Grus neue Familie
In einem unterirdischen Versteck unter Marlenas Haus lag Nefario auf der Krankenstation in einem Bett. Ein Überfall war schiefgelaufen, als ein ungeschickter Minion eine Alarmanlage auslöste. Auf der Flucht wurden Nefario und Gru verletzt. Nefario erlitt Prellungen, Verbrennungen und eine Gehirnerschütterung. Gru hatte ebenfalls Prellungen und Verbrennungen. Wild Knuckles hatte Nefario, die Minions und Gru mit seinem Wagen aufgesammelt. Er half Gru, sich um Nefario zu kümmern.
Nefario blinzelte und sah sich nach Gru um. Das letzte, was er gesehen hatte, bevor ihn etwas am Kopf traf, war, dass Gru angegriffen wurde. Dann wurde es dunkel. Nefario sah den Jungen neben seinem Bett auf einem Stuhl sitzen. Grus Hand war in Bandagen und Pflaster gehüllt, Prellungen waren auf seinem Gesicht zu sehen. Nefario seufzte. „Geht es dir gut, Junge? Hat er dir wehgetan?“
Gru sah verwirrt aus. „Geht es mir gut? Doc, er hat Sie fast umgebracht! Warum zum Teufel machen Sie sich Sorgen um mich?!“
Nefarios Herz zog sich bei diesen Worten schmerzhaft zusammen. Gru hatte seine Verletzungen nicht aus Nachlässigkeit erhalten.
Der Junge hatte schnell gelernt, sich selbst zu versorgen und niemandem zu vertrauen. Es fiel Gru immer noch schwer, um Hilfe zu bitten. Das Leben war immer hart zu Gru gewesen, bis er die Minions traf. Später traf er auch Wild Knuckles und Nefario.
Nefario wusste sehr gut, dass der kleine Junge mit Verletzungen klarkommt, auch wenn sie schlimm sind. Trotzdem brach es ihm das Herz mehr, als er zugeben wollte. Er wusste, dass der Junge dazu in der Lage ist, aber er ist immer noch ein Kind. Nefario sah in Gru seinen Sohn. Er wollte für Gru sorgen, ihn unterstützen und glücklich machen.
Nefario zog den überraschten Jungen an sich. „Weil du mir wichtig bist, mein Sohn. Ich weiß, dass das noch neu für dich ist. Aber ich mache mir Sorgen um dich.“
Der Junge schluckte und unterdrückte die Tränen. Er fühlte sich geliebt, ein Gefühl, das ihm noch sehr neu war.
„Und ja, ich wäre auch besorgt, wenn du verletzt wärst. Aber jetzt bist du nicht allein.“ Nefario strich Gru über die schwarzen Haare. Gru vergrub sein Gesicht in der Brust seines Freundes. „Ich kann nicht in Worte fassen, was mir das bedeutet.“
Wild Knuckles kam auf die Krankenstation, um nach Nefario und seinem Jungen zu sehen. Er war erfreut, dass Nefario wach war. Er trat ans Bett. „Schön, dass du wach bist, Nefario.“
Gru löste sich von seinem Freund und sah selten so glücklich aus. Das erfreute Wild sehr, denn Gru war ein guter Junge. Wild Knuckles fuhr Gru lachend durch die schwarzen Haare. „Beim nächsten Mal machen wir den Überfall besser. Mach dir keine Sorgen, Junge. Du wirst dich daran gewöhnen. Es ist Schurkerei... Es erfordert Opfer.“
Gru nickte entschlossen und grinste. „Es ist schön, nicht mehr allein zu sein.“
Wild Knuckles und Nefario tauschten schnell Blicke und nahmen Gru wieder in die Arme. „Gru, wir sind jetzt deine Familie.“
„Danke, es ist ein schönes Gefühl, geliebt und willkommen zu sein.“ Gru sah aus, als wäre Weihnachten und Geburtstag gleichzeitig. Wild Knuckles und Nefario versuchten, Gru alle Liebe zu geben, die er brauchte.