Kann es wirklich funktionieren?

Harry Potter - J. K. Rowling
M/M
G
Kann es wirklich funktionieren?
Summary
Der Krieg ist zu Ende und Hogwarts wurde nach der großen Schlacht wieder aufgebaut. Alle Überlebenden der Schlacht können ihr siebtes Schuljahr nach holen. Deswegen wird es sehr voll im Schloss. Was passiert also wenn die Schüler/innen gemischt werden? Werden aus Feinden Freunde und wie ist es in Hogwarts nach der Schlacht?
Note
Die story ist schon etwas älter, aber why not.Deswegen sind die ersten Kapitel auch etwas anders geschrieben als die neueren.
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Chapter 3

 

 

"Wäre es schlimm, wenn ich auch auf Männer stehen würde?"

Er weiß das die Frage total doof ist, jedoch kann er sie sich nicht verkneifen. Hermine wirkt erst etwas überrascht, doch dann lächelt sie wieder. "Also ich weiß ja nicht ob ich auf Männer stehe, aber.." Hängt er noch dran doch sie unterbricht ihn direkt. "Natürlich wäre es nicht schlimm! Warum sollte es das auch. Jeder sollte Lieben und Leben wie er es möchte. Ich kann mir nur vorstellen, dass es Ron ein bisschen Überraschen wird. Aber mach dir um ihn mal keine Sorgen. Aber ich versteh dich. Am Anfang ist es sehr verwirrend, doch so bald du eine Person gefunden hast für die du dich interessiert, bist du dir bestimmt sicher." Harry hätte eigentlich nichts anderes erwartet, jedoch ist es schön zu wissen das die Leute die einem wichtig sind nichts dagegen haben.

Aber hatte Hermine gerade angedeutet das sie auch nicht hetero ist? "Warte, du bist auch nicht hetero?" "Nein, ich bin nicht" Das überrascht ihn jetzt wirklich. Er dachte immer das sie hetero sei und was mit Ron haben würde. Nach der Sache mit Lavender schien Ron auch was für sie zu empfinden. Er hat jedoch nie nachgefragt, da er wollte das sie das alles selber regeln.

"Ich dachte immer das du hetero bist, aber naja ich glaube das ich das nicht wirklich gut einschätzen kann. Heißt das, du stehst auf.. ?" Sie lacht leise bevor sie sich wieder zu ihm dreht. "Du erkennst ja nicht mal jemanden der auf dich steht egal ob nun Junge oder Mädchen. Aber Ich glaube so im 6. Jahr habe ich angefangen mich zu fragen ob ich wirklich nur auf Männer stehe. Für mich ist es egal welches Geschlecht die Person hat, aber ich habe immer noch ein speziellen Typ auf den ich stehe, weißt du?."

"Hast du im Moment eigentlich jemanden den du interessant findest?" "Es gibt da eine Person die mich interessiert, aber ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen. Vielleicht habe ich den Mut wenn wir wieder in Hogwarts sind." Harry muss lächeln. "Es ist also ein Mädchen?" Sie wird leicht rot und schaut zur Seite "Es ist kompliziert. Aber ja es ist ein Mädchen" "Das wird schon. Du bist klug und hübsch! Sie muss dich mögen." "Danke Harry! Aber noch mal zu Ginny, ich denke du solltest es ihr am besten morgen nach dem frühstücken sagen, weil wir direkt danach in die Winkelgasse wollen" "Mach ich. Hoffentlich nimmt sie es gut auf und ist nicht sauer auf mich." Harry hofft wirklich das sie nicht ausrastet oder so. Hermine scheint zu verstehen was er meint doch sie hat auch recht mit dem was sie sagt.

"Sie wird Zeit brauchen das zu verarbeiten und um zu realisieren das aus euch nichts wird. Sie steht ja schon so lange auf dich aber mit der Zeit wird es bestimmt besser, obwohl sie manchmal etwas nachtragend sein kann." Da hat sie recht. Auch wenn Ginny Sachen manchmal gut aufnehmen kann ist sie dann noch sehr lange nachtragend. Er möchte gerade noch was erwidern als Ron runter ruft, dass sie in Bett sollten, da sie morgen früh aufstehen müssen um noch vor dem großen Ansturm in die Winklegasse zu kommen. Hermine und Harry gehen hoch, und werden dort von Ginny und Ron schon erwartet. Hermione teilt sich das Zimmer mit Ginny und er schläft wie immer bei Ron.

Am nächsten Morgen werden sie alle recht früh von Molly geweckt. Sie beeilen sich mit dem fertig machen und frühstücken dann alle zusammen. Harry wollte eigentlich noch mit Ginny reden bevor sie in die Winkelgasse gehen, doch da sie schon spät dran waren, weil Ron so lange im Bad brauchte muss er das auf später verschieben. Harry erzählt Hermine noch das er mit Ginny sprechen wird wenn sie wieder da sind, dann nehmen sie sich schon das Flohpulver und kommen in der Winkelgasse an. Er ist froh das er mittlerweile daran gewöhnt ist, denn beim ersten Mal ging das mit dem Flohpulver ja nicht so gut aus.

Sie besorgen all ihre Sachen und auch die Winkelgasse wurde nach dem Krieg wieder so gut es geht aufgebaut. Es sind immer noch hier und da Baustellen, doch es ist schön wieder alles so zu sehen wie er es in Erinnerung hat.

Harry wurde bis jetzt noch nicht erkannt, was vielleicht daran liegt das er einen Hoodie trägt und die Kapuze so weit in sein Gesicht gezogen hat, dass er fast nichts mehr sehen kann, doch es ist ihm viel lieber so. Er nimmt es gerne in Kauf noch schlechter zu sehen als sonst. Nach dem Krieg wollen ihm immer wieder Menschen zu seinen Sieg oder einfach nur zu seinem Überleben beglück wünschen. Er hasste es wie die Pest. Die Menschen wissen nicht wie es ist wenn immer die Öffentlichkeit hinter einem her ist und man fast täglich auf der Titelseite des Tagespropheten zu sehen ist, für alltäglichsten dinge wie einkaufen oder wenn er in der Muggel Stadt war.

Nachdem sie wieder alle ohne auch nur einen Zwischenfall wieder da sind, packen sie erstmal ihre Sachen weg und genießen dann noch den freien Nachmittag.

Am Abend fällt Harry schließlich wieder ein das er noch mit Ginny reden wollte. Er geht in ihr Zimmer und sieht sie wie sie gerade in einem neuen Verwandlungsbuch Blättert. "Hey Ginny können wir vielleicht kurz reden?" "Klar Harry! Was ist los?" Sie legt ihr Buch zur Seite und zeigt auf den Platz neben ihr. "Können wir vielleicht draußen reden?" "Ähm klar. Ich hole mir noch schnell eine Jacke."

Sie holt ihre Jacke und er nimmt seine ebenfalls mit. Sie gehen auf die Lichtung auf der er das erste mal mit den Weasley's im 2.Jahr Quidditch gespielt hat. Sie sitzen auf einem umgefallenen Baum und es entsteht eine unangenehme Stille. "Harry weißt du ich wollte auch mit dir reden. Ähm naja du weißt bestimmt schon wes wegen." Sie wird rot und schaut leicht zur Seite. Harry hofft, das er sie mit dem was er jetzt macht nicht zu sehr verletzt. "Hmm ja ich denke wir wollen über das selbe reden Ginny." Sie schaut ihn an und ihre Wangen sind sehr rot. 'Wie soll er nur anfangen...'

"Ginny ich muss mit dir über uns reden." Ihre Wangen werden nur noch röter und sie öffnet ihren Mund um ihm wahrscheinlich zu zustimmen, doch sie schließt ihn wieder. Harry hat seine Hand in dem weichen Gras und fängt an die Grashalme mit seinen Fingern zu umschließen um diese schließlich rausreißen zu können. Er holt tief Luft, denn er weiß nicht ob das jetzt hier die richtige Entschuldigung ist.

"Es tut mir leid! Dieser Kuss hatte bei mir nichts mit Gefühlen zu tun. Ginny es tut mir wirklich leid, das ich dich in diesem Moment so benutzt habe. Die Angst zu sterben war so groß das ich mich versucht habe an etwas glückliches zu klammern. Ich weiß das es dir gegenüber nicht fair ist und ich bereue es dir falsche Hoffnungen gemacht zu haben."

Harry schaut sie an und sieht wie geschockt sie aussieht. "Du warst für mich immer die kleine Schwester meines besten Freundes, eine super Freundin und auch Team Kameradin. Es tut mir so leid, dass ich es dir nicht früher sagen konnte und das ich dich benutzt habe. Ich weiß das dir so viele Entschuldigungen nicht weiter helfen aber ich hoffe, dass du weißt wie leid es mir tut. Vielleicht können wir irgendwann wieder Freunde sein?" Ihr rollt eine Träne die rechte Wange runter und er sieht wie verletzt sie ist. Es ist kurz still bevor sie spricht "Harry ich brauche Zeit für mich um das zu verarbeiten. Eigentlich dachte ich das diese Gespräch in eine andere Richtung geht." sagt sie und lächelt müde.

"Es tut mir leid Ginny..." sagt Harry leise und sieht sie an. "Ich danke dir das du es mir gesagt hast, sonst hätte ich mich vielleicht noch mehr in was reingesteigert was nicht so ist" sagt sie und eine weitere Träne rollt ihre Wange runter. Diese wünscht sie schnell weg und erhebt sich. "Es ist spät ich sollte ins Bett. Danke das du es mir gesagt hast, Gute Nacht Harry"

Nachdem Ginny weg ist bleibt der Griffendor noch eine Weile auf der Lichtung sitzen. Er beobachtet den jetzt sehr dunklen aber mit Sternen übersäten Himmel. Noch drei Tage dann geht es wieder nach Hogwarts. Harry ist gespannt wie es wird. Neue und alte Lehrer, Freunde und auch Feinde wieder zusehen. Ja Feinde, was war eigentlich aus Draco Malfoy geworden. Soweit er weiß sitzt sein Vater in Askaban und seine Mutter ist untergetaucht. Vielleicht wird er sein 7. Schuljahr auch nachholen.

 

(1440 Wörter)

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Wie immer gerne Kritik und Verbesserungsvorschläge gerne an mich

 

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