Weiße Weihnacht

Hotel Mondial (TV)
F/F
G
Weiße Weihnacht
Summary
Eva und Uli verbringen mit ihrer Tochter einen Winterurlaub im Schnee.
Note
Diese kleine Geschichte spielt in einem Universum, wo Uli und Eva verheiratet sind und Ivy ihre gemeinsame Tochter ist. Jeremy existiert nicht.Hallo, hier bin ich wieder mit einer kleinen süßen Geschichte zu Weihnachten.In den letzten Monaten habe ich eine Schreibblockkade gehabt, aber heute Nachmittag wollte diese kleine Geschichte aus meinen Gehirn raus.Schönen vierten Advent, frohe Weihnachten und wie immer ganz viel Liebe an euch alle.❤️

Weiße Weihnacht

"So das müsste Alles gewesen sein.", sagte Eva leicht außer Atem, als sie das letzte Teil in den Kofferraum ihres Autos gehoben hatte. Sie öffnete die Fahrertür und ließ sich auf den Fahrersitz fallen. "Die Snacks sind auch dabei.", schmunzelte ihre Frau vom Beifahrersitz. Sie wusste wie Eva und ihre vierjährige Tochter werden konnten, wenn sie Hunger hatten.  "Dann können ja los, oder Ivy?", fragte Eva und drehte sich auf den Rücksitz, wo Ivy in ihrem Kindersitz saß. Deren Augen aufleuchten, während sie "Ja Schnee, endlich!", rief.
Über drei hatten die Drei einen Urlaub in die Alpen geplant. Dort hatten sie eine gemütliche kleine Skihütte gebucht. Ivy war bereits seit Wochen vor Vorfreude auf den Schnee und das Rodeln kaum zu bremsen. Auch die beiden Erwachsenen freuten sich auf die Auszeit von dem Stress den ihr Alltag und ihre Jobs im Hotel mit sich brachten. Auch wenn es Eva etwas schwerfiel das Hotel das Hotel an jemanden anderen zu übergeben, aber es war schließlich und sie freute sich darauf viel Zeit mit ihrer Frau und ihrer Tochter im Schnee und vor den Kamin zu verbringen.


"Mama, Hunger!", forderte Ivy von Hinten, kaum waren sie eine Stunde unterwegs. "Ja, mein Hase. Warte kurz.", erwiderte Uli und verdrehte die Augen. Was Ivy vom Rücksitz aus zum Glück nicht sehen konnte. Eva konnte ihr Lachen nicht unterdrücken. Während Uli in ihrem Verpflegungskorb kramte, murmelte sie "Das hat sie definitiv von dir. Wenn ihr beiden so weiterfuttert reicht das nicht mal für die Hälfte der Strecke.". "Ja ja, zu Not müssen wir uns halt noch an einer Raststätte mit Nachschub eindecken.", antwortete Eva nur trocken.

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Etwa zehn Stunden später hatten die Drei ihr Ziel erreicht und wurden von einer bereits von außen sehr einladenen aussehenden Hütte und den verschneiten Bergen drumherum begrüßt. "Schnee, Rodeln jetzt!", Ivy wollte am liebsten sofort im Schnee versinken. "Schatz, lass uns erstmal ankommen und dann sehen wir weiter. Der Schnee läuft uns schon nicht weg.", antwortete eine von der langen Autofahrt erschöpfte Eva, die sich fragte woher ihr kleiner Schatz nur diese Energie nahm. "Außerdem ist es schon spät und es wird gleich Dunkel.", mischte sich auch Uli ein. "Och nee, bitte. Nur ganz kurz. Bitte, bitte, bitte.", bettelte Ivy mit ihren großen blauen Kulleraugen. Seufzend warfen sich Uli und Eva Blicke zu, ihre Tochter konnte manchmal so stur sein. Was aber ehrlich gesagt bei den beiden als Mütter auch kein Wunder war. "Nein Ivy, nicht mehr heute Abend. Morgen direkt nach dem Frühstück versprochen und jetzt komm mit rein.", stellt Eva klar und nahm Ivy auf ihren Arm um sie ins Haus zu tragen.

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Am nächsten Morgen stand Ivy schon früh vor dem Bett ihrer Eltern und wühlte sich in die Mitte. "Los, Aufstehen! Ich will Rodeln.", forderte sie. Ein bisschen genervt öffneten Eva und Uli es war definitiv noch zu früh für so viel Elan und Begeisterung. "Hase, lass uns wenigstens kurz noch ein bisschen wach werden. Komm wir kuscheln noch ein wenig.", gähnte Eva und zog ihre kleine Nervensäge in die Arme. Etwas grummelnd ließ sich Ivy dann, aber dann doch drauf ein und machte es sich zwischen ihren Mamas gemütlich. Uli warf ihrer Frau einen verliebten Blick zu. Sie konnte immer noch nicht so richtig glauben, dass das ihr Leben war. Hier in einer süßen Berghütten und der Liebe ihres Lebens und ihrer Tochter an sie gekuschelt.


Nachdem sie sich dann doch aufgerafft hatten und sich ihre Wintersachen angezogen hatten, machte sich die kleine Familie auf den Weg nach draußen in den Schnee. Ivy ließ sich direkt erstmal fallen und machte einen Schneeengel, so sehr freute sie sich. "Wir holen schonmal deinen Schlitten.", kündigte Uli an, nachdem sie mit einem glücklichen Lächeln die Ungestühmtheit ihrer Tochter betrachtet hatte. Hand in Hand liefen Uli und Eva zum Auto um den bessagten Schlitten aus dem Auto zu laden. "Komm Schatz, ich ziehe dich.", rief  Eva ihrer Tochter entgegen. Sofort lief der kleine Wirbelwind ihnen entgegen und setzte sich auf den Schlitten. So stapften sie zu einem langen Spaziergang durch die märchenhaft verschneite Winterlandschaft auf.


Einige Stunden später und sehr durchgefroren waren sie wieder zurück in ihrer Hütte. "Schatz, machst du den Kamin an, dann würde ich schon mal den Plätzchenteig vorbereiten?", fragte Uli ihre Ehefrau. "So ist es wahrscheinlich besser als andersherum, bei meinen Kochkünsten.", antworte diese mit einem Hauch von Ironie. "Ach, so schlecht bist du mittlerweile gar nicht mehr. Mit einer Köchin verheiratet zu sein scheint abzufärben.", lachte Uli und gab Eva einen kurzen Kuss. "Ich liebe dich.", hauchte die Hotelchefin nachdem sie sich von einander gelöst hatten. "Ich dich auch.". Die beiden sahen ihre Tochter an die auf dem Fußboden spielte. Selten hatten sie so einen tiefen inneren Frieden gespührt.