
Schatten der Liebe
In der Nacht des Rabentanzes wollte Garret alle vergiften, weil sein Vater wollte, dass alle Ausgestoßenen sterben. Garret benahm sich an diesem Abend irgendwie verrückt und wie ein Stalker, und er war so wütend, als er Gomez mit Morticia sah, die sich in sein Zimmer zurückzogen, um Zeit nur für sich zu verbringen.
„Addams!“ rief Garrett Gates, als er auf Gomez zustürmte. Morticia vergaß nie, wie Garrett sie ansah. Er hatte sogar Schaum vor dem Mund. Es war, als würde sie in die Augen eines tollwütigen Tieres starren. Gomez stellte sich schützend vor seine Freundin. Voller Wut folgte er den beiden und jagte Gomez die Treppe hinauf und hinaus auf einen Balkon im zweiten Stock mit Blick auf den Innenhof. Dort gerieten sie in eine Auseinandersetzung, wobei Garrett ein Schwert und Gomez ein Bleirohr schwang.
Sie kämpften einige Augenblicke, bevor Gomez zu Boden geschlagen und Garrett gegen eine Säule gestoßen wurde, wobei er sein Schwert fallen ließ. Dies war der Wendepunkt im Kampf, da Morticia das Schwert aufgehoben hatte. Garrett stürmte auf Morticia zu und wurde prompt von dem Schwert erstochen. Dann taumelte er nach hinten, fiel vom Balkon und starb. Er landete im Innenhof. Larissa Weems sah ihn aufschlagen und schreien. Erst als Morticia den Schrei hörte, wurde ihr klar, was sie getan hatte.
Morticia stand unter Schock. Ihre Lippe zitterte, als ob sie etwas sagen wollte, aber die Worte blieben ihr im Hals stecken. Ihre Augen klebten an der Stelle, von der der Mann, der sie gequält hatte, gefallen war. Ihre Hände umklammerten immer noch das Schwert, als wäre es ihre einzige Lebensader. Morticias Hände zitterten, als Gomez ihr das Schwert abnahm. Gomez hauchte Morticia einen schnellen Kuss auf die Lippen. „Schnell, geh in dein Zimmer. Du warst nie hier.“
Sie war absolut traumatisiert und verstört von dem, was sie gerade getan hatte. Gomez schob sie weiter weg. „Gib mir keine Schuld, die Liebe hat mich verrückt gemacht.“
„Gomez…“ rief Morticia, als sie sich von ihm losriss und davoneilte. Es war, als wäre sie nie dort gewesen. Er dachte nicht einmal eine Sekunde darüber nach, sondern nahm ihr das Schwert aus der Hand und stellte sicher, dass es so aussah, als sei er der Täter des Mordes. Er tat dies, um Morticia zu beschützen.
Sheriff Donovan Galpin und sein Hilfsheriff wollten Gomez abführen, aber es war schwer, die beiden zu trennen. Morticia flüsterte mit heißer Stimme: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll, Gomez. Dich in Handschellen zu sehen, des Mordes angeklagt … Ich habe dich nie mehr geliebt.“
Gomez hatte seine Hände auf den Rücken gefressen. „Cara Mia, das habe ich gespürt.“
„Ich könnte mit dir gehen, Gomez.“ Morticia küsste Gomez. Verzweiflung war in ihrer Stimme. Sie wollte Gomez nicht gehen lassen. „Die Gefängniszelle wäre ein schöner Ort für uns beide.“
Sheriff Donovan Galpin riss das Paar auseinander und schob Gomez sanft zur Seite. Morticia sah den verwundeten Wang. Gomez sah durch die Rückscheibe traurig und verloren aus. Sie fühlte, als würde ihr Herz in zwei gerissen. Immer wieder sagte Morticia, Gomez müsse davonkommen, da es sich um einen klaren Fall von Selbstverteidigung handelte. Sie wollte sich nicht einmal vorstellen, ein Leben ohne Gomez zu führen.
Gomez saß zunächst wegen Garretts Mord im Gefängnis. Es dauerte eine ganze Woche, bis er wieder freigelassen wurde. Morticia empfand diese Trennung wie eine endlose Hölle der Einsamkeit. Sie konnte nur an Gomez denken und wie sehr sie ihn vermisste. Morticia konnte nicht richtig schlafen und essen.
Gomez ging es in seiner dunklen Zelle nicht gut. Er konnte nicht essen und schlafen. Er fühlte sich wie ein eingesperrtes Tier und kam nie zur Ruhe. Gomez' Vater, Felonious Xabat Fleamont Addams, hatte seinen Sohn schnell aus der Anklage herausgeboxt. Es war nicht schwer für die Addams, da sie eine mächtige und reiche Familie in der Stadt waren.
Sein Vater fuhr Gomez zur Nevermore Academy, wo Morticia bereits am Tor auf ihn wartete. Kaum hatte er den Wagen verlassen, fiel Morticia ihm um den Hals. „Gomez, du bist da!“
Gomez nahm Morticia in die Arme. Sie sahen aus, wie sie sich fühlten. Morticia schien nicht viel gesehen oder gegessen zu haben. Sie musterte Gomez; er war kränklich blass, abgenommen, mit dunklen Ringen und dicken Tränensäcken unter den Augen. Es kam ihr so vor, als hätte Gomez gelitten. Morticia zog ihn fest an sich. „Geht es dir gut, Gomez?“
„Es ist alles gut, Liebling,“ seufzte Gomez und vergrub seine Nase in ihren rabenschwarzen Haaren. Morticia zog ihn noch fester an sich. „Ich werde dich nie gehen lassen, Gomez. Du gehörst nur mir.“
„Ach, meine Morticia. Das ist alles, was ich mir für mein Leben wünsche. Du und ich, immer.“ Gomez küsste seine geliebte Morticia. Felonious Xabat Fleamont Addams beobachtete das Paar und lächelte, als sein Sohn mit Morticia glücklich war.