
Chapter 8
In den nächsten Monaten wurde im Tagespropheten über die spurlos verschwundenen Todesser berichtet. Dolores Umbridge war tot aufgefunden worden. Fenrir Greyback war an einem Vollmond getötet worden, während er versuchte, Kinder zu beißen. Er war in Stücke gefunden worden. Viele andere Werwölfe hatten ebenfalls Kinder oder Familien angegriffen.
Elf Jahre später am Bahnsteig 9¾ beim Hogwarts-Express. Harry hatte eine schöne Kindheit bei Sirius und Remus gehabt. Henry hatte ihm viel beigebracht. Percy Jackson, Henrys Patensohn, war wie ein Bruder für ihn. Aziraphale und Crowley waren wie Großeltern. Henry nahm Henry und Percy oft mit, wenn sie Besuch hatten.
„Oh, du bist so schnell erwachsen geworden, Harry. Nach 11 Jahren geht es jetzt für dich nach Hogwarts.“ Sirius umarmte seinen Patensohn. Tränen gerührt rollten die sonst so coolen Wangen von Sirius herunter. Harry rollte liebevoll mit den Augen und ließ alles über sich ergehen. Sirius murmelte: „Du bist so gewachsen, dass ich fast weinen muss, weil ich so stolz auf meinen Sohn bin.“
„Tatze, ich habe dich auch lieb. Aber wir sollten in den Zug steigen.“ Harry umarmte Sirius ein letztes Mal, ließ sich los und sprang in den Zug, während sich die Türen schlossen.
Der Zug fuhr los. Harry trat auf das Trittbrett des letzten Waggons, um einen letzten Blick auf Remus, Sirius, King's Cross und London zu werfen. Der Fahrtwind fuhr Harry durch die rabenschwarzen Haare.
Eine risikobehaftete Unternehmung und gefahrenträchtige Reise namens Hogwarts lag vor ihnen. Henry, Remus und Sirius hatten ihm und seinem Bruder Percy viel über Verwandlung, Kräuterkunde, Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zauberkunst und Zaubertränke beigebracht. Auch hatte Morgan ihm Legilimentik und den Schutz durch Okklumentik beigebracht. Harry machte sich gute Hoffnungen, dass noch mehr kommen würde. „Jetzt nur nicht übermütig werden, Potter.“
Als sie zu Ollivander gingen, sprang Harrys alter Zauberstab ihm sozusagen gleich in die Hand. Seine Schneeeule Hedwig wurde ausgesucht, und Harry war so glücklich, sie zu haben. Es war ein schöner Tag gewesen mit Sirius, Remus, Morgan und Percy. Harry war glücklich, dass er seine zweite Kindheit ohne die emotionale Achterbahnfahrt seiner ersten verbringen konnte.
Remus warf seinem besten Freund Sirius einen fragenden Blick zu. „Kannst du dir vorstellen, dass Harry wirklich nach Slytherin kommt?“
Sirius grinste verlegen. „Das wird dann der Rotgold-Feuerwerkszauber, den ich für den Fall gemacht habe, wenn er seine Koffer öffnet. Das wäre etwas peinlich.“
„Und all die rot-goldenen Socken, Unterhosen, Schlafanzüge und Pullover.“ Remus zählte an einer Hand ab. Sirius neigte den Kopf zur Seite. „Habe ich übertrieben?“
„Nur ein bisschen übertrieben? Da fragst du noch?“ Remus zog eine Augenbraue hoch. Sirius grinste breit. „Harry hat das Herz eines Löwen. James war ein Gryffindor! Lily war eine Gryffindor! Du und ich sind für immer Gryffindors im Herzen. Harry wird ein Löwe sein wie wir!“
Remus schüttelte den Kopf. Sirius ergriff Remus’ Arm, hob ihn hoch und rief laut über den ganzen Bahnsteig: „Gryffindor! Gryffindor! Gryffindor! Gryffindor!“
Alle Eltern schauten Remus und Sirius an. Einige alte Löwen stimmten in Sirius’ Ruf mit ein. Remus wurde feuerrot. Harry ging in das Abteil, in das sich sein Bruder Percy Jackson gleich zurückgezogen hatte. Er wollte sich von Sirius verabschieden. Henry konnte ihn leider nicht begleiten, weil er schon nach Hogwarts musste.
Ron fragte: „In welches Haus willst du?“
Percy sah von seinem Comic Aquaman auf. „Ich will nach Hufflepuff. Und du, Ron?“
„Ich will wie alle in meiner Familie nach Gryffindor. Aber Hufflepuff oder Ravenclaw wären auch okay. Nur keine Slytherin,“ sagte Ron besorgt. Harry setzte sich zu seinem Bruder. „Ich werde ein Löwe sein.“
Potter dachte, Wahnsinn bestehe darin, immer wieder das Gleiche zu tun und dabei jedes Mal ein anderes Ergebnis zu erwarten. „Ich werde diesen Fehler nicht machen.“ Ein Mädchen mit buschigem braunem Haar und ziemlich großen Vorderzähnen trat in sein Abteil. Hinter ihr war ein rundgesichtiger, blonder Junge, der sanftmütig und besorgt aussah.
„Ich bin Hermine Granger. Hast du eine Kröte gesehen? Neville hat eine verloren,“ sagte sie mit herrischer Stimme und deutete auf den Jungen hinter ihr.
„Tut mir leid,“ sagte Harry in einem Tonfall, der darauf schließen ließ, dass er gerade mitten in einer wichtigen Angelegenheit steckte. „Aber ich brauche dringend Wasser. Kann ich durchkommen?“
„Nun, ich habe ein paar einfache Zaubersprüche ausprobiert, nur zur Übung,“ sagte das Mädchen, aufgeregt über etwas zu reden, das mit Magie zu tun hatte. Harry hatte nicht einmal Zeit, ihr von der Magie Minderjähriger zu erzählen, als sie fortfuhr: „Niemand in meiner Familie kann überhaupt zaubern – es war eine große Überraschung, als ich meinen Brief bekam, aber ich habe mich natürlich riesig gefreut. Ich meine, es ist die allerbeste Schule für Hexerei, die es gibt.
Ich habe natürlich unser gesamtes Lehrbuch auswendig gelernt. Ich hoffe nur, das wird reichen. Wer bist du?“
Percy verstand nichts außer drei wichtigen Dingen: Sie ist eine Muggelgeborene, sie ist eine Bücherwurm-Nerdin, und ihr Name ist Hermine Granger.
Harry starrte Hermine Granger ein paar Sekunden lang ausdruckslos an. Nach einer kurzen Pause sagte er: „Harry Potter. Mein Bruder ist Percy Jackson und unser Freund ist Ron.“
„Wirklich?“ sagte Hermine und riss die Augen auf. „Ich weiß natürlich alles über dich – ich habe ein paar zusätzliche Bücher als Hintergrundlektüre, und du bist in Modern Magical History und The Rise of—“
Harry fuhr wütend dazwischen. „Es ist ganz toll, von jedem angestarrt zu werden, weil deine Mutter für die gestorben ist, um dich vor dem Tod zu schützen.“
Hermine klappte die Buchdecke zu. Harry starrte sie böse an. „Ich möchte wirklich nicht, dass die Leute um ein Autogramm betteln. Jeder sagt, ich sehe aus wie meinen Vater und habe die Augen meiner Mutter. Und nicht auf meine Narben starren!“
Percy sagte schnell: „Neville, Kumpel, wart kurz auf deine Kröte.“ Er hob seinen Zauberstab. „Accio, Neville’s Kröte!“
Eine Kröte flog auf Percy zu, der das Tier behutsam umfing. Neville ging an Hermine vorbei und nahm dankbar seine Kröte. „Danke, Percy. Bis später, Ron, Harry und Percy.“ Neville zog Hermine mit sich nach draußen und zog die Tür hinter sich zu.
Nicht viel später kam die Hexe mit rotwangigen Süßigkeiten und Jungs, die sich von allem etwas kauften.
Harry packte einen Schokofrosch, der ihm im Augenblick entwischte, nur um einen Sekunden später von Percy mit dem Mund gefangen zu werden. Die Jungs brachen in Gelächter aus. Percy und Ron spielten mit Bertie Botts Bohnen in jeder Geschmacksrichtung.
Harry betrachtete die Karte. Auf der einen Seite war das Porträt eines älteren Zauberers mit langem, wallendem, weißem Bart und farbenfroher Robe abgebildet. Seine babyblauen Augen waren hinter einer halbmondförmigen Brille verborgen. Harry wusste sofort, wer der Zauberer war, selbst wenn er es nicht gewusst hätte, stand unter dem Bild in fließender goldener Schrift sein Name: Albus Dumbledore. Gelangweilt warf er die Karte zur Seite. Henry hatte ihm klargemacht, dass Albus Dumbledore nicht wusste, wie man seinen Bart frisiert. Er würde Dumbledore nicht noch vertrauter werden.
Harry suchte ein Buch heraus, das er für die lange Fahrt mitgenommen hatte. Die Märchen von Beedle dem Barden wollte er noch lesen, außerdem Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind und Quidditch im Wandel der Zeiten. Letzteres hatte Harry besonders interessiert. Plötzlich tauchte Draco Malfoy mit seinen Freunden, die dick und dumm waren, auf. Malfoy spielte sich mächtig auf und tat so, als wäre er toll. Harry sah nur gelangweilt aus und ließ ihn mit einem „Nein danke“ abblitzen.
Als die drei Jungen anfingen zu streiten, zog Percy unhold Harry den Zauberstab. Malfoy zog mit seinen Freunden zurück. Für den Rest der Reise tauschten Percy und Harry mit Ron Schokofroschkarten aus.
Stunden später hielt der Hogwarts-Express in Hogsmeade. Die Schüler sprangen aus dem Zug und rannten überdreht auf den Bahnhof hin und her. Der Wildhüter Rubeus Hagrid hatte alle Hände voll zu tun, um die Erstklässler zusammenzutreiben. Percy, Harry und Ron bildeten mit Hermine und Neville Longbottom eine Gruppe, während Hagrid sie über einen verschlungenen Weg zum schwarzen See zu den Booten führte. Hagrid rief laut: „Nicht mehr als drei in ein Boot!“
Harry, Ron und Percy nahmen ein Boot. Hermine und Neville setzten sich in das nächste Boot. Percy langweilte sich, ließ die Hand seiner Freundin los und sprang ins Wasser. Hagrid rief etwas, was Percy nicht hören konnte. Percy ließ sich ins Wasser sinken und konnte ohne Mühe atmen. Blitzschnell schoss er wie ein Delfin durchs Wasser. Er drehte mehrere Runden im See und schwamm immer schneller. Percy sprang wie ein Delfin aus dem Wasser und machte eine Drehung. Harry und Ron lachten über Percys Tun. „Mein Bruder ist ein halber Meermann. Er liebt das Wasser.“
Nur zum Spaß sprang Percy über das Boot hinweg, und alle lachten. Sie fuhren durch einen Efeuvorhang ins Bootshaus. Hagrid konnte nicht anders, als zu lachen, während er Percy verwuschelt und immer noch nass ansah. „Du bist ein halber Wassermensch!“
Sie gingen viele Treppen hinauf zur Eingangshalle. Die Erstklässler kamen mit den anderen über den Weg nach Hogwarts. Professor McGonagall führte sie in den großen Saal.
Der Saal war je nach Jahreszeit festlich dekoriert, und verzauberte Kerzen schwebten über den Tischen. Die anderen Schüler starrten die Erstklässler an. Die Wände waren sehr hoch, und die Decke des Saals war verzaubert, sodass sie den Himmel und das Wetter draußen darstellte. Es war eine wundervolle Mondnacht mit klarem Sternenhimmel.