Welcome to the Kiramman Orphanage

Arcane: League of Legends (Cartoon 2021)
F/F
G
Welcome to the Kiramman Orphanage
Summary
Beginnt mit Angst, wird zu fluff, erhält noch einmal eine ordentliche Portion Dark zum Ende hin. Und Regenbogen.
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Mensch sein

Als der erste Schock sich legte, entsandte Caitlyn einige Enforcer um nach Violet zu suchen. Die Suche endete einige Stunden später ohne Erfolg. Violet war wie vom Erdboden verschwunden.

Tobias wog die Kleine im Arm, während diese hysterisch kreischte. Er bekam sie die ganze Nacht nicht mehr beruhigt und Caitlyn verschanzte sich im Arbeitszimmer.

Tobias war ein ruhiger Mensch, doch er verspürte Wut gegen seine Tochter. Aber auch Wut gegen seine Frau. Cassandra steckte manchmal so grausam tief in den Adern seiner Tochter. Ihre Antwort. Das war Cassandra. Nur sie konnte solch kaltherzige Antworten geben.

Er war enttäuscht. Violet holte das Beste aus seiner Tochter raus. Dieser Vorwurf Caitlyns, ähnelte dem bewussten Anlegen eines Gewehres und dem geraden Schuss ins Herz. Caitlyn musste doch wissen, was sie damit auslöste.

„Hört sie denn nie mehr auf zu weinen?“ fragte Caitlyns Stimme erschöpft.

„Du hast die einzige Person, die sie mochte, verjagt und das weiß die Kleine.“ Antwortete Tobias wütend, bereute seine Worte jedoch sofort als er hinter sich ein Schluchzen hörte.

„Wieso habe ich das getan Vater?“ schluchzte Caitlyn bitterlich. „Bin ich so hasserfüllt?“ fragte sie jammernd.

Tobias drehte sich zu seiner Tochter und seufzte. Er fühlte sich nicht für Ihre Tränen verantwortlich und wollte sich auch nicht von diesen ablenken lassen.

„Ganz ehrlich Cait? Ich bin enttäuscht. Das Mädchen tut dir so gut! Und du benimmst dich wie deine Mutter!“ schimpfte Tobias. „Gott hab sie selig, aber ich dachte immer das Miststück-Gen ihrer Familie wären durch meine ersetzt wurden bei dir. Stellt sich aber raus, dass dieses Benehmen wohl von Kiramman zu Kiramman vererbt wird.“

Caitlyns schluchzen mischte sich mit dem hysterischen Weinen des Kindes.

Langsam fühlte Tobias sich gestresst.

„Was denn? Bist du denn nicht allmählich müde?“ fragte er die Kleine, gezwungen nett. Die Kleine schien die Feindseligkeit zu spüren und wurde nur genervter. Tobias seufzte erschöpft.

„Finde Violet, bring wieder alles in Ordnung. In der Zwischenzeit bringe ich das Kind in ein Waisenheim. Ich bin überfordert und diese Atmosphäre hier tut ihr eh nicht gut.“

Caitlyn strich sich die Tränen weg und wimmerte „wenn du das tust kommt sie nicht mehr zurück.“ Meinte sie verzweifelt.

„Was ist die Alternative Caitlyn?“ meinte Tobias, während er spürte, wie die Ungeduld in ihm wuchs.

In diesem Augenblick tauchte das Dienstmädchen auf und fragte kleinlaut „Ich kann auf die Kleine aufpassen?“. Zaghaft zog sie die Kleine aus Tobias Armen und wie auf Befehl beruhigte das winzige Wesen sich.

Tobias seufzte erleichtert und sogar Caitlyn schien erleichterter.

„Bitte bringen Sie Miss Violet zurück.“ Bat das Dienstmädchen leise. „Sie hat doch niemanden da draußen. Sie ist bestimmt gerade ganz allein. Sie ist doch immer nur in diesem Haus. Ich habe sie noch nie gesehen das Haus verlassen.“ Redete das Dienstmädchen leise weiter. „Sie hilft mir manchmal beim Abwasch wissen Sie. Sie erzählt mir dann abenteuerliche Geschichten und was sie alles erlebt hat.“ Kicherte das Dienstmädchen, den Blick auf das Kind in ihrem Armen gerichtet als habe sie Angst die Kirammans anzusehen. „Miss Violet ist sehr einsam und auch sehr traurig. Sie versucht es nicht zu zeigen, aber manchmal sehe ich sie im Garten… weinen.“ erklärte das Dienstmädchen langsam „Sie wartet den ganzen Tag auf Sie Miss Kiramman.“ Jetzt erst blickte das Dienstmädchen zu Caitlyn.

„Manchmal sitzt sie auf der Treppe, an den Handlauf gelehnt und starrt die Haustür an. Wartend. Stundenlang.“ 

Das junge Mädchen wischte sich eine Träne schnell weg und verließ die Küche, gemeinsam mit einem glücklich glucksenden Kind.

Caitlyn kämpfte vergebens gegen die Tränen und sogar Tobias war traurig und erschöpft.

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