten nebeneinander, ein wenig verlegen, aber zugleich gelöst. Es war einer dieser Momente, in denen Lachen und Stille sich auf seltsame Weise vermischten. Nachdem sie das Foto gemacht hatte, betrachtete Eva es kurz, speicherte es und ließ das Handy wieder in ihrer Tasche verschwinden.

„Aber jetzt sollten wir wirklich das Fleisch holen“, sagte sie schließlich und warf einen Blick auf die Uhr. „Wir haben nicht mehr viel Zeit.“

Uli nickte zustimmend und griff nach einem Einkaufswagen. Während sie sich durch die Gänge des Hofladens bewegten, fragte sie: „Was möchtest du später essen? Schwein, Rind oder vielleicht Lamm?“

Eva zuckte mit den Schultern. „Eigentlich egal. Ich bin für alles offen.“

Uli schmunzelte, nahm verschiedene Fleischstücke aus der Kühlung und legte sie in den Wagen. Während sie weiter durch den Laden schlenderten, zog Eva sich ein Stück zurück und ließ ihren Blick über die Regale mit hausgemachten Spezialitäten schweifen – frisches Brot, eingelegte Gurken, Honig in kleinen Gläsern.

Gerade als sie nach einem Glas Marmelade griff, spürte sie plötzlich Ulis Hand, die sanft nach ihrer suchte. Ihre Finger berührten sich kurz, bevor Uli ihre Hand festhielt und sie näher zu sich zog. Eva hielt inne, spürte das leichte Kribbeln, das durch ihren Körper lief. Sie hob den Blick, sah in Ulis Augen – warm, fragend, erwartungsvoll.

Für einen Moment schien die Welt um sie herum stillzustehen. Kein Lachen von spielenden Kindern, kein Rascheln von Einkaufstüten, nur dieses sanfte Einfangen in einem Blick, in einer Berührung.

Schließlich lösten sie sich langsam voneinander, beinahe zögernd, als wäre der Moment zu wertvoll, um ihn einfach verstreichen zu lassen.

Nachdem Uli bezahlt hatte, verstauten sie die Einkäufe sorgfältig in der Kühlbox des Autos. Die Stille zwischen ihnen war nicht unangenehm, sondern voller unausgesprochener Gedanken. Als sie schließlich beide im Wagen saßen, brach Eva die Stille mit einem unerwarteten Satz.

„Ich hätte heute auch gerne Nachtisch.“ Ihre Stimme klang leicht, aber in ihrem Blick lag eine Bedeutung, die Uli nicht entging.

Uli startete den Motor und warf ihr einen neugierigen Seitenblick zu. „Was hättest du denn gerne?“ fragte sie leise.

Eva lächelte vage, ließ den Kopf an die Kopfstütze sinken und sah nach draußen. „Ich lass mich überraschen. Der Tag heute ist voller Überraschungen.“

Dann drehte sie den Kopf wieder zu Uli und hielt ihren Blick fest. „Wirst du deinen Mann drauf ansprechen?“

Das Motorengeräusch füllte den Raum, doch die eigentliche Spannung lag zwischen ihnen.

Ulis Hand suchte vorsichtig nach Evas und umschloss sie mit sanftem Druck. Ihre Finger verflochten sich für einen Moment, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt. Doch es war nicht selbstverständlich – nicht für Uli. Sie holte tief Luft, als wolle sie sich selbst Mut zusprechen.

„Nein“, sagte sie schließlich leise. „Dann müsste ich ihm das ja auch erzählen.“

Eva spürte, wie ihr Herz einen Schlag aussetzte, als Ulis Hand auf ihrer Hand liegen blieb. Die Wärme ihrer Berührung durchdrang den dünnen Stoff, als würde sie eine Spur auf ihrer Haut hinterlassen. Sie hob den Blick und suchte Ulis Augen.

„Was müsstest du ihm erzählen?“, fragte sie mit einer Stimme, die sanft klang, aber ein Meer aus unausgesprochenen Fragen in sich trug. „Gibt es etwas zu beichten?“

Uli ließ die Luft langsam durch die Lippen entweichen, als würde sie einen schweren Gedanken mit dem Atem loslassen.

„Wir halten Händchen“, sagte sie schließlich und zuckte kaum merklich mit den Schultern. Es klang wie eine Entschuldigung. Oder ein Geständnis. „Das ist nicht normal.“

Eva betrachtete sie lange, ihre Lippen leicht gespitzt, als würde sie überlegen, ob sie lachen oder ernst bleiben sollte.

„Mmh“, machte sie schließlich und spielte mit einer Haarsträhne. „Was ist heute schon normal? Oder in meinem Leben generell?“

Uli antwortete nicht, aber ein kleines, fast unsichtbares Lächeln huschte über ihr Gesicht, bevor sie wieder nach vorne sah.

Als sie am Hotel ankamen, parkte Uli den Wagen und stieg aus, um das Fleisch in die Kühlung zu bringen. Eva blieb einen Moment auf dem Beifahrersitz sitzen, lehnte sich zurück und versuchte, die Gedanken der letzten Stunden zu sortieren. Doch so sehr sie sich bemühte, es gab keine klare Ordnung, kein Schwarz oder Weiß. Nur Grautöne, die sich immer weiter vermischten.

Auf dem Weg nach drinnen traf Uli Jeremy. Er begrüßte sie mit einem flüchtigen Kuss auf die Wange, als wäre alles ganz normal – als wäre nichts passiert. Kein Wort über den Kuss mit Eva. Kein Hinweis darauf, dass sich irgendetwas verändert haben könnte.

„Ich fahre jetzt gleich nach Hause“, sagte er beiläufig. „Wie lange musst du heute noch?“

Uli zuckte die Schultern. „Ende offen. Du weißt ja, es ist Wochenende, und wir wollten später noch etwas trinken gehen.“

Ein flüchtiges Unwohlsein zog sich durch ihren Magen. Die Worte kamen ihr leicht über die Lippen, aber sie schmeckten nach einer Lüge. Wenn er Geheimnisse haben konnte, konnte sie es genauso gut – oder nicht?

Jeremy nickte nur. „Okay, viel Spaß.“ Er beugte sich noch einmal zu ihr, drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. „Melde dich, wenn was ist. Liebe dich.“

Dann drehte er sich um und ging, ohne noch einmal zurückzusehen.

Zwanzig Minuten später saß Eva im Restaurant. Frisch umgezogen, mit neuem Lippenstift und einem kühlen Bier vor sich. Das iPad lag offen auf dem Tisch, aber ihre Gedanken schweiften ab.

Uli trat an ihren Tisch und strich sich eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich muss noch die Bestellungen fertig machen, aber dann habe ich Zeit für dich.“

Eva nickte nur, schob das iPad ein Stück zur Seite und nahm einen Schluck von ihrem Bier.

Uli drehte sich zu den anderen um. „So Leute, ich mache jetzt Pause“, rief sie in den Raum. „Sobald die letzte Bestellung raus ist, könnt ihr gehen. Ich mache die Küche später alleine sauber.“

Ihre Stimme klang bestimmt, aber in ihrem Inneren war nichts entschieden.

Dann brachte Uli Eva einen Teller mit zartem Lamm, dessen Duft würzig und einladend in die Luft stieg. Sie stellte ihn vorsichtig vor Eva ab und lächelte leicht. „Ich dachte, ich probiere mal etwas Neues aus. Ich hoffe, es schmeckt dir.“

Eva sah sie an, griff nach der Gabel und stach in das saftige Fleisch. „Ich mag alles“, erwiderte sie mit einem offenen Lächeln, bevor sie einen Bissen probierte. Sie kaute langsam, ließ die Aromen auf der Zunge zergehen, bevor sie fragte: „Willst du nichts essen?“

Uli schüttelte kaum merklich den Kopf und ließ sich mit einem leisen Seufzen auf den Stuhl gegenüber sinken. „Ich habe keinen Hunger“, sagte sie, ihre Stimme gedämpft, fast als hätte sie die Worte mehr für sich selbst ausgesprochen. Eine dichte, beinahe greifbare Stille legte sich über sie, ein unausgesprochener Moment, der mehr sagte, als Worte es je könnten.

Eva spürte, dass dieses Essen nicht einfach nur eine Mahlzeit war. Es war etwas Neues, etwas Unausgesprochenes, das sich zwischen ihnen spannte wie ein unsichtbares Band.

Die Spannung zwischen ihnen war seltsam und fast betäubend, während Eva den letzten Bissen Lamm auf ihre Gabel schob. Dann schob sie den Teller leicht in Ulis Richtung. „Iss das bitte auf“, sagte sie mit einem Lächeln, das irgendwo zwischen Belustigung und Herausforderung lag.

Uli hob eine Augenbraue und grinste. „Bin ich immer für deine Reste zuständig?“

„Nein“, erwiderte Eva grinsend, „aber ich brauche Platz für den Nachtisch.“

Uli rollte gespielt mit den Augen, nahm den Teller und schob ihn beiseite. Ohne ein weiteres Wort verschwand sie in der Küche und kehrte kurz darauf mit einem Dessert zurück. Sie stellte den Teller vor Eva ab und sagte mit einer Spur von Stolz in der Stimme: „Himbeertiramisu. Ich hoffe, es schmeckt dir.“

Eva betrachtete das Dessert – Schichten aus Mascarpone, zarten Biskuits und saftigen Himbeeren –, das fast zu groß wirkte, um es allein zu bewältigen. Sie lachte leise. „Das sieht mächtig aus. Ich schätze, du bekommst wieder meine Reste.“ Ihre Stimme war warm, aber auch leicht neckisch.

Sie sahen sich an und grinsten beide. Dann nahm Eva einen Löffel, tauchte ihn in das Tiramisu und führte ihn langsam zum Mund. Sie leckte genüsslich den Löffel ab und murmelte schließlich: „Mmmh, das ist wirklich gut. Könnte mein neuer Favorit werden.“ Ihre Augen blieben dabei unverwandt auf Uli gerichtet.

Uli lehnte sich zurück und beobachtete sie mit einem leichten Schmunzeln. „Den habe ich auch nur für dich gemacht“, gestand sie schließlich. „Der steht nicht auf der Karte.“

Eva zog eine Augenbraue hoch. „Oh? Dann muss ich mich also jedes Mal vorher anmelden, wenn ich ihn haben möchte?“

Uli grinste, ihre Augen funkelten. „Vielleicht. Oder du überzeugst mich anders.“

Uli verschränkte die Arme vor der Brust, ihr Blick ruhte auf Eva, während sich ein fast spöttisches Lächeln auf ihren Lippen abzeichnete. „Eva, kannst du bitte aufhören, den Löffel so abzulecken? Das macht mich nervös. So isst doch kein Mensch Nachtisch.“

Eva hob eine Augenbraue und erwiderte Ulis Blick mit einem herausfordernden Grinsen. Ohne ein Wort zu sagen, führte sie den Löffel erneut an ihre Lippen, ließ ihn langsam über ihre Zunge gleiten und zog ihn betont genüsslich heraus. Ihre Augen funkelten belustigt, als sie den restlichen Dessertteller sanft über den Tisch zu Uli schob. „Bitteschön“, sagte sie mit einem Hauch von Provokation in ihrer Stimme.

Uli atmete tief ein, als hätte sie Mühe, ihre Fassung zu bewahren. Ihr Blick haftete an Eva, schien jede ihrer Bewegungen aufzusaugen. Dann lehnte sie sich leicht nach vorne, stützte die Ellbogen auf den Tisch und fragte mit einer leisen, aber bestimmten Stimme: „Kann ich deinen Löffel haben?“

Evas Lippen kräuselten sich zu einem amüsierten Lächeln. „Natürlich“, erwiderte sie ruhig, „wenn du den benutzten Löffel lieber willst als einen sauberen.“

Uli zwinkerte ihr zu, ihre Augen glitzerten herausfordernd. „Mach ihn doch nochmal sauber für mich.“

Evas Atem stockte für den Bruchteil einer Sekunde. Ihre Finger umschlossen den Löffel etwas fester, während ein prickelnder Schauer über ihre Haut lief. Sie wusste, dass sie in diesem Moment die Kontrolle an Uli abgab, und doch genoss sie das Spiel. Langsam führte sie den Löffel wieder an ihre Lippen, leckte ihn sorgfältig ab, ließ ihre Zunge über jede Rundung gleiten, als würde sie jede Berührung zelebrieren. Dann hielt sie ihn Uli hin, ihre Finger nur leicht um den Griff gelegt, bereit, ihn ihr zu überlassen.

Uli nahm ihn entgegen, ihre Berührung war flüchtig, aber bewusst. Sie drehte den Löffel zwischen den Fingern, betrachtete ihn einen Moment, bevor sie ihn mit einer fast spielerischen Langsamkeit in den Mund nahm. Ihre Lippen schlossen sich um das kühle Metall, ihre Augen blieben unverwandt auf Eva gerichtet. Sie ließ sich Zeit, kostete den Moment aus, kaute schließlich leicht auf dem Löffel, als würde sie nach einem Nachgeschmack suchen.

„Joa, schmeckt interessant“, sagte sie schließlich mit einem zufriedenen Unterton. Dann verzog sich ihr Mundwinkel zu einem schelmischen Grinsen. „Schmeckt nach mehr. Ich kann meinen Mann verstehen.“

Eva schluckte. Ihre Kehle fühlte sich plötzlich trocken an, ihre Haut prickelte, als hätte jemand eine unsichtbare Spur über ihren Arm gezogen. Sie verfolgte jede Bewegung von Uli, beobachtete, wie sich ihre Lippen um den Löffel schlossen, wie sie ihn schließlich mit einem leisen Klicken auf den Tisch legte.

Für einen Moment lag eine knisternde Spannung in der Luft. Keine von ihnen sprach, doch in der Stille war so viel mehr zu hören – das leise Klirren von Besteck in der Ferne, das dumpfe Brummen des Kühlschranks, Evas eigener, etwas beschleunigter Atem.

Schließlich war es Uli, die die Stille durchbrach. Sie lehnte sich zurück, dehnte sich ein wenig, als würde sie das eben Geschehene mit einer beiläufigen Bemerkung überspielen. „Ich muss gleich noch die Küche sauber machen, wenn wir fertig sind.“

Eva riss sich aus ihren Gedanken und neigte leicht den Kopf. Ihre Stimme klang jetzt sanfter, tiefer. „Soll ich dir helfen?“

Uli ließ den Blick über sie gleiten, ein Lächeln spielte auf ihren Lippen. „Wenn du das kannst und dir deine hübschen Hände dreckig machen möchtest, gerne.“

Evas Herz schlug einen Tick schneller, doch sie erwiderte das Lächeln. „Ich fürchte, ich bin ziemlich talentiert, wenn es darum geht, mich schmutzig zu machen.“

Ulís Augen verengten sich für den Bruchteil einer Sekunde – als hätte Eva gerade eine Einladung ausgesprochen, die sie nur zu gern annehmen wollte. Doch statt zu antworten, nahm sie den Löffel noch einmal in die Hand, drehte ihn zwischen den Fingern und ließ ihre Gedanken spielen.

Beide standen auf, ihre Bewegungen beinahe synchron, als sie in die Küche gingen. Die Atmosphäre war jetzt ganz anders – das Restaurant, das eben noch von Gästen und Mitarbeitern belebt gewesen war, war jetzt leer, still. Das gedämpfte Licht der Küche schuf eine intime Atmosphäre, während die leise Geräuschkulisse des Kühlschranks und des Wassers, das aus dem Hahn plätscherte, die Stille füllte. Eva schob die Tür hinter sich zu, und für einen Moment schien die Welt draußen ganz weit entfernt. Die letzten Gäste waren längst verschwunden, und das Restaurant war verlassen, die Arbeit getan. Alle Mitarbeiter waren nach Hause gegangen, die Tische abgeräumt, der Lärm und die Hektik des Tages nun nur noch eine Erinnerung.

Uli stellte das benutzte Geschirr in die Spülmaschine und schloss die Tür mit einem leisen Klicken. Ihre Bewegungen waren ruhig und kontrolliert, doch es lag eine Spannung in der Luft, die sich zwischen den beiden zu verdichten schien. Eva nahm die Pfannen und stellte sie mit einem leisen Klirren in die Spüle, das Geräusch hallte in der leeren Küche wider. Ihre Finger glitten über das kalte Metall, als sie versuchte, sich zu konzentrieren, doch ihre Gedanken schweiften immer wieder zu dem Moment zurück, der sich gerade zwischen ihnen abspielte. Uli ging zum nächsten Arbeitsschritt über und wischte die Anrichte mit Desinfektionsmittel ab. Der Duft von Zitrusfrüchten erfüllte den Raum und schien mit der knisternden Spannung zwischen den beiden zu verschmelzen. Als sie fertig war, stellte Uli zwei Gläser Rotwein auf die Theke, die tiefrote Flüssigkeit funkelte im gedämpften Licht.

„Auf einen interessanten Tag“, sagte Uli, ihre Stimme warm, fast wie ein Versprechen, als sie Eva über den Rand ihres Weinglases hinweg ansah. Ihre Augen funkelten, aber es war nicht nur das Glitzern des Weins, das Eva fesselte. Es war der Blick, der die Distanz zwischen ihnen auflöste, der in ihr eine Antwort hervorrief, die sie nicht länger ignorieren konnte. Eva spürte, wie sich ihre Haut unter Ulis Blick erwärmte, wie jede Faser ihres Körpers auf diesen Augenblick reagierte.

„Kannst du für mich nochmal so sexy an deinem Löffel lecken?“ Uli fragte es mit einer Mischung aus Spielerei und unerklärlichem Verlangen, als ob sie eine Grenze überschreiten wollte, eine Linie, die sie beide schon lange zu überschreiten begannen. Ihre Stimme trug eine tiefe Bedeutung in sich, etwas Unausgesprochenes, das Eva spürte und das ihre Gedanken in ein gefährliches Spiel führte.

Eva nahm den Löffel in die Hand, betrachtete ihn einen Moment, bevor sie langsam die Spitze ihrer Zunge darüber gleiten ließ. Jeder Zug, jeder Moment des Zögerns schien sich zu dehnen, als würde die Zeit selbst sich langsamer bewegen, um der Intensität dieses Augenblicks gerecht zu werden. Sie spielte mit dem Gedanken, wie sie Uli damit weiter reizen könnte, wie sie diese Spannung weiter anheizen könnte.

„Das macht mich an“, flüsterte Uli leise, ihre Stimme fast ein Murmeln. Doch in diesen Worten lag eine Wahrheit, die alles veränderte. Eva konnte es in ihrer Stimme hören, dieses Drängen, dieses Bedürfnis, und es war ein Sog, dem sie sich nicht länger entziehen konnte.

Eva zog Uli näher zu sich, ihre Hand glitt in ihren Nacken, zog sie mit einer einzigen Bewegung noch näher. Ihr Blick, der die ganze Zeit über auf Ulis lag, wurde nun intensiver, fast hungrig. Sie sah ihr tief in die Augen, als wollte sie sie in diesem Moment für immer festhalten. Und dann, in einem nahezu unbewussten Schritt, legte sie ihre Lippen auf die von Uli. Der Kuss begann sanft, beinahe zögerlich, doch die Bedeutung dieses ersten Kontakts ließ ihn intensiver werden, als hätte der gesamte Spannungsbogen der letzten Minuten in diesem Kuss seinen Höhepunkt erreicht.

Eva spürte, wie Uli sich unter ihrem Kuss öffnete, wie die Welt um sie herum ausblendete. Ihre Hand strich über Ulis Nacken, ihre Finger hinterließen heiße Spuren auf der weichen Haut. Es war ein Kuss, der nach mehr verlangte, der tiefer ging, als Worte es jemals könnten. Uli stöhnte leise, ein Geräusch, das von Eva ein weiteres Drängen nach mehr forderte, ein Kuss, der nach Nähe schrie, nach mehr Berührung, nach etwas, das sich nicht mehr zurückhalten ließ.

Eva legte auch ihre andere Hand um Ulis Nacken, zog sie dichter an sich, als könnte sie ihre Körper noch näher aneinanderbringen. Die Welt um sie herum verschwand – nur noch der heiße Atem der anderen, der weiche Druck der Lippen, das leichte Zittern der Körper blieb übrig. Ihre Hände begannen zu suchen, fanden Halt an den Körpern der anderen, und ohne ein einziges Wort zu sagen, hob Eva Uli auf die Anrichte. Ihre Lippen trennten sich nie, selbst als sie die Bewegung vollzog, ihre Hände auf Ulis Rücken, während Uli sich an Eva schmiegte, als würde sie sich in ihren Armen verlieren wollen.

Die Küche war ruhig, bis auf das leise Klirren von Geschirr und das Rauschen des Weins, der in ihre Gläser floss. Doch dann, als Eva und Uli sich immer weiter in diesem Moment verstrickten, brach die Stille wie ein dünnes Glas, das plötzlich zu Boden fällt.

„Eva, ich… ich habe noch nie mit einer Frau geschlafen. Ich habe Angst“, flüsterte Uli, ihre Stimme ein zartes, verletzliches Murmeln, das in Eva wie ein leiser Schrei nach Sicherheit und Nähe hallte.

Es war eine erschütternde Offenbarung, und für einen Moment hielt die Zeit inne. Doch Eva wusste, dass dieser Moment nicht aus Angst, sondern aus einem anderen, tieferen Gefühl heraus geboren war. Sie strich beruhigend über Ulis Nacken, ihre Finger fanden Halt, und sie sah ihr tief in die Augen. „Es gibt nichts, wovor du dich fürchten musst“, flüsterte sie. Und in diesem Moment war es nicht mehr nur der Kuss, der sie verband, sondern das Versprechen, dass alles, was folgte, genauso intensiv und ungezügelt sein würde.

Eva lächelte leicht, das vertraute, beruhigende Lächeln, das sie nur für Uli hatte. Ihre Hand streifte sanft über Ulis Oberschenkel, eine zarte Berührung, die wie eine Einladung war, aber auch ein sanfter Hinweis, langsamer zu machen. „Mal langsam, soweit sind wir noch nicht“, sagte sie ruhig, ihre Stimme warm und doch bestimmt, als ob sie die Kontrolle über den Moment behielt, ihn lenkte. Während ihre Finger nach Ulis Hand griffen, zog sie sie vorsichtig zu sich. „Lass uns erstmal nach oben gehen, oder musst du schon nach Hause?“

Uli sah sie an, ihre Augen schienen etwas zu suchen, als sie Eva fixierte. Dann, nach einem kurzen Moment des Zögerns, antwortete sie mit fester Stimme, die eine Entschlossenheit verriet, die Eva selbst überraschte. „Nein“, sagte Uli und ihre Stimme klang entschlossen. „Ich komme mit.“

Ein Hauch von Zufriedenheit zog über Evas Gesicht, doch sie sagte nichts. Sie wusste, dass Uli sich entschieden hatte, dass dieser Schritt ein mutiger war – ein Schritt, den beide auf ihre eigene Weise vorbereiteten. Eva öffnete die Tür zu ihrer Suite, und der warme Schein des Lichts aus dem Raum umhüllte sie beide, als sie eintraten.

„Willst du etwas trinken? Kaffee, Tee oder etwas Kaltes?“ fragte Eva, ihre Stimme ruhig und einladend, als sie den Raum betrat.

Uli ließ ihren Blick durch das Zimmer schweifen. Es war modern eingerichtet – minimalistisch, mit nur wenigen Pflanzen hier und da, aber nichts, das wirklich etwas über Eva verriet. Keine Bilder, keine Erinnerungen an vergangene Zeiten oder Menschen, die vielleicht noch eine Rolle in ihrem Leben spielten. Das Zimmer war wie ein Raum ohne Geschichte, der ganz im Hier und Jetzt existierte – ein Moment, der nur für sie beide geschaffen war, so schien es. Es war ein Ort, an dem sie all das, was vorhin gesagt und getan worden war, auf eine neue Ebene heben konnten.

„Ich denke, Wasser reicht“, antwortete Uli, ihre Stimme war jetzt ruhiger, fast nachdenklich, während sie sich noch immer umsah. Sie schien etwas in sich zu tragen, eine Mischung aus Neugier und Unsicherheit, die Eva bewusst war, doch sie entschied sich, nicht weiter darauf einzugehen. Es war ein Moment der Stille, in dem jede Bewegung, jedes Zögern eine Bedeutung hatte.

Eva nahm das Wasser aus dem Schrank und füllte zwei Gläser, ihre Bewegungen ruhig und doch ein wenig aufgeregt. Während sie das Glas in die Hand nahm, beobachtete sie Uli, die immer noch auf der Stelle stand, als wolle sie etwas mehr über den Raum, über Eva selbst herausfinden.

„Kommst du zu mir?“ fragte Eva schließlich, und die Worte waren wie ein sanfter Befehl, aber auch eine Einladung. Ihr Blick war offen, einladend, aber auch sicher in dem, was sie wollte.

Uli nickte und setzte sich neben Eva auf die Couch. Die Nähe zwischen den beiden war spürbar, doch sie saßen zunächst einfach da, ohne sich zu berühren, nur ihre Blicke trafen sich immer wieder. Es war, als müssten sie sich beide erst wieder finden, die Distanz überwinden, die immer noch zwischen ihnen lag. Eva spürte, wie ihr Herz schneller schlug, doch sie ließ sich Zeit, war geduldig, wie eine, die wusste, dass der richtige Moment kommen würde.

Dann, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, nahm Eva Ulis Hand. Ihre Finger schlossen sich zärtlich um die ihrer Begleiterin und legten sie sanft auf ihren Oberschenkel ab. Es war eine Geste, die mehr sagte, als es Worte je könnten.

„Ich möchte nichts überstürzen. Knutschen reicht auch für den Anfang“, sagte Eva, ihre Stimme leise, aber entschlossen, während sie Ulis Hand streichelte. Der Blick in ihren Augen war ehrlich, warm, aber auch von etwas Unausgesprochenem durchzogen.

Sie beugte sich vor, zog Ulis Gesicht zu sich und küsste sie, sanft, fast vorsichtig, als würde sie darauf achten, nicht zu viel auf einmal zu verlangen. Der Kuss war weich, tastend, ein erstes Eintauchen in das, was kommen würde. Und doch war es mehr als nur ein flüchtiger Kuss – es war ein Versprechen, ein Test, ein Moment, der alles verändern konnte, wenn sie wollten.

Während sich ihre Lippen langsam voneinander lösten, strich Evas Hand über Ulis Hals, ihre Finger massierten die weiche Haut, fanden den weichen Übergang von Schultern zu Nacken. Es war ein beruhigender, aber auch fordernder Kontakt, der Uli dazu einlud, sich weiter zu öffnen. Ihre Hand glitt immer wieder sanft über ihre Haut, als würde sie die Nähe genießen, doch gleichzeitig auch darauf hinarbeiten, mehr zu entdecken – jede Reaktion, jede Nuance, die sie in Uli erwecken konnte.

Die Luft zwischen ihnen schien sich zu verdichten, die Stille war wie ein Raum, den sie nur noch ein wenig füllen mussten, um zu verstehen, was der nächste Schritt war. Doch für den Moment war dieser Kuss, diese Nähe genug. Der Rest würde sich von selbst ergeben.

„Du musst mich gleich fahren. Aber erst will ich dir noch näher kommen.“
„Noch näher?“ fragt Eva überrascht.
„Natürlich, ich wäre gerne dein Löffel.“
„Pssst, sag das nicht, Uli.“
„Wir werden Sex haben, aber nicht heute.“
„Aber Soft-Petting ist okay“ Uli schaut sie fragend an und hat keine Ahnung, was das bedeutet.
Eva sieht Ulis Gesichtsausdruck, der ein großes Fragezeichen ist.
„Kuschel dich einfach an mich und fass mich an – außer da.“ Eva zeigt auf ihre Mitte. Uli nickt einverstanden. Sie öffnet Evas Bluse langsam.
Sie küsst an ihren Hals hinunter. Eva spürt Ulis Zunge an ihrem Hals und seufzt laut.
Uli grinst und wandert tiefer zur Brust. Sie schaut zu Eva, die ihre Augen geschlossen hat, und schiebt den BH zur Seite. Eva reißt die Augen auf und schaut auf Ulis Kopf hinunter. Sie saugt an Evas Brust und spielt mit ihrer Zunge.
„Fuck“, entkommt es Eva.
„Würde ich gerne“, flüstert Uli ihr zu.
„Dann mach“, haucht Eva ihr zu. „Hast mich ja jetzt willig gemacht.“ Uli lächelt zufrieden und macht an ihrer Brust weiter. Sie leckt hinunter zu Evas Bauchnabel. Sie öffnet langsam Evas Hose und lässt sie bis zu den Knien hinunter.
Ulis Finger gleiten immer wieder über Evas Slip. Sie sieht, dass er immer feuchter wird. Das gefällt ihr und erregt sie weiter.
„Zieh dich aus, Uli, sofort!“ Uli zieht sich bis auf die Unterwäsche schnell aus. Eva schaut ihren Körper an und küsst ihren Hals hinunter zur Brust. Eva öffnet den BH mit einer Hand und lässt ihn hinunter.

„Wie beweglich bist du?“, fragt Eva sie interessiert.
„Ähm, etwas?“
„Okay, wir probieren was aus. Ist eigentlich keine Stellung für Anfänger, aber ich hab’ gerade richtig Bock drauf.“
Eva zieht ihren Slip hinunter und die Hose komplett aus.
Uli setzt sich auf Evas Schoß und küsst sie.
„Dann bring es mir bei!“, stöhnt Uli voller Erregung.
„Leg deine Knie auf meine Schultern an. Das ist ein halber Handstand auf der Couch, Eva?“
„Das ist richtig, aber so komm’ ich sehr gut an dein Schmuckstück. Okay, bin ich nicht zu schwer?“
„Vertrau mir, Uli, du dankst mir später.“
Uli klettert, während Eva sitzen bleibt.
Eva hilft ihr und hält ihre Hüfte, während ihre Zunge Uli beglückt.
Uli stöhnt schneller als gedacht.
Sie kann sich kaum noch halten, bis Eva sie zum Orgasmus bringt.
Eva hilft ihr langsam von ihr runter.
„Was war das, Eva!? Das war… wow, mir fehlen die Worte.“
Uli schaut auf Evas Mitte und sieht die Erregung schon glänzen.
„Das wird jetzt interessant“, sagt sie und kniet sich vor Eva.

Sie fährt mit ihren Fingern wieder über Evas Mitte und lässt einen Finger hinein. Eva lehnt ihren Kopf an die Wand und schließt die Augen.
Uli fängt langsam an, sie zu lecken und saugt leicht an ihr. Als sie spürt, dass Eva kurz davor ist:
„Eva, schau mich an, wenn du kommst.“
Eva schaut hinunter und fängt schneller an zu atmen. Uli leckt sie weiter und schaut in Evas Gesicht, als sie zum Höhepunkt kommt.
Sie stöhnt und lächelt dabei.
Uli lässt sich neben sie nieder und schaut Eva an. Eva kann nicht anders und zieht sie zu sich, um sie zu küssen und zu schmecken.
„Du hast es gerade zu etwas ganz Besonderem gemacht. Danke!!“
„Oh, wie denn?“
„Ich habe das gemacht, was ich auch mag.“
„Das meine ich nicht. Sondern, dass du mich dabei angesehen hast, als ich meinen Orgasmus hatte. Mich hat dabei noch nie jemand beobachtet.“
Uli grinst verlegen.
„Ich habe auch noch niemanden dabei beobachtet. Aber du siehst so heiß dabei aus und entspannt. Ich habe noch nie sowas Schönes gesehen, was ich mit meinen Händen anstellen kann.“
„Hör auf zu sprechen und küss mich lieber.“

 

Es war bereits spät in der Nacht, als Eva auf ihre Uhr blickte und sich an Uli wandte. Ihre Stimme war ruhig, aber es schwang eine gewisse Unsicherheit mit. „Was denkst du, Uli? Soll ich dich nach Hause fahren oder möchtest du lieber bei mir bleiben?“ Die Frage klang mehr wie ein Angebot, das nicht nur auf der Oberfläche eine Entscheidung betraf, sondern tiefere Emotionen und ein Zögern widerspiegelte.

Uli, die noch immer in Evas Nähe war, lächelte leicht und erwiderte mit einem Schmunzeln: „Was soll ich Jerry sagen, wenn ich hier bleibe? Ich kann ihm doch nicht erzählen, dass wir miteinander geschlafen haben. Wobei er wahrscheinlich gern dabei gewesen wäre… aber ohne mich, versteht sich.“ Eva verdrehte die Augen, ein Ausdruck der Frustration, aber auch des Amüsiertseins. „Aber ich will keinen Mann in meinem Bett“, sagte sie, als würde sie gerade erst realisieren, was sie in diesem Moment wollte.

„Wir waren doch gar nicht im Bett“, erinnerte Uli sie mit einem verschmitzten Lächeln. Sie war sich der Bedeutung der Situation bewusst, aber die Nähe zwischen ihnen war etwas anderes als das, was man als klassische Intimität bezeichnen würde.

Eva schaute Uli ernst an und erwiderte: „Ich fahre dich jetzt nach Hause, bevor du noch Ärger bekommst. Ich möchte nicht, dass du in Schwierigkeiten gerätst. Auch wenn ich dich gerne hier behalten würde.“ Ihre Worte klangen fürsorglich und nach einem Versuch, Uli vor den möglichen Folgen ihrer eigenen Entscheidungen zu schützen.

Uli, die Eva gegenüber mit Zuneigung und Dankbarkeit erfüllt war, schaute sie tief an und sagte: „Du bist wirklich etwas ganz Besonderes, Eva. Ich bin dir so dankbar für alles, was wir zusammen erlebt haben. Du hast mir geholfen, die Welt mit anderen Augen zu sehen.“ Ihre Augen begegneten sich, und Uli spürte, wie wichtig Eva für sie geworden war. Diese Worte hatten eine Tiefe, die sie in diesem Moment kaum in Worte fassen konnte.

Eva, berührt von Ulis ehrlichen Worten, lächelte und antwortete: „Wow, das war wirklich schön gesagt von dir. Danke dir.“ Ihre Stimme war weich, fast sanft, als sie fortfuhr: „Du bist auch wichtig für mich.“

Ein neues Thema kam auf, als Eva vorsichtig fragte: „Und was ist mit Jeremy? Sie wusste, dass diese Frage einiges an Spannung mit sich bringen konnte und wartete gespannt auf Ulis Antwort.

Uli nickte nachdenklich. „Ja, ich werde es ihm sagen, wenn du es möchtest. Aber ich frage mich, was er denken wird. Sie hatte eine Mischung aus Sorge und Unsicherheit in ihrer Stimme, als sie daran dachte, welche Reaktionen das nach sich ziehen könnte.

„Aber Jeremy kann doch nicht einfach andere Frauen küssen“, sagte Uli mit einer Mischung aus Empörung und Entschlossenheit. „Das geht nicht.“ Es war eine klare Haltung, als ob sie versuchte, für etwas einzutreten, das sie als falsch empfand.

Eva schaute Uli an, ein leichtes Lächeln spielte auf ihren Lippen. „Stimmt“, sagte sie nachdenklich, „aber du hast mich auch geküsst und mit mir geschlafen.“ Diese Erinnerung ließ sie für einen Moment innehalten und sich bewusst werden, dass die Situation komplizierter war, als sie ursprünglich gedacht hatte.

„Mist“, murmelte Uli, als sie erkannte, dass sie sich in einem Dilemma befand. „Vielleicht lasse ich es einfach und schweige. Soll er sein Glück haben.“ Sie klang dabei fast entschlossen, obwohl der Gedanke an eine unerledigte Diskussion sie nicht ganz losließ.

Eva schüttelte den Kopf und strich Uli zärtlich durch das Haar. „Besser ist das“, sagte sie mit einem Lächeln, das sowohl Fürsorglichkeit als auch ein kleines Augenzwinkern beinhaltete. Es war ein Moment, in dem beide wussten, dass es nicht nur um Worte ging, sondern auch um das Vertrauen und die Zuneigung, die sie füreinander empfanden.

„Wir sollten uns anziehen, auch wenn ich dich gerne hier in meinem Bett hätte“, sagte Eva leise, ihre Worte fast ein wenig widersprüchlich angesichts des Verlangens, das sie verspürte. „Aber wir holen das nach, oder?“ Ihre Stimme trug die Wärme und die unaufdringliche Zärtlichkeit, die sie Uli gegenüber empfand.

Uli, die Eva genauso begehrte, antwortete ohne Zögern: „Auf jeden Fall holen wir das nach, Eva! Du hast mich süchtig gemacht. Dein Gesicht, als du gekommen bist, deine Lippen, deine Hände – ich will viel mehr davon!“ Ihre Worte waren ehrlich und ungeschönt, und sie fühlte sich in diesem Moment so intensiv zu Eva hingezogen, dass sie fast vergessen konnte, dass sie sich bald wieder trennen mussten.

Eva lächelte und zog Uli ein Stück näher zu sich. Ihre Hand glitt sanft über Ulis Rücken, während sie flüsterte: „Wann immer du willst, du kannst vorbeikommen.“ Die Worte waren ein Versprechen, aber ein zartes, fast beiläufiges. In ihrem Kopf war sie sich nicht ganz sicher, wie sehr sie Uli diese Freiheit tatsächlich geben wollte, doch sie dachte, dass Uli die Worte vielleicht eher als nett gemeinte Geste verstehen würde. Sie glaubte nicht, dass Uli sie wirklich ernst nehmen würde.

Es war ein Moment der Nähe, in dem beide Frauen die Verbindung spürten, die sie teilten – zärtlich, aufregend und zugleich von einer gewissen Unsicherheit geprägt.

Als es an der Zeit war, sich zu verabschieden, fuhr Eva Uli nach Hause. An der Tür, als Uli ausgestiegen war, drehte sie sich noch einmal um und küsste sie sanft auf die Lippen. Der Kuss war ein zärtliches, stilles Versprechen, ein Abschied, der keine Worte benötigte. „Bis später, meine Liebe“, flüsterte Eva, ihre Stimme dabei weich und doch mit einem Hauch von Sehnsucht, während sie Uli beim Öffnen der Tür ansah. Die letzten Worte blieben in der Luft hängen, ein zarter Hauch von etwas, das mehr sein konnte.

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