
Gomez' Zustand
In einem düsteren, aber liebevoll eingerichteten Haus, wo die Schatten der Vergangenheit lebendig werden, liegt Gomez Addams in seinem Bett. Schon immer war er ein kränklicher Mensch, doch heute ist es besonders schlimm. Eine schwere Grippe hat ihn fest im Griff, und das Fieber lässt ihn schwitzen und frösteln zugleich. Er sehnt sich nach Ruhe und Schlaf, doch die Welt um ihn herum scheint nicht stillstehen zu wollen.
Während Wednesday und Pugsley bei ihrer Großmutter sind, bleibt das Haus in der Obhut von Lurch, dem treuen Butler, und Morticia, seiner geliebten Frau. Morticia, mit ihrer unerschütterlichen Fürsorge, lässt Gomez nicht aus den Augen. Sie weiß, dass er ihre Unterstützung braucht, auch wenn er es nicht immer zugeben kann.
Gomez fühlt sich elend; alles tut ihm weh, und die Geräusche des Hauses scheinen ihn nur noch mehr zu belasten. Morticia beobachtet ihn besorgt und erkennt, dass es an der Zeit ist, ihn zu wecken, um ihm die dringend benötigten Medikamente zu geben. Sie weiß, dass er sich nicht bewegen kann, und so beschließt sie, ihm die Medizin ans Bett zu bringen.
„Gomez, mein Liebster“, flüstert sie sanft, während sie sich über ihn beugt. „Es ist Zeit, aufzuwachen. Du musst deine Medikamente nehmen.“
Mit einem mühsamen Seufzer öffnet Gomez die Augen und sieht das besorgte Gesicht seiner Frau. „Morticia, lass mich einfach schlafen. Es ist alles zu viel…“, murmelt er, während er sich in die Kissen sinken lässt.
Doch Morticia gibt nicht auf. Sie weiß, dass er stark ist und dass er diese Krankheit besiegen kann. „Ich werde bei dir sein, mein Schatz. Lass mich dir helfen“, sagt sie und reicht ihm das Glas mit der Medizin.
Die Tage ziehen sich in quälender Langsamkeit, und Gomez sehnt sich nach der Energie und dem Leben, die ihn normalerweise auszeichnen. Doch jetzt ist alles zu viel für ihn. Er kann sich nicht einmal aufraffen, um die Bücher zu lesen, die er so liebt, oder die skurrilen Pläne zu schmieden, die seine Familie oft in Aufregung versetzen.
Morticia, seine treue und liebevolle Frau, bleibt an seiner Seite. Sie sorgt dafür, dass er die nötige Pflege erhält, und versucht, ihn mit ihren sanften Worten und ihrer unerschütterlichen Liebe zu ermutigen. „Gomez, mein Schatz, du musst dich nur ein wenig anstrengen. Du bist stärker, als du denkst“, sagt sie, während sie ihm eine kalte Kompresse auf die Stirn legt.
Doch Gomez kann nicht anders, als sich in die Kissen zu vergraben, als wäre es ein Schutzraum vor der Welt. „Morticia, ich fühle mich, als wäre ich lebendig begraben. Lass mich einfach in Ruhe“, murmelt er, während er sich tiefer in die Decken kuschelt. Morticia seufzt und streichelt Gomez' Haare. „Schatz, bald wirst du durch den Sturm gehen. Ganz wird dein Sturm und dein geliebtes Selbst sein.“
Gomez nickt mit halb geschlossenen Augen. „Du bist wunderbar, Tish.“
„Erinnere dich an die Nacht, als wir das Spukhaus besucht haben? Du hast so viel Mut gezeigt“, sagt Morticia mit einem Lächeln. „Du kannst das auch jetzt schaffen.“
Gomez spürt, wie die Wärme ihrer Worte ihn umhüllt, und für einen kurzen Moment vergisst er seine Beschwerden. Doch die Müdigkeit übermannt ihn erneut, und er sinkt wieder in den Schlaf.
Die Tage vergehen, und Morticia bleibt unermüdlich an seiner Seite. Sie bringt ihm frische Luft, indem sie das Fenster öffnet, und sorgt dafür, dass er die Medikamente nimmt, die ihm helfen sollen.
Schließlich, nach vielen schlaflosen Nächten und unzähligen Geschichten, beginnt Gomez, sich besser zu fühlen. Er merkt, dass er nicht allein ist und dass Morticias Liebe ihn aus der Dunkelheit zieht. Eines Morgens, als die Sonne durch das Fenster scheint, öffnet Gomez die Augen und lächelt schwach.
„Morticia, ich glaube, ich bin bereit, mich aus meinem Grab zu befreien“, sagt er mit einem Hauch von Humor.
Gomez, immer noch ein bisschen schwach, springt aus dem Bett. Morticia hebt ihn aus dem Bett und dreht mit ihm im Kreis. „Du bist das Beste, Mi Amor.“
Morticia lacht, schlingt ihre Beine um Gomez' Bauch und legt ihren Arm um seinen Hals. Sie küsst ihn. „Du wirst ganz du selbst.“
„Ja, danke dir.“ Gomez küsst Morticia und zieht sie eng an sich. „Ich liebe dich, Tish.“
Morticia vergräbt die Hände in Gomez' Haaren. „Ich liebe meinen verrückten Sturm, geliebten Gomez.“