Lord Voldemort today

Harry Potter - J. K. Rowling
F/M
G
Lord Voldemort today
Summary
Diese Story ist ein Gedankenspiel, wie Lord Voldemort wohl wäre, wenn er heutzutage aufgewachsen wäre, welches eine meiner besten Freundinnen und ich uns gemeinsam ausgedacht haben (60% der Ideen kommen von ihr, ich habe sie nur für uns beide umgesetzt). Tom Marvolo Riddle ist ungefähr im Jahr 2003 oder so geboren und wurde über einen anonyme Geburt im Wool's Orphanage abgegeben. Bloß der Vorname seines Erzeugers und seines Großvaters sind ihm bekannt. Mit den anderen Kindern des Waisenhauses und seinen Mitschülern versteht er sich nicht sonderlich gut, da diese ihn als Weirdo abstempeln. Bloß Amy Benson, ihre jüngere Halbschwester Clarissa und sein Klassenkamerad Dennis Bishop bewundern ihn für seine Andersartigkeit. Doch dann wird er von Amy verraten und Dennis schlägt sich auf ihre Seite. Auf einem Trip ans Meer plant Tom grausame Rache. Danach ist er alleine, bis er auf einmal einen Besucher empfängt, der ihn auf eine mysteriöse magische Schule einlädt, auf der er nach einigen Jahren Myrtle Elizabeth Warren begegnet, die er als Knecht braucht. Allerdings begegnet er Amy nach einigen Jahren wieder und braucht sie ebenfalls als Knecht. Zum Ende hin stellt sich die Frage, welche der beiden er lieber mag.
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Erinnerungen und Erlebnisse

Amy war nun im Wool’s. Amandas Mutter hatte die Polizei gerufen und sie war ihrer Mutter zusammen mit Clarissa weggenommen worden. Verängstigt waren sie nun vor dem großen, ein wenig alten Gebäude angekommen und sie sah zu Boden. Lauter ihr fremde Kinder musterten sie. Mrs Cole und eine Auszubildende, Mrs Martha, nahmen sie in Empfang und führten sie zuerst in den Speisesaal, in welchem ebenfalls viele Kinder, darunter auch ein auffällig hübscher, schwarzhaariger Junge, saßen und dann den Gang hinter sich her, um ihnen die Zimmer zu zeigen und die Zimmeraufteilung zu regeln. „In der Regel gibt es bei uns Dreierzimmer, ein paar Zweierzimmer und nur wenige Einzelzimmer für die schwierigen Kinder, die in Gesellschaft nicht gut zurechtkommen“, erklärte Mrs Cole, „Gerade ist ein Zweierzimmer freigeworden, weil die beiden Jungen nun im zweiten Jahr ihrer Ausbildung sind und schon genug verdienen, um sich eine Wohnung in einer kleinen WG zu leisten.“ „Ein… Ein Zweierzimmer?“, piepste Amy, der ganz flau im Magen wurde. Es war eindeutig, mit wem sie in ein Zweierzimmer kommen würde. Mit Clarissa und davor fürchtete sie sich. Sie musste sich schon in ihrer Wohnung ein Zimmer mit ihr teilen, sie ins Bett bringen und praktisch die ganze Zeit nach der Pfeife des kleinen Zornteufels tanzen und nun würde es an ihrem neuen Zuhause genauso weitergehen?

„Stimmt daran etwas nicht?“, Mrs Cole runzelte verärgert, aber auch leicht besorgt die Stirn. Würde etwa noch so ein schwieriges und sozial inkompetentes Kind ans Wool’s kommen? Aus Angst und Verzweiflung drehte Amy durch, was sonst eigentlich untypisch für sie war, aber die Aussicht, mit Clarissa in ein Zimmer zu müssen, gefiel ihr so gar nicht. Wütend stapfte sie mit dem Fuß auf. „Ich will nicht mit dieser Fotze in ein Zimmer!“, protestierte sie und blieb felsenfest auf der Stelle stehen. Mrs Cole sog scharf die Luft ein und man sah, dass sie sich arg zusammenreißen musste, Amy nicht eine schallende Ohrfeige zu verpassen. Das Wool’s sollte schließlich keinen schlechten Ruf bekommen! „So redest du nicht in meinem Haus hier, haben wir uns verstanden? Noch so ein Problemkind, du bist ja noch schlimmer als Riddle, der Brandstifter!“, stauchte sie Amy zusammen und Amy schlotterte. Sie wusste nicht, was sie getan hatte, dass Mrs Cole so wütend auf sie war. War es nicht normal, Mädchen, die sich unangebracht verhielten, als Fotze zu bezeichnen? Was war eine Fotze überhaupt? Sie dachte an Miguel, der seine untreue Freundin so beschimpft hatte und an ihre Mutter, von der sie es jeden Tag zu hören bekam, was für eine Hurenfotze und Missgeburt sie doch sei.

„Mitkommen, wir verteilen die Zimmer um!“, Mrs Cole packte Amy unsanft am Arm und Amy meinte, eine leichte Alkoholfahne riechen zu können. Clarissa grinste Amy triumphierend zu. Kleinkinder in der Trotzphase konnten so unangenehme Bälger sein! Solche Satansbraten! Zornig funkelte Amy Clarissa an, aber verspürte gleichzeitig das Bedürfnis, zu weinen. Sie hatte alles verloren! Amanda, die für sie ihre beste Freundin war und mit der sie seit sie klein waren immer am Block gespielt hatte, ihre Mutter, ihre Tante… Und nun wurde sie als schwieriges Kind gebrandmarkt und würde in ein Einzelzimmer kommen, obwohl Clarissa viel schlimmer war als sie! Aber niemand bemerkte das, weil sich Clarissa den Erwachsenen gegenüber wie ein kleiner Engel verhielt. Nur Amy, ihrem Mutterersatz und dem Mann im Haus, brachte sie keinen Respekt entgegen, obwohl Amy ihre gesamte Kindheit opfern musste, um ihren Haushalt einigermaßen ordentlich zu halten. „Charlene und Charlotte, wärt ihr bereit dazu, zu zweit ein Zimmer zu beziehen?“, fragte sie zwei ungefähr siebenjährige Mädchen. „Aber was ist mit Sophie?“, fragte das Mädchen mit den dunkelbraunen Haaren, welche sie mit zwei Haargummis mit künstlichen Kirschen zu zwei tiefen Zöpfen gebunden hatte, „Sie gehört auch zu uns!“ „Sophie kommt mit Clarissa in ein Zimmer, das dritte Bett bleibt leer, es kommen sicher noch Neulinge an. Amy ist ein recht schwieriges Kind und kommt in ein Einzelzimmer“, erklärte Mrs Cole, „Also packt bitte eure Sachen, Charlotte.“

Missbilligend rümpfte das brünette Mädchen, welches Charlotte sein musste, die Nase und sah Amy strafend an. Es schien ihr gar nicht zu gefallen, wegen Amy ihr Zimmer wechseln und ihre geliebte Freundin Sophie verlassen zu müssen. Mit finsteren Mienen räumten Charlene und Charlotte ihre Sachen aus ihrem Doppelschrank und umarmten Sophie, die ungefähr fünf Jahre alt sein musste, zum Abschied. Als sie an Amy vorbeiliefen und Mrs Cole gerade nicht hinschaute, rempelte Charlotte Amy an und verschwand durch den Gang. „So, Clarissa, das ist Sophie, Sophie, das ist Clarissa, deine neue Zimmernachbarin. Lebe dich gut ein, Clarissa, du Amy, kommst mit!“, unsanft zog Mrs Cole Amy hinter sich her, die sich noch elender fühlte, weil Mrs Cole Clarissa viel lieber zu mögen schien als Amy. Wusste sie überhaupt, wozu dieses kleine Biest fähig war? Und bei Charlene und Charlotte, die ungefähr so alt waren wie sie und mit denen sie sich eventuell hätte anfreunden können, schien sie schon einmal untendurch zu sein. Ein paar Tränen rollten ihre Wange herunter, doch Mrs Cole ging nicht darauf ein. Offensichtlich war sie schwierigen Kindern gegenüber abgehärtet. Unterwegs auf dem Gang sah sie den gutaussehenden, schwarzhaarigen Jungen, den sie zuvor im Speisesaal gesehen hatte. Doch dieser würdigte sie keines Blickes. „So, da wären wir, hier ist dein Einzelzimmer“, Mrs Cole schloss das Zimmer auf und geleitete Amy hinein, „Pack erst einmal deine Sachen aus. Ich muss los.“ Und dann war sie verschwunden.

Die Tür knallte zu und Amy ließ sich traurig aufs Bett fallen. Sie packte ihren Kuschelseestern aus und fing an, herzzerreißend zu weinen. Niemand mochte sie! Sie war eine ungewollte Missgeburt, ihre Mutter hatte so recht gehabt, mit dem, was sie gesagt hatte! Außerdem fürchtete sie sich vor Charlene und Charlotte, dass sie sich an ihr rächen würden! Sie musste sich unbedingt neue Freunde suchen, die ihr halfen und sie vor den beiden beschützten! Und wie würde es an der Schule aussehen? An ihrer alten Schule, auf welche sie nur gut zwei Jahre gegangen war, hatte sie wenig Anschluss gehabt, weil die meisten Schülerinnen die Töchter von irgendwelchen Gangstern waren und sich bereits daher kannten und dementsprechend mit den Töchtern der Gangmitglieder ihrer Väter Zeit verbrachten. Außerdem hatte ihre Mutter den Ruf, eine Homewreckerin zu sein und sie wurde deshalb häufig von denen gemieden oder angefeindet, deren Väter ihren Müttern mit Amys Mutter fremdgegangen waren. Bloß mit Amanda, die in dem Jahr unter ihr war, hatte sie wirklich guten Kontakt gehabt, aber nun hatte sie ihre beste und einzige Freundin verloren. Das Einzige, was ihr von Amanda geblieben war, war das Freundschaftsband, welches Amanda ihr geflochten hatte.

Erneut brannte sich der Zaubertrank ihre Kehle herunter und sie wimmerte nur noch. „Niemand mag mich, nein, ich hätte den Mund halten müssen! So etwas hätte ich niemals zu meiner Schwester sagen dürfen!“, schluchzte sie und hämmerte mit ihren Fäusten auf den Boden der Insel.

Ein Jahr später im Herbst: Tom und sie waren befreundet, Dennis war auch zu ihnen hinzugestoßen. Sie war gerade beschäftigt, die letzten Kürbisse zu gießen, die Mrs Cole am Wool’s angepflanzt hatte und die bald reif sein würden, als sie sah, wie Tom und Dennis auf den Ausgang des Wool’s zuliefen. Tom prellte den Basketball, während er lässig vor sich hin schlenderte und Amy wollte gerne mitkommen. Als sie mit ihrer Arbeit fertig war, stellte sie die Gießkanne an ihren angestammten Platz und rannte den beiden Jungen hinterher. „Wartet auf mich“, lispelte sie, „Darf ich auch mitkommen? Wohin geht ihr überhaupt?“ Tom und Dennis drehten sich zu ihr herum, Tom ließ den Basketball auf seinem Finger kreisen. „Wir gehen in den Park“, informierte er sie, „Wir wollen Basketball spielen. Du bist aber zu schlecht darin, weil du so eine Zwergin bist.“ Amy ließ die Schultern hängen. „Und wenn ich ein Sprungseil mitnehme und einfach Seilchen springe, während ihr spielt?“, schlug sie vor. „Das lässt sich hören“, meinte Tom, „Hol dir ein Sprungseil. Aber beeil dich!“ Sie sprintete los und Toms Mundwinkel zuckten amüsiert darüber, wie gut er sie im Griff hatte.

Keuchend kam sie an der Turnhalle an, in der Charlotte, Charlene, Sophie und Clarissa Handball spielten. Mittlerweile hatte Amy zwar viele Freundinnen an ihrer Schule und auch einige am Wool’s, aber Charlotte und Charlene konnten sie nach wie vor nicht leiden, wagten es jedoch nicht, sie zu ärgern, solange sie bei Riddle war. Möglichst unauffällig schlich sie sich an ihnen vorbei, da Tom ja gerade abwesend war und ihr keinen Schutz vor den beiden bieten konnte. „Guck mal, da ist Amy!“, rief Sophie plötzlich. Amy zog eine Grimasse und angelte sich schnell ein Sprungseil. Mrs Cole hatte angeordnet, man dürfe die Seile nur draußen verwenden, wenn man sie eigenhändig wieder wusch, aber das war es ihr wert. „Riddle ist ja gar nicht bei ihr“, spottete Charlene, „Aber der spielt ja jetzt seit neuestem sowieso auch regelmäßig mit Clarissa. Scheint, als würde selbst Tom Clarissa mittlerweile lieber mögen, seit Mrs Cole ihn mal dazu beauftragt hat, auf sie aufzupassen. Er wäre auf jeden Fall ein besseres Geschwisterkind als du, Amy!“ Bitte was? Tom spielte mit Clarissa? Davon hatte Amy bis jetzt nichts mitbekommen und es fühlte sich so an, als hätte ihr jemand einen Schlag in die Magengrube verpasst. Das war Verrat!

„Musst du jetzt weinen? Bist du etwa in ihn verliebt? Er würde sich ganz sicher niemals auf dich einlassen, Clarissa ist viel schöner als du und außerdem klüger, obwohl sie jünger ist!“, sagte Charlotte hämisch und gab Clarissa ein High Five. Die Kleine ließ sich einfach darauf ein. Amy stürmte davon und rannte zu den Jungen, die inzwischen schon ohne sie losgelaufen waren. Sie musste sich sehr beeilen, um die beiden einzuholen und sie war unfassbar verletzt darüber, was sie eben erfahren hatte! Wenigstens hatte sie mittlerweile viele Freundinnen an ihrer Grundschule und einige ältere Mädchen hatten ihr das Turnen beigebracht und verbrachten ihre Zeit mit ihr, wenn nicht gerade Charlotte, Charlene, Sophie und Clarissa die Turnhalle in Anspruch nahmen. Ihre Beliebtheit an der Schule und bei den Turnerinnen, die fanden, sie sei ein Naturtalent, tröstete sie ein wenig über ihr schlechtes Verhältnis zu Clarissa und ihre Eifersucht darüber, dass Tom Zeit mit Clarissa verbrachte und ihr außerdem gesagt hatte, dass er sie ganz sicher nicht heiraten würde, hinweg. „Ah, da bist du ja, hast uns aber lange warten lassen!“, wütend funkelte Tom sie an. „Tut mir leid“, murmelte sie geknickt, „Charlotte und so haben mich aufgehalten.“ Sie fing an, leise vor sich hin zu schluchzen, da die Jungen immer genervt waren, wenn sie laut weinte. Tom warf ihr eine Packung Taschentücher zu und hielt ihr den Arm hin, damit sie sich unterhaken konnte. Natürlich nicht aus selbstlosen Gründen, er wollte einfach seine Ruhe haben und außerdem lief Amy für seinen Geschmack viel zu langsam. Doch Amy verstand das offensichtlich nicht und wurde leicht rot. Sie hörte auf zu weinen.

„Was haben Charlotte und ihre Clique zu dir gesagt? Jeder meiner Fans steht unter meinem Schutz, wie du weißt“, fing Tom ein Gespräch mit ihr an. „Sie… Ach, nichts“, meinte Amy und erneut schossen ihr die Tränen in die Augen. „Niemand legt sich ungestraft mit mir und meiner Gang an“, informierte Tom sie, „Also spuck jetzt aus, was sie zu dir…“ Er unterbrach sich, als sie an einer Straßenecke, an welcher ein heruntergekommener Hinterhof eines verfallenen Backsteinhauses lag, angekommen waren und blieb abrupt stehen. Amy fiel nach vorne und geistesgegenwärtig fing Tom sie ab. „Da liegen Leichen“, sagte er tonlos. „Das ist doch ein Prank, oder?“, piepste Amy. „Sehe ich so aus, als würde ich Witze machen?“, fuhr Tom sie an, „Hast du keine Augen im Kopf? Guck, dort, bei der Mülltonne!“ Die Mülltonne quoll über und Lebensmittel lagen auf dem Boden. Ein paar Ratten liefen über den Hinterhof und es stank nach verdorbenem Essen. Ein paar Fenster des Hauses waren leicht zersplittert und alles in allem war die Atmosphäre recht trostlos. Und dort, direkt neben einem großen Müllsack, welcher nicht mehr in die Tonne passte, lagen zwei ausgemergelte, bleiche Jugendliche, gerade einmal zwölf und dreizehn Jahre alt, mit langen, fettigen Haaren und vernarbten Unterarmen, in welchen jeweils eine Spritze steckte. Bedrohlich ragte die Spritze aus dem Unterarm des ungefähr zwölfjährigen Jungen heraus, dessen knochiger Unterarm nahezu winzig im Vergleich zu der langen Spritze mit der spitzen Nadel wirkte. „Wir müssen überprüfen, ob sie bereits tot sind, oder so gerade noch am Leben sind“, ordnete Tom an, „Dort hinten ist eine Telefonzelle. Amy, du rufst am besten beim Krankenhaus an und informierst das Personal, ob die Teenies tot sind und widerbelebt werden müssen, oder ob sie noch ohnmächtig sind. Dennis, du fühlst ihren Puls.“

Mit versteinerter Miene blickte Tom auf die beiden Jungen, welche gerade einmal vier bis fünf Jahre älter waren als er und er spannte seinen Kiefer an, während Dennis sich zögerlich auf die Jungen zubewegte, wahrscheinlich unsicher, ob diese nicht jeden Moment aufspringen, ein Messer ziehen und ihn attackieren würden. Doch die Jungen rührten sich nicht und reagierten auch nicht, als Dennis zuerst an ihren Unterarmen und dann an ihrem Hals ihren Puls überprüfte. Zitternd machte er ein Zeichen mit dem Daumen nach unten. Die Jungen waren tot. „Ich denke, wir müssen Mund zu Mund Beatmung machen, sonst verkümmert ihr Gehirn unter Sauerstoffmangel und sie werden so dumm wie Amy, wenn sie wieder leben sollten“, ordnete Tom an und Amy zuckte zusammen. „Also ich mache das jedenfalls nicht, ich küsse ganz sicher keine Leichen“, zog Tom sich aus der Verantwortung, „Ich werde den Anruf übernehmen, während ihr sie beatmet.“ Amy und Dennis sahen sich an, bevor Amy sich zu Dennis gesellte und die beiden sich zu den Leichen herabbeugten. Die Jugendlichen rochen so verwahrlost und eine Ratte quiekte in der Nähe. Amy zuckte zurück. „Hilfe“, keuchte sie, „Bestimmt attackieren die Ratten uns und wir bekommen schreckliche Krankheiten!“ „Quatsch!“, Dennis griff nach einer Campbell’s Soup Can, in welcher noch ein paar Reste enthalten waren und warf diese weit weg von sich, in die andere Ecke des Hofes. Die Ratten folgten der Dose mit einem Quieken. „Einfach das Essen von uns fernhalten“, erklärte er und erneut kam Amy sich wahnsinnig dumm vor. Sie klappten die Kiefer der Leichen herunter, während Riddle immer noch telefonierte, formten mit ihren Händen einen Trichter und beatmeten die verwahrlosten Jungen. Wenig später kamen Krankenwagen mit Sirenengeheule herangebraust, manövrierten die Jungen je auf eine Bahre und setzten ihnen Atemmasken auf. Amys Blick wanderte zu Tom herüber, der immer noch mit versteinerter Miene auf die toten Jungen blickte und sein Gesichtsausdruck wirkte für einen Moment lang weder aggressiv, noch hochmütig, sondern sie meinte, eine Spur von Schock und Angst in seinen Augen erkennen zu können. Auch sie selbst schlotterte, selbst wenn der Tod durch Drogen oder Messerstechereien in ihrem sozialen Milieu nicht selten vorkam.

Amy war so sehr in ihrer Trance und in ihren schlechten Erinnerungen gefangen gewesen, dass sie kaum bemerkt hatte, wie sie nach und nach den Trank geleert hatte. Ihr Magen brannte mittlerweile höllisch und sie krümmte sich vor Schmerzen, während sie aus dem Augenwinkel mitbekam, wie Tom den Horkrux in das Becken gleiten ließ und das Becken wieder mit Zaubertrank füllte. Ihr wurde ganz schwindelig und dann wurde alles schwarz vor ihren Augen. Auf einmal wurde sie jedoch wieder geweckt und ein großer Durst ergriff sie. „Ich… brauche Wasser“, stöhnte sie und hörte, wie Riddle den Aguamenti-Zauber anwendete und spürte den Kelch an ihren Lippen, doch der Kelch war leer. War das ein Streich? „Okay, es funktioniert alles nach Plan“, hörte sie Tom mit zufriedener Stimme sagen, „Der Aguamenti-Zauber ist in dieser Höhle wirkungslos.“ Amy keuchte und rollte sich auf den See zu. Dort gab es Wasser! Mit ihren Händen formte sie eine Schale und wollte gerade daraus trinken, als auf einmal kalte, knochige Hände unbarmherzig ihr Handgelenk umklammerten und sie voller Kraft in den See zogen. Sie strampelte und schlug um sich, doch es war erfolglos und sie spürte, wie ihr Kopf unter Wasser gedrückt wurde. Wo blieb Toms Hilfe? Sie wollte schreien, doch das einzige, was sie einatmete, war Wasser und sie fing an, zu husten, doch mit jedem Husten atmete sie nur noch mehr Wasser ein. Sie war verzweifelt und wurde immer tiefer unter Wasser gezogen, als auf einmal jemand ihre Taille feste mit seinem Arm umklammerte und sie zurückzog. Über der Wasseroberfläche wurde es feurig rot, während Amy immer noch Wasser einatmete und ihre Bewegungen langsam schwächer wurden.

Dann auf einmal ließen die Hände ihre Handgelenke los und sie wurde mit einem Ruck aus dem Wasser gezogen. Luft… Ihr Körper wurde von einem heftigen Husten geschüttelt und sie spuckte ordentlich Wasser aus. „Anapneo!“, sagte Tom und ihre Lunge war wieder frei. Sie sah einen Feuerring um sie herum. Tom griff nach ihrem Arm und zog sie hoch. Er schob sie in Richtung des Bootes und obwohl sie immer noch leicht schwankte, schaffte sie es, sich hineinzusetzen. Die Inferi verschwanden wieder in dem dunklen See, dankbar, dem Feuer entkommen zu sein. Dann stieg er zu ihr ins Boot und das Boot fuhr zurück, noch immer umgeben von dem Feuerring, sodass sich die Inferi nach wie vor von ihnen fernhielten. Amy war ungeheuerlich erleichtert, das nun hinter sich zu haben, auch wenn sie sich nach wie vor müde und schwach fühlte. Sie lehnte sich an Toms Schulter und er ließ es zu. Sie fühlte sich unglaublich ausgelaugt, auch wenn der Schmerz ein wenig abgeklungen war, weil sie nach wie vor an die unangenehmen Ereignisse aus ihrem Leben denken musste, welche sie bis zu dem Moment erfolgreich hinter sich gelassen hatte. Miguel und die anderen Gangster, die Messerstechereien auf offener Straße durchführten, ihre Mutter, die Tatsache, dass sie in ein Einzelzimmer musste, die Leichen, die Tom, Dennis und sie unterwegs gesehen hatten… Sie überlegte. Was hatte Mrs Cole eigentlich damit gemeint, dass Tom ein Brandstifter gewesen wäre? Sie wusste bis jetzt noch nicht, wie Tom in sein Einzelzimmer gelangt war und sie hatte sich gehütet, ihm diese Frage zu stellen, da sie sich selbst dafür schämte, in ein Einzelzimmer eingeteilt worden zu sein. Sie schwieg also. Das einzige, was Tom ihr über sein problematisches Verhältnis zu Mrs Cole erzählt hatte war, dass sie ihn nicht leiden konnte, seit sich ihr Kaffee von selbst über sie ausgeleert hatte, als sie mit Tom geschimpft hatte. Es musste passiert sein, als seine magischen Kräfte gerade erwacht waren.

„Amy?“, Tom strich ihr über die Wange, „Wir sind da!“ Er stieg aus und zog sie auch aus dem Boot und irgendwie hatte sie schon wieder ein Déjà-Vu. Sie war auf dem Grund des Sees. Auf einmal wurde sie hochgeschwemmt und er zog sie aus dem Wasser. Auf einmal schlossen sich ihre Erinnerungslücken und sie blieb stocksteif stehen. „Was ist los mit dir, Amy? Lauf weiter!“, forderte er sie auf, „Wir sollten die Höhle verlassen! Ich werde gleich noch ein paar weitere Barrieren anbringen und du…“, er verwandelte einen kleinen Kieselstein, der auf dem Boden der Höhle lag in Geldscheine, „…kannst dir etwas in einem der Luxusrestaurants im Bonzenviertel kaufen. Sieh es als Dankeschön und Wiedergutmachung. Aber beachte die Corona Regeln. Ich vergesse immer wieder, dass in der Muggelwelt eine Seuche existiert, weil wir Zauberer und Hexen im Gegensatz zu euch armen und schwachen Muggeln immun dagegen sind, wie das Zaubereiministerium herausgefunden hat, als sich ein paar Muggelgeborene und Halbblütler besorgt gezeigt haben.“ Er steckte ihr die Geldscheine in die Jackentasche, zauberte ihr eine FFP2 Maske und einen Testnachweis für alle Fälle herbei, umfasste ihr Handgelenk und zog sie nach draußen. Es schneite und gemeinsam flogen sie zurück zum Strand. Er setzte Amy ab und strich ihr einmal über den Kopf. „Ich suche dich dann, wenn ich fertig bin. Du wartest so lange im Restaurant. Bis später“, er verabschiedete sich mit ihrem eigenen Handschlag, welchen sie als Kinder gemeinsam praktiziert hatten und flog zurück zu der Höhle. Amy blickte ihm lange nach, bevor ihre Hände zu den Geldscheinen wanderten. Dreihundert Pfund, alle einfach so täuschend echt, viel überzeugender als Rileys Blüten! Tom schien es ausnahmsweise mal echt gut mit ihr gemeint zu haben!

Sie steckte die Geldscheine wieder ein und lief zum Dorf in der Nähe. Sie sah sich um. Im Gegensatz zu dem Viertel, in dem die eher günstige Jugendherberge lag, in der sie sonst die Ferien verbracht hatten, war das Viertel am anderen Ende des Dorfes voller Luxushotelketten, welche jedoch nur denen für Übernachtungen zur Verfügung standen, die dauerhaft im Hotel wohnten. Die Balkons waren voller Lichterketten und weihnachtlichem Schmuck und angenehmes warmes Licht beleuchtete die cremefarben gestrichenen Innenwände. Wie gerne würde sie sich auch mal solch einen Komfort leisten können! Ihr gesamtes Leben hatte sie sonst eher in heruntergekommenen Vierteln verbracht und sonst eher das Nötigste besessen. Klar, im Vergleich zu anderen Kindern hatte sie es finanziell schon noch recht gut gehabt, da ihre Tante und ihre Mutter ihr auch ab und zu Geschenke machten, aber generell erhielten sie beim Wool’s Outfits von Kleiderspenden, kein Taschengeld und höchstens Geschenke zu Weihnachten und zum Geburtstag. Eigentlich kam es Amy kaum auf Besitztümer an, aber wenn sie dann doch einmal diese heimeligen Wohnungen mit der liebevoll dekorierten Atmosphäre sah, weckte dieser Anblick schon manchmal eine gewisse Sehnsucht in ihr, auch zu dieser Welt gehören zu können. Sie blickte sich weiter um, ob es irgendwo in der Nähe ein Restaurant gab, da ihr Magen nun doch ziemlich knurrte. Tatsächlich gab es in einem Hotel auch ein Restaurant auf einer halboffenen, überdachten Terrasse, in welches auch Gäste von außerhalb gehen konnten, die nicht im Hotel wohnten und Amy betrat die Terrasse. Amy musterte den Essensbereich für die Gäste von außerhalb.

Alles sah so elegant aus und war ebenfalls weihnachtlich geschmückt, da der Weihnachtsschmuck ja bis zu den heiligen drei Königen bleiben konnte. Sie hängte ihre Second Hand Jacke, die dennoch gut erhalten war, an einen der Kleidungsständer auf. Das Wool’s, da es eher ein etwas kleineres Waisenhaus war, achtete schon darauf, dass seine Schützlinge ordentliche Kleidung trugen und ab und zu auch mal ein Leben wie Kinder des Mittelstands führen konnten, sodass sich Amy in dieser noblen Umgebung nicht für ihre Kleidung schämen musste, aber die neuesten Trends trugen die Kinder vom Wool’s auch nicht. Aber das war ihr auch nicht wichtig. Auch wenn sie aus Toms Sicht eine absolute Tussi und ein Möchtegern Prep war, auf Kleidung achtete sie nur beim Einkauf zu besonderen Anlässen. Natürlich war es ihr wichtig gewesen, wenn sie damals im Sommer schon einmal ausnahmsweise shoppen gegangen sind, auch etwas auszusuchen, was ihr tatsächlich gut stand und angesagt war, aber die gehörte nicht zu diesen undankbaren Kids, die ihre Kleidung nach ein paar Monaten verabscheuten, weil wieder etwas Neues angesagt war und sie hegte auch keinen Sozialneid, was Statussymbole oder so anbetraf. „Möchten sie sich hinsetzen, die Dame?“, fragte ein Kellner und lächelte ihr unter seiner Maske charmant zu. „Äh, ja, gerne, Danke“, gab Amy nervös zurück und folgte dem Kellner, welcher sie zu einem gemütlichen Platz mit  Ausblick auf den Strand und ein weit entferntes Schloss auf einem Berg führte. Sie konnte sich auf einen äußerst bequemen Ledersessel setzen und sie war überrascht über diesen Komfort. Noch nie hatte sie auf solch einem luxuriösen Sessel gesessen!

„Wissen sie schon, was sie trinken möchten, Mademoiselle, oder möchten sie einen Blick auf unsere Speisekarte werfen?“, erkundigte sich der Kellner höflich und Amy wusste nicht, wie sie reagieren sollte, da sie immerhin vergeben war und sie Tom als recht jähzornig und eifersüchtig einschätzte. Sie wurde nervös. „Ich glaube, ich hätte gerne einen O-Saft“, bat sie, „Das wäre sehr nett.“ Sie sah zu Boden. „Kommt sofort, die Dame“, der Kellner deutete eine leichte Verbeugung an und Amys Herz fing an, vor Nervosität und Verwirrung zu rasen. Noch nie hatte jemand so mit ihr gesprochen! Sie war zwar mal von Julia und ihren Eltern mit nach Italien genommen worden, für eine Woche, aber dort war Julia immer von den Kellnern umgarnt worden. Sie durfte sich aber nicht zu sehr darüber freuen, sie gehörte immer noch Tom! Nervös spannte sie sich an, als der Kellner ihr sofort den Orangensaft brachte und alle anderen Gäste, die zuvor da waren, zu vernachlässigen schien. „Bitteschön, Mademoiselle! Verbringen sie den ersten Tag im neuen Jahr etwa ganz alleine?“, erkundigte er sich und Amy schnappte nach Luft. „Eigentlich nicht…“, stotterte sie, „Mein Freund kommt gleich zu mir, ich sollte nur schon einmal zuerst essen.“ Ein leicht enttäuschter Ausdruck huschte über das Gesicht des Kellners, doch er versuchte schnell, wieder professionell zu wirken und setzte erneut ein strahlendes Lächeln auf. „Haben sie sich denn schon etwas ausgesucht?“, erkundigte er sich. „Ich überlege noch, danke der Nachfrage“, Amy griff nach der Speisekarte und sah sich die verschiedenen Gerichte durch, die man bestellen konnte. Der Kellner nahm so lange die Bestellungen von einem anderen Tisch entgegen. Die Gerichte waren alle recht fein, teuer und mit den erlesensten Zutaten. Sie war Tom dankbar dafür, dass er ihr mehr als genug Geld dafür mitgegeben hatte, dass sie sich so etwas leisten konnte. Sieh es als Dankeschön und Wiedergutmachung. War das noch einmal eine ehrlich gemeinte, indirekte Entschuldigung für den Vorfall in der Höhle gewesen? Schien ganz so zu sein.

Tom war ja nicht so der Typ, der bei anderen angekrochen kam und sich entschuldigte, dafür war er viel zu stolz, aber die Geste zählte, dass er ihr solch einen Komfort ermöglichte. Allerdings wäre es noch schöner gewesen, wenn er ihr Gesellschaft leisten würde! Als der Kellner erneut nachfragte, was Amy gerne essen würde, bestellte sie einen Salat mit Avocado und Nüssen und ein Rindersteak mit Nudeln und Rahmsoße. Außerdem bestellte sie sich noch einen Orangensaft nach. Dann schaute sie durch das Fenster nach draußen auf den Strand und wartete auf Tom. Wo blieb er nur? Dauerte es wirklich so lange, die Zauberbarrieren zu erstellen? Sie vermisste ihn, es war schon ein beklemmendes Gefühl als einzige Person alleine zu sitzen. Die anderen feinen Ladys, die in dem Hotelrestaurant saßen, kamen offensichtlich aus dem Bonzenviertel dieses Ortes und wollten das neue Jahr gemeinsam mit ihren Familien mit einem Festessen außer Haus begrüßen und ihre Ehemänner saßen gemeinsam mit ihren Kindern bei ihnen. Sie trugen Kleidung von Tommy Hilfiger, Dolce und Gabbana und Louis Vuitton. Wenigstens war sie mit ihrem gefälschten Gucci Pulli nicht völlig fehl am Platz und wurde ganz offensichtlich auch für eine feine Lady gehalten. Sie dankte Julia für ihr großzügiges Geschenk und vermisste die gemeinsame Zeit mit ihren Freundinnen vom Sportinternat. Sie hatte sich dort zum ersten Mal wirklich wohlgefühlt, weil sie sich für ihre Freundinnen dort nicht verbiegen musste. Doch nun hatte sie ihre Freundinnen ein halbes Jahr lang nicht mehr gesehen und sie fragte sich, was diese wohl bisher so ohne sie gemacht hatten.

„Amylein!“, unterbrach eine altbekannte Stimme ihre negativen Gedanken und eine Hand legte sich auf ihre Schulter. Sie lehnte ihren Kopf in den Nacken und blickte in Toms Gesicht. Er trug eine Maske, welche er sich abnehmen würde, sobald er sich hinsetzte. „Tommy!“, rief sie begeistert, „Endlich bist du da! Du… du siehst unfassbar gut aus!“ Und er roch auch unfassbar gut nach einem wahnsinnig teuren Herrenparfüm. „Ich habe gedacht, ich mache mich passend zur Atmosphäre zurecht“, sagte er, setzte sich ihr gegenüber und nahm seine Maske ab. Er trug einen wahnsinnig teuren Anzug von Christian Dior und seine sonst eher welligen Haare waren glatt und schimmerten übernatürlich schön im Licht. Er sah noch besser aus als sonst, was aus Amys Sicht fast gar nicht mehr möglich war. „Sleekeazy’s Hair Potion“,  informierte er sie, „Ich bin noch eben schnell in die magische Welt appariert, habe den Trank von dem Weihnachtsgeld, welches Harry mir geschenkt hat, gekauft, habe meine Kleidung verwandelt und noch ein teures Parfüm von Dior herbeigezaubert.“ Diesmal brachte eine Kellnerin das Essen, da sich der Kellner einer anderen feinen Lady zugewandt zu haben schien und nahm die Bestellung von Tom entgegen. Sie warf Amy einen bösen Blick zu und Toms Mundwinkel kräuselten sich zu einem spöttischen Lächeln. Sie will was von mir, das ist einfach zu seltsam, dass sich so gefühlt alle Kellner an die Gäste heranschmeißen müssen, wenn sie gut aussehen, sagte er in Amys Kopf und Amy stimmte ihm in Gedanken zu, auch wenn sie sich leicht unwohl fühlte, so als hätte sie allen Frauen persönlich etwas angetan, nur, weil sie mit dem schönsten Jungen der ganzen Welt zusammen war. Sie griff über den Tisch nach Toms Hand und hielt diese fest.

„Waren die anderen Zauber erfolgreich?“, erkundigte sie sich möglichst leise, damit die anderen Gäste davon nichts mitbekamen. Tom nickte. „Ich danke dir auch noch einmal dafür, dass du mir freiwillig geholfen hast. Das hätte ich dir echt nie zugetraut“, meinte er, während Amy schnaubte. „Du scheinst ja echt viel von mir zu halten“, kicherte sie, „Dass du mir so wenig zutraust.“ „So sollte das nicht klingen“, korrigierte sich Tom, „Ich habe auch noch eine Überraschung für dich. Wir können heute und morgen im Hotel übernachten.“ „Echt?“, fragte Amy überrascht, „Aber… wie…. Es gibt doch Corona Regelungen!“ „Ich bin Zauberer“, selbstgefällig lehnte sich Tom auf seinem Sessel zurück, „So langsam sollte das auch ein Muggel verstehen.“ Er rollte leicht mit den Augen. „Ganz offiziell leben wir schon seit Monaten im Hotel und ziehen erst übermorgen in unsere neue Wohnung um, die wir uns gekauft haben. Außerdem Amy, habe ich das Geld fürs Essen aus deiner Jackentasche genommen, weil du es dort vergessen hast, fällt mir gerade ein, weil bevor wir in unser Zimmer gehen, sollten wir ja auch bezahlen. So gut passt die Dame auf ihr Geld auf.“ Spöttisch sah er sie an und Amy wurde rot. „Tut mir leid, ich bin.. ich bin es nicht gewohnt, Geld zu haben“, murmelte sie, „Sobald ich welches habe, gebe ich es ja auch aus, weil ich nur so wenig habe.“ Tom lachte. Dann wurde auch sein Essen gebracht und beide fingen gemeinsam an, die Mahlzeit zu sich zu nehmen.

„So gutes Essen gab es im Wool’s nie und nicht einmal an Hogwarts“, schwärmte Tom, „Ich muss mich selbst für meine grandiose Idee loben, dass wir essen gehen.“ „Ich schließe mich dir an. Echt nett von dir, dass du mich ausgeführt hast“, Amy lächelte ihn an und bewunderte erneut seine schönen, dunkelblauen Augen und die pechschwarzen Haare, die dank Sleekeazy’s und der guten Beleuchtung leicht mahagonifarben glänzten und seine eleganten Anime Boy Gesichtszüge. Diese gerade, leicht spitze Nase, die weder zu lang noch zu kurz war, die wohlgeformten, geschwungenen Lippen und den angenehm geschnittenen Kiefer. Er sah so unglaublich gut aus. Tom hob seinen Blick, als hätte er gerade ihre Gedanken gelesen, was höchstwahrscheinlich auch der Fall war, und lächelte sie an. Du bist auch wunderschön, Amy, sagte er ihr in Gedanken, Du siehst aus wie ein echtes Gangsta Girl mit Engelsgesicht. – Du bist aber auch ein echter Gangsta, antwortete Amy, Schleichst dich einfach ins Hotel ein und stellst Blüten her. – Ich weiß. aber wenn man es kann, er strich sich durch seine extrem perfekt liegende Frisur, Magie ist Macht. Amy fröstelte bei dem Satz, auch wenn sie nicht wusste, weshalb. Allerdings hatte Clarissa ihr mal erzählt, dass dieser Spruch von Zauberern genutzt wurde, die Muggel gerne versklaven wollten und ihr fiel ein, dass das wahrscheinlich der Grund für ihre Angst war. Und sie war nach wie vor alleine mit Tom. Oh nein, ich werde dir in der Zeit nichts tun, wieso sollte ich? Der dunkle Lord schießt sich nicht ins eigene Knie, wie du es sicher formulieren würdest. Du hast mir bis jetzt mehr geholfen, als geschadet, da wäre es schön dumm von mir, dir auch nur ein einziges Haar zu krümmen, beruhigte er sie und Amy atmete auf. Als die Kellnerin vorbeilief, hob Tom kurz seine Hand und deutete an, dass er gerne zahlen würde. Dann setzten Amy und er sich ihre Masken auf, da sie nun fertig gegessen hatten. Die Kellnerin kam zu ihnen, warf Amy einen vernichtenden Blick zu und nahm von Tom das Geld für das Essen und noch ein großzügiges Trinkgeld entgegen.

Als die Kellnerin verschwunden war, hielt Tom Amy seine Hand hin und sie verschränkten ihre Finger miteinander. Zielstrebig zog er sie hinter sich her zum Eingang der teuersten Wohnungen des Hotels. Er zog eine Karte hervor und steckte diese in die Tür, bevor er diese für Amy und sich selbst öffnete. „Schon heftig, dieser Luxus“, staunte Amy, „Vor allem, wenn wir jetzt recht bedenken, dass die Übergangsphase vom Brexit nun vorbei ist und England nicht mehr Teil des EU Binnenmarktes und der Zollunion ist. Es wird dann ja wieder Grenzkontrollen geben… Was ist, wenn alles viel teurer wird oder man unsere Insel gar nicht mehr mit den Notwendigkeiten versorgt, die wir gebrauchen können? Wir aus der sozialen Unterschicht müssen sicher als Erste bluten!“ „Naja, wenn man ein Muggel ist vielleicht. Aber die Muggel haben sich auch selbst hineingeritten, wir Zauberer und Hexen können alle Probleme mit Magie bewältigen und weil du so ein gutes Mädchen für mich warst, bist und hoffentlich auch immer sein wirst, kannst du auf meine Hilfe zählen“, er drückte ihre Hand fester, „Hier ist unser Zimmer.“ Er steckte erneut die Karte in die Tür und öffnete diese. Amy raubte der Anblick dieses luxuriösen Zimmers schier den Atem. „Tommy!“, quietschte sie begeistert, „Du hast das alles für uns organisiert? Du bist ein Genie!“ Selbstgefällig fuhr Tom sich durch die Haare und küsste Amy auf ihren Scheitel. „Ich weiß, mein kleiner Schatz“, er schloss die Tür hinter ihnen, „Allerdings sollten wir den Luxus auch in Anspruch nehmen!“

Bevor Amy darüber nachdenken konnte, was er damit meinte, hatte er sie schon an die Wand gedrückt und er beugte sich zu ihr herab, um sie leidenschaftlich zu küssen. Amy merkte, wie sie feucht vor Erregung wurde und wie das Blut in ihren Unterleib schoss, während Tom mit der einen Hand ihren Nacken umfasst hielt und mit der anderen Hand ihr Kinn leicht angehoben hatte und seine Küsse immer fordernder wurden. Sein guter Duft raubte ihr den Verstand und sie konnte kaum noch klar denken. Tom hatte sie hochgehoben und trug sie ins Badezimmer, dessen Fußboden und Wände aus cremefarbenen Steinen bestanden und welches warm beleuchtet war. Über dem Waschbecken und an der Wand neben der Badewanne hingen große Spiegel. Während er sie trug, küsste er sie immer noch leidenschaftlich und sie spürte bereits die Beule in seiner Hose. Er riss sich abrupt von ihr los und setzte sie vor dem großen Spiegel an der Wand neben der Badewanne ab. Dann zog er seinen Zauberstab und entkleidete beide mit dem Spruch. Sie bewunderte erneut seinen schlanken, athletischen Körper, diesen angenehm flachen Bauch und seinen harten, erigierten Schwanz. Tom fuhr ihr mit dem Finger über ihre Wange, ihren Kiefer und ihre Unterlippe, bevor seine andere Hand von ihrer schmalen Taille zu ihrem kleinen, knackigen, herzförmigen, gebräunten Hintern wanderte. „Du bist so schön“, murmelte er, während sie fasziniert aus ihren großen graubraunen Augen zu ihm aufsah, ihre Wangen gerötet und die vollen Lippen leicht geöffnet. Alles in ihr kribbelte, während er ihr immer wieder über die Taille und den unteren Rücken strich. Ihre Pussy war bereits angeschwollen vor Erregung und sie wollte mehr. Aber zuerst würde sie ihn befriedigen! Sie ließ sich vor ihm auf die Knie sinken und schaute fragend zu ihm herauf.

„Braves Mädchen“, lobte er, bevor er ihren Nacken umfasste und ihren Kopf näher zu sich heranzog, „Mach den Mund auf!“ Amy leckte sich einmal verführerisch über die roten Lippen und grinste breit, bevor sie seinen Schwanz tief in ihre willige Kehle hinuntergleiten ließ. Sie würde jeden einzelnen Tropfen aus ihm herausholen, sodass das Badezimmer danach nicht mehr sauber sein würde! Für einen Moment war sie entsetzt darüber gewesen, zu was für einer verdorbenen Schlampe sie geworden war, aber solange sie das bloß mit ihrem Master tat und nicht mit allen dahergelaufenen Typen, war sie doch auch keine Schlampe, oder? Tom stöhnte leise, während sie von selbst seinen ganzen Schwanz in ihre Kehle nahm und dazu leise summte, ohne, dass er irgendwie nachhelfen musste. (Für die, die noch unschuldig und reinen Herzens sind, im Gegensatz zu mir, muss ich kurz eine Anmerkung machen: Wenn die Frau beim BJ summt, können die dadurch entstandenen Vibrationen um den Schwanz herum sehr erregend wirken. ;-) ) Sie waren zu einem eingespielten Team geworden. „Ah, ja, gut machst du das, lutsch den Schwanz deines Masters!“, wies er sie an und ihre Blicke trafen sich. Sie bemühte sich, die Augen immer offen zu halten, auch wenn das nicht immer förderlich für ihre Konzentration war, aber sie wusste, dass er es mochte, wenn sie ihn ansah, während sie vor ihm kniete und seinen Schwanz in den Mund nahm. Nur noch leicht führte er ihren Kopf vor und zurück, denn da sie ein aufmerksamer Mensch war und nun wusste, wie er es gerne mochte, musste er nicht mehr viel nachhelfen. „Ja, Amy, sieh mir in die Augen, während ich dich in den Mund ficke“, wies er sie an und erneut merkte sie, wie scharf sie dabei wurde, ihm einen zu blasen. „Mach ein bisschen schneller, Schlampe“, ordnete er an, „Gleich bin ich so weit…“ Amy gehorchte und erhöhte ihr Tempo ein wenig, während sie versuchte, ihren Blick immer noch aufrecht zu erhalten.

„Ich weiß, was du vorher gedacht hast, wenn du mir die ganze Zeit in die Augen siehst, ist es fast unmöglich, deine schmutzigen Gedanken nicht zu lesen“, Tom grinste herablassend und zeigte erneut seine schneeweißen Zähne, die so wirkten, als würde er sie sich jeden Tag bleachen lassen, so makellos sahen diese aus, „Sprich es aus, was du gedacht hast, Schlampe.“ Amy wurde rot, während Tom mit einem Ploppen seinen Schwanz aus den Tiefen ihrer hungrigen Kehle zog. Sie fing an, mädchenhaft zu kichern. „Ich kann das nicht sagen… Das ist lächerlich…“, kicherte sie und schlug den Blick nieder. „Doch, sag, ich weiß es sowieso“, Toms Grinsen wurde breiter. „Okaaaaaaaayyyyyy“, sagte Amy gedehnt, „Ich werde jeden einzelnen Tropfen aus dir herausholen und das Badezimmer wird danach nicht mehr sauber sein…“ Tom zog eine Augenbraue hoch. „Dann tu das, dreckige Schlampe. Mach mit der Hand weiter“, ordnete er an und Amy gehorchte, während sie immer noch zu ihm aufsah. Seine Hand wanderte zu ihrem Kinn und er hob ihr Gesicht leicht an, während sie mit der einen Hand feste an seinem Schwanz auf und abstrich und mit der anderen leicht über seinen Hoden fuhr. Seine Augenbrauen berührten fast seinen Haaransatz. „Du Hure“, zischte er, bevor er ihr schließlich mehrmals ins Gesicht spritzte und ein paar Tropfen seiner Ficksahne auch auf dem großen Spiegel hinter Amy und auf ihrem Schlüsselbein landeten. Amy leckte seinen Schwanz sauber, der in ihrer Hand langsam wieder weich wurde und leckte sich einmal mit verführerischem Grinsen das Sperma von ihren Lippen und aus ihren Mundwinkeln. Tom fuhr mit seinem Daumen über ihr Schlüsselbein und ihr Gesicht und ließ sie dann mit hochmütigem Gesichtsausdruck jeden einzelnen Tropfen Sperma von seinem Daumen ablecken. „So eine gehorsame kleine Schlampe“, sagte er spöttisch, „Aber ich schätze, du hast erreicht, was du wolltest, oder?“ Amy nickte heftig. Tom zog seinen Zauberstab. „Tergeo“, sagte er und der Spiegel und Amys Gesicht waren wieder vollkommen sauber.

„Nun geht es aber auch um deine Befriedigung, Amy“, sagte Tom, „Sag, was du dir wünschst!“ „Bitte nimm mich in der Badewanne!“, bat Amy, „Bitte!“ „Sag noch einmal ganz freundlich ‚Bitte, bitte!‘, dann gebe ich dir, was du willst“, versprach Tom. „Bitte, bitte!“, flehte Amy ihn an. „In Ordnung“, Tom führte eine Bewegung mit seinem Zauberstab aus und schon war die Badewanne fast vollständig mit warmem Wasser und Badeschaum gefüllt. Er nahm Amys Hände und half ihr hoch. Amy sah zu ihm auf. „Bitte küss mich!“, bat sie und er lachte. „Süß“, kommentierte er, strich ihr mit seiner Hand über die Haare, umfasste ihren Nacken und zog sie zu einem vorsichtigen Kuss zu sich nach oben, während er mit seinen Fingerkuppen leicht über Amys unteren Rücken kraulte. Amy stöhnte leise, während sie sich küssten und seine Hand von ihrem unteren Rücken zu ihrer makellos gepflegten, komplett glatten Pussy wanderte und er mit seinem Daumen Kreise um ihre Klitoris zog. Sie griff nach seiner Hand und schob diese näher an ihre Vulva heran. „Bitte… mehr… fester…“, keuchte sie, während sie ihr Becken näher an seine Hand schob. „Ja, bettel mich an“, sagte er, „Vielleicht gebe ich dir dann, was du willst.“ „Bitte, Master, gib es mir“, flehte sie und Tom erfüllte ihren Wunsch und rieb stärker über ihre Klitoris. Amy seufzte leise, schlang ihre Arme um seinen Nacken und gab ihm einen festen Kuss auf den Mund. Er fing an, ihren Kuss zu erwidern und schob Amy näher in Richtung Badewanne. Sie löste sich von ihm und stieg ins warme Wasser. Er setzte sich ihr gegenüber und zog das Mädchen auf seinen Schoß. Amy schlang ihre Beine um seine Hüfte und sein abermals erigierter Penis glitt in ihre nasse, enge Pussy hinein. Amy keuchte leicht auf, da sie nach wie vor recht eng gebaut war und zwar feucht genug, aber untenrum immer noch ein wenig zu verspannt war. Aber insgeheim mochte sie auch den Schmerz und schob ihre Hüfte näher an seine.

„Nimm den Schwanz deines Masters“, ordnete er an, umfasste ihre Hüfte und zog Amy eng an sich, bevor er die Kontrolle übernahm und sein Becken schnell und feste vor und zurück bewegte. Ihre Klitoris rieb über sein Schambein und Amy merkte, wie sie kurz davor war, durch die starke Stimulation aller ihrer erogenen Zonen zu kommen. „Komm für mich!“, befahl Tom ihr, während er mit dem Daumen ihre Klitoris gezielter stimulierte und Amys gesamter Unterleib zu zucken anfing. „Ah, gib’s mir, Daddy!“, schrie Amy, während ihre Pussy sich um seinen Schwanz herum zusammenzog und er sich immer noch in schnellem Tempo auf und ab bewegte. Durch die Stimulation kam sie gleich noch einmal und schließlich erreichte auch Tom seinen Höhepunkt und füllte sie mit seiner Ladung. „Danke, Master“, murmelte sie und küsste ihn erneut, „Du bist so gut im Bett!“ „Ich weiß“, sagte Riddle und wickelte sich eine ihrer karamellfarbenen Haarsträhnen um den Finger, „Du aber auch!“ Er zog Amy an sich und beide versanken erneut in einem tiefen, leidenschaftlichen Kuss. Seine Lippen waren so unglaublich weich und er duftete so gut!

 

Hab einfach mal nach Badezimmern von fünf Sterne Hotels gesucht, das war meine Inspiration dafür ;-) Also halt so ähnlich... 

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