
Epilog
Das Luftschiff gab Geräusche von knarrendem Holz von sich, während es angedockt lag. Violet betrachtete es fasziniert und fragte sich, ob sie jemals eines betreten würde, bevor sie sich abwandte und zu Ezra drehte. Er war sichtlich nervös und stand den Tränen nahe. Sie umarmte ihn und spürte wie er sich gegen ihre Brust gepresst etwas entspannte. „Du hast es geschafft Ezra. Ich bin so verdammt stolz auf dich!“ Sie bewegte sich leicht vom linken auf den rechten Fuß um eine wiegende Bewegung zu erzeugen. Er wog mit ihr. „Ich hoffe du schickst mir Briefe?“ verlangte sie und er nickte. Ein großer Mann hob Ezras Koffer hoch und trug ihn auf das Schiff. „Ich hoffe du kommst uns einmal besuchen.“ Flüsterte sie und versuchte nicht zu weinen. Er nickte erneut und kämpfte sichtlich mit den Tränen. Sie hatten sich gegenseitig versprochen nicht zu weinen doch es war verdammt hart. Violet beendete die Wiegebewegung und drückte ihn leicht von sich weg um ihn anzusehen. „Du bist für immer bei uns zuhause.“ Sagte sie ihm mit fester Stimme und er nickte erneut.
Eine laute Stimme rief sie würden ablegen und Violet Herz zerbrach. „Bis zum nächsten Mal Ezra.“ Wünschte sie ihm und er beugte sich vor und küsste ihre Wange. „Bis demnächst.“ Sagte er, obgleich es kein demnächst gab. Er flog nach Ionia auf ein Internat für Musiker, anschließend auf die dazugehörige Universität wechseln. Er würde in den nächsten Jahren nicht nach Piltover zurückkehren. Er wandte sich ab und stand mit einem Fuß auf der Holztreppe, die zum Schiff führte und blickte ein letztes Mal zurück. „Danke dir Violet, dass du dich mir angenommen hast. Du warst eine fabelhafte Mutter!“ Sie nickte und umklammerte ihre eigenen Arme, sichtlich mit den Tränen kämpfend. Er stieg als Letzter auf das Luftschiff und die Treppe wurde entfernt. Das Schiff legte sich kurze Zeit später in Bewegung und Beide winkten sich zu. „Ich liebe dich…“ murmelte Ezra und ergab sich schließlich den Tränen, als er wusste, dass Violet ihn nicht mehr sehen konnte.