Batman: Blind wie eine Fledermaus, gefangen in Finsternis

Justice League
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Batman:  Blind wie eine Fledermaus, gefangen in Finsternis
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Summary
[Crossover: Batman/Justice League /Iron Man]Batman: Blind wie eine Fledermaus, gefangen in Finsternis
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Chapter 15

„Außerdem ist die Nebenwirkung der Lazarus Gruben bei längerer Nutzung Wahnsinn. Da werde ich lieber blind als wahnsinnig und eine Gefahr für euch.“
Tim schlang erneut seine Arme fest um Bruce und murmelte in dessen Brust:
„Du würdest uns nie weh tun.“
Bruce lächelte, seine Augen begannen im Vertrauen zu Tim zu funkeln wie Sterne.
„Nicht so lange ich es verhindern kann“, sagte Bruce lächelnd, wuschelte Tims Haare, dieser lachte. „Ich muss mit Clark noch unter vier Augen reden.“
Der dunkelhaarige Jung erhob sich, ging in Richtung Wohnzimmertür, drehte sich zu Clark. Tim sah Clark so böse an, als sei er daran schuld, dass Bruce erblinden könnte.
„Ich halte schon mal ein paar der Kryptonit-Batarangs bereit.“
„Ich bin der Küche, wenn du mich brauchst.“ Alfred erhob sich und ging zu Tim an die Tür.
Clark fühlte, wie Tims und Alfreds Blicke sich wie Kryptonit in ihn bohrten. Der Reporter meinte, er könne spüren, wie seine Kräfte ihn verließen. Er hatte sich noch nie so unwohl gefühlt.
Bruce musste lächeln, warf Tim und Alfred einen liebevollen Blick zu. Beide verließen das Wohnzimmer.
Nachdem Alfred und Tim den Raum verlassen hatten, sanken Bruces Schultern herab. Er schloss müde die Augen, legte den Kopf in den Nacken und sackte in sich zusammen. Es fiel ihm immer schwer, Tim, Alfred und sich selbst Mut zuzusprechen. Dabei hatte er schreckliche Angst zu erblinden und für den Rest seines Lebens in Dunkelheit gefangen zu sein.
„Sind Alfred und Tim sauer auf mich?“ fragte Clark besorgt, als er bemerkte, wie erschöpft Bruce auf einmal aussah. Müde murmelte der dunkelhaarige Millionär:
„Das trifft es nicht ganz, Clark.“
„Was?“ fragte Clark verwirrt und sah zu seinem besten Freund.
Bruce setzt sich mit einem tiefen Seufzen auf, spannte die Schultern an und richtete sich zu seiner vollen Größe auf.
Wie in allen Räumen von Wayne Manor, die Bruce benutzte, waren die Fenster mit dicken Vorhängen abgedunkelt. So konnte er seine Brille für ein paar Stunden absetzen, auch wenn Bruce dies nur selten tat. Bruce wandte sein Gesicht Clark zu und sagte:
„Wir müssen reden.“
„Okay.“ Clark zuckte zusammen und sah unsicher zu Bruce.
Der dunkelhaarige Millionär schob sich seine getönte silberne Brille in die Stirn, so konnte Clark seine Augen sehen. Schlagartig fiel Clark wieder ein, was Bruce gesagt hatte auf seine Frage, weshalb er seine Anrufe nicht angenommen habe.
„Du brauchst Abstand von mir?“
„Nicht nur zu dir, Clark. Auch zur League und der Stadt. Es war einfach alles zu viel für mich“, sagte Bruce ganz ruhig. Er hatte die unbestimmte Hoffnung, dass Clark von alleine darauf kam.
Clark wurde schlagartig klar, wieso Bruce Abstand brauchte.
Der Reporter wollte jetzt nicht über sein schlechtes Verhalten Bruce gegenüber nachdenken.
Seine Gedanken kreisten nur um Bruces Erkrankung, ihm schossen tausend Ideen gleichzeitig durch den Kopf. Die erste Idee, die ihm in den Sinn kam, verwarf er gleich wieder: Er könnte die Magier der Justice League zwingen, Batman zu heilen. Aber Bruce würde das nicht wollen.
Der dunkelhaarige Millionär schnippte mit zwei Fingern vor Clarks Gesicht herum.
„Hey Clark, bist du noch da?“
„Hä?“ Clark blinzelte leicht benommen, schüttelte den Kopf um die Verwirrung loszuwerden.
„Wo bist du denn mit deinen Gedanken, Clark?“ fragte Bruce niedergeschlagen, er wusste nicht, wie er jetzt mit Clark umgehen sollte. Er wusste nur sicher, dass er Clark nie die Wahrheit würde sagen können. Clark würde ihn zurückweisen.
„Ich habe über eine Lösung nachgedacht.“ Der Reporter wich Bruces Blick aus, schämte sich dafür, wie er ihn behandelt hatte. Clark machte eine unbestimmte Handbewegung in die Richtung von Bruce und lächelte unsicher. „Ich könnte mit nach London kommen und mich um dich kümmern.“
Vor ein paar Wochen noch wären Clarks Worte wie Musik in Bruces Ohren gewesen. Aber jetzt, wo er um Clarks Homophobie wusste und dessen Verhalten ihn zutiefst verletzt hatte, jetzt fühlten sich diese Worte an, als würde man ihm ein Messer ins Herz rammen. Er war immer noch wütend auf Clark. Gleichzeit war Bruce wütend auf sich selbst, weil er sich Hoffnung gemacht hatte. Obwohl er genau gewusst hatte, dass Clarks Herz für Lois schlug.
Traurig fragte sich der dunkelhaarige Millionär im Stillen: ‚Wie blind kann ein Mann sein, der auf 50 verschiedene Arten sehen kann.‘
Im gleich Augenblick schlug er sich im Geiste gegen die Stirn und dachte: ‚Es ist besser, wenn Clark nichts weiß. So hat unsere Freundschaft noch ein Chance.‘
Der dunkelhaarige Millionär merkte nicht, dass er seit fünf Minuten nicht gesprochen hatte.
Clark fühlte sich in der Stille unwohl.

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