
Der elfjährige Barty atmete tief durch und hielt die Hand seiner Mutter, als sie sich ihren Weg über den Bahnsteig suchten.
„Mum, warum konnte Dad nicht mit uns kommen?“ fragte Barty.
„Du kennst deinen Vater, er ist beschäftigt“ sagte seine Mutter.
„Dad ist immer beschäftigt…“ murmelte Barty.
„Du weißt, dass dein Vater dich liebt, Barty?“ fragte seine Mutter.
„Na, er hat eine komische Art es zu zeigen“ sagte er wütend.
Bartys Mutter blieb still und ärgerte sich über ihren Mann.
„Du wirst hier Freunde finden, Barty, und sie werden Familie werden, es ist mir egal in welches Haus du kommst, ich werde dich immer lieben“ sagte seine Mutter und küsste seine Stirn.
Barty bestieg den Zug bevor er sich umdrehte um zum Abschied zu winken, sie winkte stolz lächelnd zurück.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
„EVAN“ schrie Barty „NEIN nein nein nein“
Evans Körper fiel tot zu Boden, seine Rose, das Licht in seinem Leben der Dunkelheit die der Krieg erzeugte, war nun verschwunden. Barty lief auf Evan zu und wiegte ihn sanft in seinen Armen.
„Meine Rose? Wach bitte auf… Bitte, du hast mir versprochen, dass ich nicht allein sein würde…“ weinte Barty.
Evan starrte seinen Körper geschockt an.
„Ich bin hier, Barty, ich bin hier, bitte höre mich!“ schrie Evan.
Das Licht ließ Evan langsam verschwinden.
„NEIN, NEIN, ICH VERLASSE IHN NICHT, BARTY, BARTY, MEIN VERRÜCKTER LIEBENSWÜRDIGER BARTY, ICH LIEBE DICH“ schrie Evan während er versuchte bei Barty zu bleiben, „NEIN NEIN nein…“
Evan war vollständig verschwunden.
Barty stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Evan und Pandora gingen auf den Wunsch ihrer Eltern hin gemeinsam mit Regulus, Pandora plapperte über alles und nichts mit einem Lächeln auf ihrem Gesicht. Sie gingen an einem Jungen mit verrückten Haaren und blauen Augen vorbei, Evan drehte sich um und bemerkte, dass der Junge ihn anstarrte. Errötend erlaubte Evan Pandora ihn in ein Abteil mit Regulus zu schleppen, Evan konnte sein Herz schnell schlagen hören. Für einen Elfjährigen war es so eine dumme Schwärmerei, Evan hatte keine Ahnung, was es einmal werden würde.
Barty fühlte sich erbärmlich, er spürte, wie sich seine Füße bewegten, bevor er es verhindern konnte. Er ging in die Richtung, in die der schöne Blonde gegangen war und fand das Abteil. Schüchtern lächelnd öffnete er es.
„Darf ich hier sitzen?“ fragte er.
Evan starrte Barty dümmlich an und Regulus und Pandora grinsten.
„Ja, du darfst, du hast eine schöne Aura“ sagte Pandora.
Barty errötete.
‚Schön…‘ dachte Evan ‚so verdammt schön.‘
„Wie heißt du?“ fragte Regulus.
„Barty“ antwortete er.
„Wie Crouch?“ erkundigte sich Regulus.
„Das ist mein Vater…“ sagte Barty.
„Wo ist er?“ fragte Pandora.
„Beschäftigt…“ Barty senkte den Blick.
Evan war wütend darüber, dass Mr. Crouch nicht zu einem so wichtigen Teil von Bartys Leben gekommen war. Ohne nachzudenken, zog Evan Barty in eine Umarmung und…
‚Oh, das fühlt sich gut an‘ dachten die beiden Jungen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
„CAS, CAS BITTE MACH AUF!“ schrie Barty.
Dorcas öffnete die Tür.
„Was willst du, Crouch?“ sagte sie emotionslos.
Barty zuckte zusammen und Tränen strömten aus seinen Augen.
„Er ist tot… Evan ist tot“ flüsterte Barty.
Einen Moment lang sah Dorcas den Jungen, den sie einst gekannt hatte, vor dem Krieg, den Jungen, der Angst davor hatte allein zu sein, den Jungen, der sich an seine Freunde klammerte wie an eine Rettungsleine. Sie sah ihren besten Freund und sie weinte und umarmte ihn mit aller Kraft.
„E-er ist weg, Cassie, er ist weg“ weinte Barty.
„Oh mein süßer Junge“ flüsterte Dorcas, all diese Wut verblasste und sie küsste ihn auf die Stirn.
„Er hat versprochen ich würde nicht allein sein“ flüsterte er.
„Du bist nicht allein…“ flüsterte sie leise.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
„SLYTHERIN?!?“ rief der Hut.
Barty ging verängstigt zum Slytherin Tisch.
Evan schaute herüber und flüsterte in Bartys Ohr: „Es ist okay, ich bin hier, genauso wie Pandora und Regulus, du bist nicht allein und du wirst es auch niemals sein, ich verspreche es.“
Plötzlich kam ein Mädchen auf sie zu, während Pandora neben ihrem Bruder saß, dem es offenbar egal war, in welchem Haus sie ist, sie würde immer bei ihm sein.
„Hallo, ich bin Dorcas, Dorcas Meadowes“ sagte Dorcas.
Und von diesem Tag an wurden sie Freunde und Barty war zum ersten Mal nicht allein……
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
„Hallo, ich bin Ezekiel Rosier“ sagte Ezekiel.
„Ich bin Benjamin, Benjamin Crouch“ sagte Benjamin.
Tränen rollten über Bartys Gesicht als er dabei zusah wie sich sein Sohn und der Sohn seines früheren Geliebten kennenlernten. Es war, als würde er sich selbst und seine Rose sehen und das brach sein Herz…
„Sieht so aus, als hätte sich die Geschichte wiederholt, meine Rose“ flüsterte er.