Tom Riddle und ein Stein

Harry Potter - J. K. Rowling
Gen
G
Tom Riddle und ein Stein
Summary
Tom Riddle wollte seiner Freundin doch nur ein Weihnachtsgeschenk kaufen. Dafür nahm er einen Babysitter Job bei den Potters an. Niemand hätte ahnen können, wie schlimm das für ihn enden würde.Aka ein weiterer Teil abstruser Harry Potter Fan Fiction ganz im Stil von coldmirror. Viel Spaß!Für Plaumelle
Note
Hallo, ich bins wieder. Ich grüße meine Ma, meine Freunde, meine Katze (Hallo, ich bin immer noch im Internet!) und vor allem bedanke ich mich bei Plaumelle für die wunderbaren Kommentare in den letzten Tagen. Vielen Dank, das hat mir das Herz gewärmt. Frohe Weihnachten! Neues Frohes! Salute! Alles, was gut ist!Was ist das hier überhaupt?Nun, es passierte eines schönen Tages ein Kommentar von Plaumelle unter „Harry Potter und McGonagalls Kündigung“.Den fand ich so gut, dass es mich nicht losgelassen hat und deshalb folgt nun das Prequel, auf das niemand gewartet hat: Tom Riddle und ein Stein.Viel Spaß beim Lesen! Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
All Chapters Forward

Das Unglück aus der Restmülltonne

Zögerlich stand der junge Mann vor der Haustür der Potters. Wow, diese Leute haben wirklich Geld, dachte er bei sich, während er die Marmorsäulen, die die Mahagoni Haustür umrahmten, begutachtete. Nervös fuhr er sich durch sein zurückgegeltes Haar und zwirbelte seinen Schnauzer.

Underdressed war gar kein Ausdruck: Er hatte sich einen einfachen schwarzen Rollkragenpullover übergezogen. Und seine einzige Hose, die zufälligerweise ebenfalls schwarz war. Dazu der alte schwarze Mantel seines Vaters, der zwar leicht löchrig war, ihn aber bisher jeden Winter gut warm gehalten hatte. Man hätte ihn in seinem durch und durch schwarzem Aufzug durchaus für einen Missetäter halten können.

Missetäter, das ist ein gutes Wort, das merke ich mir für einen Zauberspruch, dachte sich Tom Riddle.

Er nahm einen Schluck aus seiner Dose Cola, die er sich an einer Tankstelle gekauft hatte. Natürlich war er zu spät dran. Natürlich hatte die kleine Dose zwei Euro gekostet.

Er nahm einen tiefen Schluck, während er auf die Klingel drückte. Ein furchtbar lautes Klingeln war gedämpft hinter der Tür zu hören, gefolgt von dumpfem Geschrei. Mit einem Ruck flog die Tür auf, gegen die Coladose, die einen Salto durch die Luft machte und volle Kanne im Schritt von James Potter landete.

"So ne Scheiße! Das war meine Lieblingshose, Junge!", brüllte James Tom an, dem grad noch die restliche Tür so mit Karacho in die Fresse geflogen war, dass er aus Mund und Nase blutete und eine Platzwunde am Kopf hatte.

"Oh, nein, das tut mir so leid, Sir! Ich kriege das wieder hin, Sir.", sagte Tom kleinlaut. Nachdem er erst versuchte, mit einem Taschentuch den Fleck trocken zu tupfen und James sich vehement dagegen wehrte ('Hey, lass das! Mein Lörres!'), richtete er seinen Zauberstab auf James und setzte zum berühmten Fleckenentfernerspruch 'Abrakadabra' an.

„Avada Kedavra!“ Ein grüner Blitz schoss aus seinem Zauberstab, traf James in der Brust. Dieser sank sofort mit einem 'Bonk!' zu Boden.

„Shit shit shit!“ Tom Riddle wurde schlecht. Lag das an dem Schlag gegen den Kopf und der wahrscheinlichen Gehirnerschütterung? Dem Toten vor seinen Füßen? Dem furchtbaren Gestank aus der Wohnung? Doch es sollte noch schlimmer werden.

„JAMES! IST DER BABYSITTER DA?!“ klang es schrill von oben. Tom war kurz versucht 'Nein, hier ist der Postbote.' zurückzurufen, doch er mochte Postboten, und auf die schnelle fiel ihm nichts besseres als die Wahrheit ein.

„Ja, ich bin der Babysitter, aber-“ er würgte kurz. „Mir ist irgendwie schlecht, ich glaube ich sollte gehe-“

„NEIN! AUF KEINEN FALL! SIE BLEIBEN HIER, BIS MEIN RAVE URLAUB AUF MALLE VORBEI IST! ICH KOMM JETZT RUNTER!“

Tom Riddle war die Panik ins Gesicht geschrieben. Er konnte Lilly Potter schon auf der Treppe hören. Wegrennen? Was sollte er nur mit der Leiche zu seinen Füßen machen? Verstecken? Aber wo?

„Wingardium Leviosa!“, brachte er gerade so heraus. Ein Zauberspruch, der so oft und lange in Hogwarts gelehrt wurde, dass er ihn sogar mit einer Gehirnerschütterung problemlos wirken konnte. Er hatte schließlich in seinem ersten Jahr dort nichts anderes gelernt.

Schnell ließ er den toten James bis unter die Decke schweben, gleich neben den Kronleuchter und hoffte inständig, dass Lilly nicht nach oben sehen würde. Im letzten Moment wischte er sich noch das Blut aus dem Gesicht. Also so halb, weshalb ihn der Blick, den Lilly ihm zuwarf, keinesfalls verwunderte.

„Ähm, und Sie sind?“

„Tom Riddle. Babysitter.“ er reichte ihr die Hand, die sie nur kurz ansah und nicht nahm.

„Und sie sind zertifiziert?“

„Äh...?“

„Egal, das muss reichen. James? James!“ Sie sah sich um, konnte ihren Ehemann aber nirgends entdecken. „Wegen der Platzwunde und der gebrochenen Nase... Nehmen Sie sich einfach ein bisschen Ibu aus dem Badezimmerschrank oben, da ist auch der Nervzwerg.“ Nachdem Tom Riddle keine Anstalten machte, das Haus zu betreten, zog sie ihn schließlich am Ärmel rein und schubste ihn in Richtung Treppe. „Und jetzt geh zu meinem Sohn. James? JAMES! Du kommst jetzt besser raus, bevor ich-“

Doch den Rest der ehelichen Drohung bekam Tom Riddle schon gar nicht mehr mit. Er war völlig damit beschäftigt, den Zauberspruch aufrecht zu erhalten, sich ein Tuch unter die blutende Nase zu halten und nicht über die glatt polierten Marmorstufen ohne Teppich zu fallen.

„Nicht wirklich kindersicher.“, bemerkte er so für sich, nachdem er sich zum Zimmer des Jungen begab. In dem Moment, als er die Tür öffnete, schallte ihm der Pur Remix in voller Lautstärke um die Ohren. Vor lauter Schreck löste er den Zauber auf und ein toter James Potter fiel auf eine schreiende Lilly Potter drauf, die nun ebenfalls verstarb.

„Scheiße, Scheiße, Scheiße..!“ fluchte Tom Riddle vor sich her, bis er den Grund für seinen Schreck vor sich sah. „Oh mein Gott, was ist das?“ Auf einer riesigen Soundbox, die mitten im Raum neben dem Kinderbett stand, saß ein kleiner Harry, der mit seinen Babyhänden den Musikregler auf volle Lautstärke gedreht hatte. Lachend und klatschend ließ sich das Baby nicht beirren.

Tom versuchte sich zu nähern, doch die Musiklautstärke machte seine Kopfschmerzen sehr viel schlimmer. Also nahm er das erste, was er finden konnte und warf es in Richtung der Musikbox. Es war ein Stein, der auf der Kinderkommode lag.

Der Stein flog durch die Luft und traf Klein Harry am Kopf. Das Baby wurde durch die Wucht des Treffers von der Musikbox geworfen und betätigte dadurch den 'Aus' Knopf.

Tom Riddle seufzte erleichtert auf. „Endlich Stille!“ Und es war auch ruhig. Bis Babyharry zu schreien begann.

„Verdammt, das Baby lebt noch..!“ Doch bevor Tom es zu ende bringen konnte, hörte er auch schon Blaulichtsirenen in der Ferne.

„Mist, ich muss hier irgendwie raus!“ Er sah sich um und sein Blick fiel auf das Fenster. „Ha!“ Mit einem mutigen Sprung landete er in der Restmülltonne voller Babyexkremente.

Forward
Sign in to leave a review.